Wie schon geschrieben, hat der Verkäufer mir ne falsche Ersatzgrundplatte für Lola geschickt. Gestern Abend hab ich ihm dann eine „deutliche“ E-Mail geschrieben und dort ein paar dezente Paragraphen und rechtliche Hinweise eingestreut. Eigentlich hasse ich es ja, wenn Leute den Juristen raus hängen lassen und dann, typisch deutsch, gleich mit Klage zu drohen. Bei ebay aber habe ich gelernt, dass wenn man das nicht macht, man ewigen Diskussionen ausgesetzt ist und die Verkäufer sich gerne querstellen. Da hat es sich als effektiver erwiesen ersteinmal einen Schuss vor den Bug zu geben und sich dann erst kooperativ zu zeigen. Klassische amerikanische Vorgehensweise: Erst schießen, dann fragen.
Ich hatte gestern Abend auch schon einen ganzen Absatz darüber getippt, warum der Haftungsausschluss des Typen nicht greift. Dann habe ich mir die Auktion nochmal durchgelesen und festgestellt, dass der überhaupt keinen Haftungsausschluss drin hatte…klarer Fall von Übereifer. Macht die Sache für mich aber wesentlich einfacher.
Nachts bekam ich dann auch prompt noch eine kleinlaute Antwort, in der er die Unannehmlichkeiten bedauert, sich dafür entschuldigt und mir verspricht direkt heute nachzusehen, ob er noch eine passende Zündung da hat. Sehr schön, hat also gewirkt die Mail. Ich bin gespannt, was noch kommt.
Ich habe ja gerade mit meinen CD-RWs den gleichen Mist am Start. Lief aber bisher anders. Auf eine erste freundliche Nachfrage erhielt ich gar keine Reaktion. Mit deiner – passend abgewandelten – juristischen Mittelstreckenrakete erhielt ich dann zügig eine Antwort. Allerdings völlig am Thema vorbei. Da konnte oder wollte wieder einmal jemand nicht richtig lesen. Aber das fechte ich bis zum Ende durch!