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Bestürzendes II

Wir näherten uns dem Finale des Torsturzes. Die schon fertige Schalung kam mittels Kran nach oben:

Um später auch eine ausreichende Betonüberdeckung der Estrichmatten zu haben, habe ich solche Beton-Abstandshalter geteilt:

und die Schalung darauf aufliegen lassen:

bevor ich sie an der 24er Baubohle verschraubte:

Verbliebene Löcher in der Schalung verschloss ich mit Panzertape:

Vaddern dichtete noch liebevoll ein paar Unebenheiten mit Baukleber ab:

Damit war die Schalung fertig:

Nachdem auch alles gebaut, repariert bzw. kaputt war, konnte Tobias die erste Molle mit Beton füllen:

Der Kran hob sie dann mühelos auf die Schalung:

Wie man auf dem Bild sieht, ging das auch kleckerfrei.
Das Brett hält zuverlässig dicht, auch wenn man den Beton mit der maximal zulässigen Menge Wasser (3l auf 25 kg) verhältnismäßig dünn anrührt:

Worauf man jedoch achten muss ist, dass man beim eingießen aus dem Betonmischer (zumindest anfangs) direkt auf das Brett gießt. So wird das Brett direkt fest an den Mollenboden gedrückt und kann nicht aufschwimmen. Beim ausleeren muss man natürlich die Molle gut auskratzen, damit sich keine Krümel unter dem Brett sammeln.
Ansonsten war der Auslass aber sehr gut zu handhaben. Ggf. könnte man ihn sogar etwas kleiner machen (ca. 2/3 müssten reichen).
So gossen wir innerhalb von drei Stunden knapp 450l Beton in die Schalung:

Insbesondere Tobias hat am Betonmischer Höchstleistungen erbracht.
Zwischendurch stampften wir ihn ein bisschen mit einem schmalen Kantholz. Am Ende ging ich eine Runde mit meiner kleinen Rüttelflasche.
Die Oberseite haben wir extra nicht glatt abgezogen, da hierauf ja weiter gemauert werden soll und der Mörtel so etwas mehr Halt hat.
Deshalb war es auch egal, dass die oberen Querbretter direkt auf der Schalung auflagen und ich so nicht zum glätten unter sie kam.
Am nächsten Morgen sah unser Werk so aus:

Ein paar Tage später entfernte ich schon mal einen Teil der seitlichen Schalung (die Baubohle mit den Stützen lasse ich noch 14 Tage drunter):

Glatt wie ein Babypopo und mit sehr wenigen Poren. Wunderschön!
Vielen Dank an meine Helfer!!

Bestürzendes

Am Genesungswerk war nach Fertigstellung der Mittelwand der vordere Torsturz als nächstes dran.
Mein Betonbauer hatte mir geraten, den vorgesehenen Stahlträger in Beton zu gießen, auch wenn dies statischer Overkill wäre.
Die IPN 260-Träger sind ja nur 11 cm breit. Das war bei der 17,5er Mittelwand schon unschön zu mauern. Bei den 24er Außenwänden müsste ich die Steine dann doch arg balancieren. Außerdem riet er mir dazu, den Sturz zumindest einseitig an den Ringbalken anzubinden. Für diese Längsanbindung bekam er vier Rundeisen parallel. Damit mir der Beton aber später nicht einfach abplatzt und etwas mehr Halt hat, verpackte ich das Ganze noch mit Estrichmatten:

Gut, dass ich die fast 9 Jahre aufgehoben habe!

Der Kran setzte den Sturz dann auf die Mauervorsprünge:

Dabei bestätigte sich, dass ich einen Höhenunterschied von 1,7 cm zwischen den beiden Mauerseiten habe.
Mittels Baustützen und der Besten Ehefrau von Allen hob ich den Träger entsprechend an und sicherte ihn mit Keilen:

Die von der Schraubzwinge im Vordergrund gehaltenen Brettchen dienten als seitliche Absturzsicherung, während der Träger auf der Baustütze schwebte.
Der Schalungsstein vor Kopf bekam noch ein Loch und die Anbindungseisen für den Ringbalken:

Anschließend habe ich die Löcher in den Porotonsteinen verschlossen, damit mir dort der Beton nicht rein läuft:

Den Träger habe ich mit Quellmörtel unterfüttert:

Nachdem er ausgehärtet war, habe ich die Keile entfernt und auch den restlichen Spalt noch mit Quellmörtel verfüllt.
Nun kam von unten eine 24 cm breite Baubohle unter den Sturz:

Von einem Bekannten konnte ich mir ein beschichtetes Schalbrett schnorren, passend zusammenstückeln und mittels Porotonsteinen auf die richtige Breite justieren:

Bevor ich die Schalung aber am Träger montieren konnte, musste ich mich erst um eine Zwischenbaustelle kümmern.