Tank zum Abschied nochmal voll II

Im ersten Teil dieses Duetts habe ich vom Rohbau der Tanksäulen für den lokalen Kindergarten berichtet.
Nachdem die beiden Säulen geschliffen waren, verschwand das grau-braun des alten Palettenholzes unter einem Deckmantel aus weiß.
Für farbige Akzente sorgen zwei diagonale Streifen in grün und rot:

Das ließ sich mit dem Crap[sic!]band gut realisieren. Es ist auch kaum Farbe hinter das Band gelaufen, so dass das Gesamtbild durchaus zu überzeugen weiß:

Der aufmerksame Betrachter wird, insbesondere am rechten Säulenkopf, kleinere Verfärbungen im weiß bemerken.
Das kommt durch die Harzrückstände im Holz und lässt sich leider kaum vermeiden, wenn man nicht den ganz großen Aufwand mit Sperrgrund etc. fahren will.
Im nächsten Schritt ging es dann an die Beschriftung.
Der beste Nachbar der Welt hat einfach alles. So auch einen alten Overheadprojektor:

Ich hätte nicht gedacht, dass dabei in mir nostalgische Gefühle aufkeimen könnten, aber wenn erstmal das vertraute Heulen des Lüfters einsetzt und man geblendet vom Halogenlicht versucht irgendwelche Konturen nachzuzeichnen, kommt man sich doch wie im Kunstunterricht der 10. Klasse vor.
Allerdings ist das Ergebnis damals wie heute durchaus ansehnlich:

Für das Display experimentierte ich mit Schultafellack. Das Ergebnis war desaströs:

Keine Ahnung, wie der Hersteller meint, dass man damit ein einheitliches Ergebnis erzielen soll.
Die Lösung war auch hier einfache Acryl-Abtönfarbe:

Auch darauf lässt sich mit Kreide gut schreiben und sie deckt um Welten besser.
Für die wirklich filigranen Sachen holte ich mir dann Hilfe bei einer Flasche Wein und der Besten von Allen:

Damit waren nur noch Details auszubessern und die Zapfarmaturen zu installieren.
Die Stromsäule bekam zwei ausgediente SCART-Kabel. Das war schön einfach. Loch bohren, Kabel durch stecken und auf der Innenseite einen Knoten machen.
Für die Benzinsäulen bekam ich von besungenem Nachbarn zwei alte Staubsaugerschläuche. Um die aber auch für zerrende Kinder stabil zu montieren, bastelte ich eine Stück OSB, dass saugend (haha) in den Staubsaugerschlauch passte:

So gefüllt habe ich ihn mit zwei Schrauben samt Unterlegscheiben auf der Innenseite verschraubt:

Die doppelte Pressung sollte jetzt auch dem dicken Kevin stand halten.
Oben auf kamen dann noch Siebdruckplatten, welche ich von unten durch die Dachlatten verschraubte, so dass die Oberseite unbeschädigt ist.
Fertig und im Kindergarten aufgestellt sehen die Säulen so aus:

Rückseite:

Ich hoffe, dass die Kinder mit der Tankstelle viel Spaß und die Erzieherinnen und Erzieher ein bisschen weniger Arbeit bei der täglichen Aufsicht haben.
Das ist das Mindeste, was wir zurück geben können.

Und wenn das kleine Schräubchen durch ist, gibt es die passende Bobbycar-Waschanlage dazu. Den Plan habe ich schon fertig.

4 Gedanken zu „Tank zum Abschied nochmal voll II“

  1. Hnhm

    KRITISCHE Anmerkung

    :

    Kinder auf AUTOS pimpen? SCHOENEN DANK

    die Zukunft wird ohne eigene Autos. Transfer oder mieten. Kein Auto PRIVAT Besitz. AUSSER vanlifer ohne Wohnung

    Macht die Kinder gleich kaputt.. Ich wurde gefuettert und schlafen gehen IM AUTO

    HATTE den fucking Auto proll flash

    WEITERMACHEN!!

    ( IRONIE erkenntlich? GUT. )

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