Da die dunkle Jahreszeit schon mit den Kufen scharrt, habe ich mich rechtzeitig um ein kleines Winterprojekt für meinen winzigen Werkkeller hier in Osnabrück gekümmert.
Die Chinesen haben als Ausrede für ihre eigene Einfallslosigkeit den Spruch, dass die Kopie der Idee eines Anderen dass größte Lob für dessen Leistung ist.
Dem habe ich mich frecherweise einfach mal angeschlossen und AerosolWerks PC-in-nostalgischer-Hülle-Projekt gekapert.
Goof überließ mir dazu für den äußerst fairen Preis einer Kiste Pils sein Loewe Opta Mailand Stereo, Baujahr 1962:
Es hatte bisher beim Garagendonnerstag als Werkzeugablage und Notfallradio gedient.
Die Musiktruhe hat auf der linken Seite ein Röhrenradio samt Stereo-Lautsprechern:
Besonders im dunklen ein Genuss:
Die rechte Seite beheimatet einen Plattenwechsler (!!) und unten drunter ein Staufach:
Soweit ich es bisher rausgefunden habe, funktioniert das Radio noch einwandfrei. Auch die Lautsprecher geben einen sehr schönen Klang von sich.
Lediglich dem Plattenwechsler konnte ich bisher noch kein Lebenszeichen entlocken. Da muss ich mich wohl nochmal reinfuchsen bzw. eine alte Bedienungsanleitung aufstöbern.
Mein Plan ist nun, das Gerät zu restaurieren und auf der rechten Seite (möglichst spurlos rückbaubar) einen PC einzubauen.
Vorerst wird wohl mein Alltags-PC dort Einzug erhalten.
Sobald Geld für Spielereien in der Kasse ist und wir auch unser Wohnzimmer mal als solches nutzen, ist geplant die PC-Komponenten als „Home Theater Personal Computer“ umzustricken/nutzen.
Glücklicherweise besteht die Rückseite der rechten Hälfte aus aufgenagelter Presspappe:
So kann ich eine passende neue Rückwand basteln, welche Ausschnitte für die Anschlüsse des Mainboards/Steckkarten sowie Belüftungsöffnungen hat.
Gedanken will ich mir auch noch um die Elektromagnetische Verträglichkeit machen. Schließlich fehlt den Komponenten ja später der sie normalerweise umgebende Metallkasten. „Abschirmfarbe“ wäre eine Lösung. Aber da stecken meine Überlegungen noch in den Kinderschuhen.
Zuerst muss ich mir jetzt ein altes ATX-Gehäuse organisieren, welches ich zerflexen kann, um die ganzen genormten Montagepunkte/-Käfige für die PC-Komponenten zu bekommen.
Wenn das Projekt abgeschlossen ist, werde ich das Ergebnis mal einem kritischen Blick unterwerfen. In seinem ihm dann angestammten Habitat natürlich.
Geht klar.
…und lola steht sich in der ecke leise weinend die neuen prinzessinnenschuhe platt… 😛
mal im ernst: coole nummer. das hat mir auf dem aerosolwerks blog schon gut gefallen.
Ich glaub ich hätte mal auch so ein größeres Gerät nehmen sollen 😀 Meine Aktion zieht sich etwas, da der Platz sowas von eng wird das ich jeden Mist ausmessen muss. Aber bald gibts neues.
Aber schönes Gerät, vielleicht kommt mir die ein oder andere Idee noch.