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Das tapfere Schneiderlein II

Im letzten Teil haben wir für das Nähzimmer der Besten einen großen Nähmaschinentisch gebastelt. Das war zugegebenermaßen ziemlich simpel. Für den nun folgenden Zuschneidetisch war das Lastenheft schon etwas umfangreicher. Der Zuschneidetisch sollte sowohl sitzendes arbeiten, als auch stehendes arbeiten ermöglichen. Außerdem sollte er Stauraum für Stoffe und weiteres Zubehör bieten. Weiterhin sollte er beweglich sein, damit man ihn frei im Raum positionieren oder (sollte das Zimmer als Gästezimmer genutzt werden) notfalls in eine Ecke schieben kann. Wie schon in Teil I beschrieben, diente dieser Blogeintrag als Inspiration. Um jedoch einen bequemen Sitzplatz zu bekommen, musste ich den IKEA-Hack etwas abwandeln. Basis sind auch hier drei Kallax 4er-Regale, welche ich auf einer OSB-Platte (155 x 77 cm) zu einem „U“ angeordnet habe:

Die Platte habe ich dann entsprechend angezeichnet, ausgesägt und auf der Oberseite weiß umrahmt:

Das Weiß soll verhindern, dass bei den leicht abgerundeten Kanten der Kallax Regale die OSB-Platte hervor schimmert. Wer allerdings nicht täglich auf dem Bauch vor dem späteren Zuschneidetisch liegt, kann sich das auch sparen. Ich hingegen musste ein bisschen Zeit mit dem kleinen Schräubchen zusammen tot schlagen. Da kann man sowas gut machen.
Sinnvoller ist es da nach meiner Meinung, die OSB-Platte (zusätzlich) mit einem weißen Kantenumleimer zu versehen:

Leider ist der Umfang der Platte 505cm und auf den Rollen sind immer 500 cm. Ich hatte zum Glück noch einen Rest von einem anderen Projekt, so dass ich da einen Abschnitt ergänzen konnte.
Danach kam das Ganze kopfüber und die Beste und ich haben die Platte sowie die Rollen mit den Kallax Regalen verschraubt:

Wie ihr seht kamen an die Ausläufer des „U“s zwei Rollen mit Feststeller, so dass man den Tisch auch arretieren kann.
Die Rollen habe ich im Baumarkt besorgt. Hier sei darauf hingewiesen, dass die „Rill“ Rollen bei IKEA, gebremst und ungebremst, unterschiedliche Höhen haben. Die sind also nicht geeignet!
Dreht man das Ganze nun vorsichtig um, hat man eine schöne rollbare Bar:

Da es aber am Ende keine Bar, sondern ein Tisch werden sollte, kam nun noch eine „Bekant“ Tischplatte (160 x 80 cm) drauf:

So sieht dann der Sitzplatz aus:

Nachteil an dieser Kombi ist, dass durch die abgerundeten Ecken der „Bekant“ Tischplatte, die Kallax-Regale an den Ecken jeweils um ca. 1mm über stehen:

Allerdings ist das eher ein Schönheitsfehler, als wirklich hinderlich.
So sieht das Ensemble nun fertig aus:

Hier die besagte Nase-an-OSB-Platte-Ansicht:

Und hier der Blick in die andere Richtung:

Die Beste von Allen ist verzückt und das ist die Hauptsache.

Das tapfere Schneiderlein I

Die Beste Ehefrau von Allen wünschte sich ein Nähzimmer. So richtig mit Zuschneidetisch, Platz für Materialien und zwei Arbeitsplätzen für ihre Overlock- und Nähmaschine.
Platz ist im Dachgeschoss vorhanden, also ran ans Werk. Natürlich kann man da sehr schöne Spezialmöbel für kaufen. Aber dann ergibt das ja keinen Blogartikel. Daher habe ich gezielt Links zu Eigenbauten lanciert und so den Bedarf in die gewünschte Richtung gelenkt. Am Ende ist es nun eine Mischung aus verschiedenen IKEA-Hacks geworden, die ich ja auch sonst gerne verwende. Als Inspirationsquelle diente diese Zusammenfassung.
Teil 1 wollen wir mal mit dem sehr simplen Nähmaschinentisch beginnen. Ausgangsforderung war, dass später zwei Arbeitsplätze mit genügend Raum neben der jeweiligen Nähmaschine vorhanden sind, um dort die Nähprojekte auszubreiten. Außerdem bestand der Wunsch nach Schubladen um Garnrollen, -konen und Zubehör staubgeschützt unterbringen zu können.
Das IKEA Baukastensystem liefert mit dem „Alex“ Schubladenelement und der „Linnmon“ Tischplatte (200 x 60 cm) hierzu die ideale Basis:

Wie ihr seht, bin ich von dem vorgesehenen Konzept (Schubladentürme links und rechts an den Seiten) abgewichen und habe die Türme so angeordnet, dass immer rechts davon ein Arbeitsbereich ist. So hat man die Fläche über den Schubladenelementen um den Stoff neben der Maschine auszubreiten und kann direkt vor der Maschine sitzen.
Auf dem Tisch seht ihr auch zwei Kabelkanäle liegen. Die sind jeweils 35mm hoch, so dass einer sehr gut an die Rückseite der Linnmon-Platte passt, um später die Kabel von Maschinen, Fußpedal, Lampe, etc. aufzunehmen.
Natürlich biegt sich die rechts überstehende Tischplatte in dieser Anordnung durch. Man sollte sie also entweder mit einem Winkel an der Wand befestigen oder, wie ich, noch ein 70cm „Adils“ Bein spendieren:

Damit das Bein unter die Tischplatte passt, müsst ihr den Teller zur Höhenverstellung entfernen.
So sieht der Nähmaschinentisch fertig aus:

Auf dem Bild seht ihr auch die beiden Steckdosen, die ich noch nachträglich gesetzt habe:

Dabei die Mahnung an alle trockenbauenden Heimwerker:
Es hat einen Sinn, dass die Verlegung von Elektrokabeln in Trockenbauwänden in Wellrohr erfolgen soll!
Verzichtet man nämlich auf dieses Panzerrohr, drückt die Glaswolle die Kabel so fest an die Gipsplatten, dass man sie zwangsläufig mit der Lochsäge erwischt:

Bei der zusätzlichen Steckdose in der massiven Außenwand war das deutlich problemloser:

Damit war dieser Teil abgeschlossen und ich konnte an den etwas aufwändigeren Zuschneidetisch gehen (Teil II).

IKEA-Hack – Wäschesortierstation

Die beste Ehefrau von Allen kämpfte auf verlorenem Posten gegen „Mount Washmore“. Kein Wunder bei einem Haus voller Schmuddelkinder. Zeit also für eine technisierung der Schmutzwäscheaufbereitung. Bisher hatten wir nur eine große Wäschetonne in die (mit Glück) der Großteil des Haushalts seine Wäsche warf. Die Idee ist nun, dass alle an der Schmutzwäscheproduktion Beteiligten ihre Wäsche selbständig vorsortieren, damit die Fachkraft die einzelnen Berge nur noch auf Fremdkörper (Schrauben, Steine, Schnecken) untersuchen und in die Waschmaschine packen muss. Glücklicherweise bin ich nicht der Erste mit diesem Plan, so dass ich mal wieder einen beliebten IKEA-Hack abwandeln konnte. Ausgangspunkt ist das Trofast-System von IKEA. Die großen 36cm-Behälter haben die Eigenschaft leicht gehäuft genau den Inhalt einer 7-kg Waschmaschine zu fassen. Dementsprechend besorgte ich zwei 3er Regale aus dieser Serie. Das erste baut man ganz normal zusammen, lässt aber die oberen Blenden weg:

Unterer Teil

Beim zweiten Regal lässt man die oberen Blenden und die Sockelleiste weg. Es kommt anschließend umgekehrt auf das untere Regal:

zusammengebaut

So ergibt sich ein kompaktes Doppelregal samt eingefasster Ablage oben drauf.
Wie man auf dem Bild sieht, passen beim oberen Regal die Bohrungen für die Schienen nicht mehr.
Hier also messen und den Bohrer schwingen:

Löcher bohren

Da IKEA die Schienen mit asymmetrischen Haltezapfen versieht (um eine versehentliche Überkopf-montage zu vermeiden) muss der mittlere Zapfen ebenfalls entfernt werden. Das geht mit einem Holzbohrer sehr gut:

Zapfen ausbohren

Anschließend kann man die Schienen passend „verkehrt herum“ montieren:

Schienen oben montiert

Versieht man allerdings alle Löcher mit Schienen, hat man am Ende zu wenige. Leider gibt es die Schienen bei IKEA auch nicht ohne weiteres einzeln (nur über den Ersatzteilservice) und bei eBay tauchen sie ebenfalls nur unregelmäßig auf.
Die Lösung sind kleine weiße Möbelstopfen, die es für Centbeträge bei eBay gibt:

Stopfen montiert

Nachdem die Kisten nun schön in ihren Schienen gleiten, entert man den nächsten Baumarkt und plündert dort die Auslage mit den Farbkarten.
In einer gemütlichen Bastelarbeit stellt man hieraus die in den Kleiderschränken vorherrschende Farbpalette zusammen:

Farbkarten

Die gebastelten Farbkarten werden laminiert und mit doppelseitigem Klebeband auf den Trofast Kisten befestigt. Mit drei Frauen im Haushalt gibt es bei uns einen extra Schuber „Lila-Rot-Pink“. Das ist vielleicht bei einem anderen Geschlechterverhältnis abweichend zu regeln. Dazu kommen bei uns noch Sonderabteilungen für Socken/BHs, Handtücher/Unterwäsche und Arbeitsklamotten. Piktogramme waren hierzu das Mittel der Wahl. Fertig sieht die Wäschesortierstation so aus:Wäschesortierstation fertigDie Ablage oben drauf ist natürlich komplett mit dem Zubehör der Besten belegt. Auch da ist es schön, dass dies außer Reichweite der Kinder ist.
Bisher sind alle Beteiligten begeistert und auch ich tätige weniger Fehlwürfe.

IKEA-Hack – Learning Tower

Aktuell ist es hier etwas stiller im Blog, da ich gesundheitsmäßig ziemlich angeschlagen bin. Nix dramatisches, nur langwierig.
Zwischen zwei Bettaufenthalten habe ich aber doch noch schnell was gebastelt.
Ausgangslage:
Das kleine Schräubchen ist genauso neugierig wie ihre große Schwester.
Insbesondere wenn irgend etwas in der Küche gewerkelt wird (und man vielleicht ein Stück zum naschen abgreifen könnte) schawenzeln beide einem dauernd um die Füße herum. Die Große schnappt sich mittlerweile dann schon einen kleinen Tritthocker, schleppt ihn an und kann voll ins Geschehen mit eingreifen. Natürlich sehr zum lautstarken Missfallen der Jüngeren, die meint ihr würden jetzt die schönsten Naschereien entgehen.
Lösung:
Um hier für (Seelen-)Frieden zu sorgen, musste ein kleinkindkompatibler Hocker her.
Lernturm oder Learning Tower nennt sich so was.
Kann man für teures Geld (dann meistens noch mit dem Zusatz „Montessori“) kaufen oder sich eines beliebten IKEA-Hacks für 22 € bedienen.
Die Grundidee ist in obigem Blog gut beschrieben (es gibt sie aber auch tausendfach und noch kippeliger einfacher woanders), ich habe die Sache allerdings etwas weiter abgewandelt und verbessert.
Gestartet wird mit den beiden Hockern „Bekväm“ und „Oddvar“, die man rudimentär zusammen baut:
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Entgegen der Anleitung aus dem „Gabelschereblog“ habe ich die ursprünglich oberen Querstreben des Bekväm nicht gekürzt, sondern einfach unten verwendet. Hierdurch hat der Hocker direkt die passende Breite für das ehemalige Sitzbrett des Oddvar und behält auch den richtigen Winkel (Gerungsschnitte):
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Die verbleibenden zwei Querstreben habe ich auf der Kappsäge um 4 cm je Seite gekürzt:
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Wenn man vorher daran denkt, die von IKEA vorgebohrten Löcher mit einem langen Bohrer weiter zu bohren, erspart man sich nachher auch die fummelige Ausrichtung der gekürzten Querstreben.
Nun kommt die Bodenplatte unter den Oddvar:
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Anschließend kann man den Bekväm darauf ausrichten und verschrauben:
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Auf dem Bild sieht man schon einen Fehler, den ich begangen habe. Die Maserung des Sitzbretts sollte in Längsrichtung laufen, und nicht quer. Das ergibt eine höhere Festigkeit.
Nun ging es daran, eine Stufe zu verbauen. In den meisten Anleitungen verwenden sie einfach die (gekürzte) originale Stufe des Bekväm:
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Das funktioniert allerdings nur, wenn man die obere Standfläche recht weit nach vorne über stehen lässt. Dann ist allerdings der Kipppunkt auch weit vorne, was die Leute zu Tiraden zur Standsicherheit und eventuellen zusätzlichen Verstrebungen (siehe obiges Blog) animiert.
Ich habe die Plattform stattdessen weiter hinten montiert und das ehemalige Sitzbrett des Bekväm mit der Stichsäge passend ausgespart:
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So ist der Turm wesentlich standfester und das Kind hat gleichzeitig noch eine schön breite Stufe zum Aufstieg.
Wie man sieht ist das kleine Schräubchen hell auf begeistert:
IMG_20180314_145225resizedWer möchte kann nun noch mit „Kaltmetall“ oder ähnlichem die überflüssigen Löcher verschließen und das Ganze lackieren.

Homecoming Queen

Wie schon angedeutet, habe ich die letzten beiden Wochenenden damit verbracht, Lola wieder zusammen zu puzzeln, um sie dann am vergangenen Montag auf dem Hänger nach Osnabrück zurück zu bringen. Die Ausgangslage war in etwa so:
Heckansicht
Also einen Plan gemacht, welche Arbeiten in welcher Reihenfolge erledigt werden müssen und fix das Duo runter vor die Garagen gebracht, damit die Wege zum Werkzeug kürzer sind. Das Dachgestell habe ich nebenbei nachlackiert. Beim zusammensetzen machte es sich bezahlt, dass ich damals vorm lackieren die Teile schon mal zur Probe montiert hatte. So passten sie jetzt mehr oder weniger perfekt. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang zwei Lerneinheiten für zukünftige Restaurierungen:

  1. Löcher, die in unlackiertem Zustand „genau“ passen, sind in lackiertem Zustand zu klein
  2. Schrauben, die in unlackiertem Zustand und ohne Gummiunterlagen „genau“ passen, sind später zu kurz

In diesem Fall ist „größer“ wirklich besser. Leider wollte das Wetter nicht so richtig kooperieren. Da meine Familie (zu Recht) aber als sehr erfinderisch gilt war aber auch das kein wirkliches Problem. Eine große Plane, alte Zeltstangen und volle Mülltonnen ergaben ein formidables „Werkzelt“:
Duo Endmontage 012
Es erwies sich auch als sehr hilfreich, dass ich damals beim auseinanderbauen alle Schraube in kleine, beschriftete Boxen getan habe. Ich kann hierzu die Ikea-Behälter „GRUNDTAL“ sehr empfehlen! Die haben einen Magneten in der Unterseite (mit Filzklebern, kann man sie so direkt am Arbeitsplatz an die Karosserie pappen), einen schraubbaren durchsichtigen Plastikdeckel und eine praktische Größe. Ein ideales Weihnachtsgeschenk! Die originale Kederleiste, welche zwischen Kotflügel/Rahmen und Heckblech kommt, hatte ich dummerweise bei der Demontage weggeworfen (weil sie total verrottet war). Daher war ich mir bei der Nachbestellung nicht sicher, ob sie passen würde. Ich kann jetzt sagen: Sie passt perfekt und es ist noch fast ein Meter übrig. Bisher war Lola auch eine ziemliche Rappelkiste. Diesen Umstand habe ich versucht so gut es geht abzustellen, indem ich die einzelnen Blechpartien voneinander entkoppelt habe. Hierzu habe ich mal wieder zu dem von mir so geliebten LKW-Schlauch gegriffen und Gummiunterlegscheiben ausgestanzt, als gäbs kein Morgen mehr:
Duo Endmontage 037
Die Nagelschere ist hierfür nur bedingt geeignet. Wesentlich besser sind Locheisen und Lochzange. Lola dürfte nun nen Kilo Gummi mit sich rumschleppen, aber dafür ist sie jetzt wirklich wesentlich leiser. Außerdem sind die frisch lackierten Blechteile auch gegen verkratzen geschützter und die Schraublöcher sind (relativ) abgedichtet. Also eine Maßnahme, die ich durchaus empfehlen kann. Als Schrauben kamen natürlich nur Edelstahlschrauben/-unterlegscheiben/-muttern in Betracht. Leider habe ich es versäumt, eine Schraubenliste zu führen. Also quasi eine Auflistung, welche Schrauben wo am Duo verbaut sind. Das würde anderen Menschen sicherlich helfen, weil sie dann einfach schon im Vorhinein Edelstahl in passenden Mengen ordern könnten. Naja, vielleicht hole ich das nach, wenn ich Lola wieder auseinander nehme, um den Rahmen zu sanieren…
Am Montag Morgen war Lolas Blechkleid dann fertig und es konnte an die Elektrik gehen:
Duo Endmontage 007
Details zum Einbau der Elektrik gibts in diesem Artikel. Als auch das geschafft war, konnte ich mich noch schnell ein paar wichtigen Details widmen. Da Lola sich in letzter Zeit etwas…naja, sagen wir „divenhaft“ benommen hat, habe ich beschlossen etwas göttlichen Beistand zu beantragen:
Duo Endmontage 030
Christophorus wird hoffentlich etwas zwischen Lola und mir vermitteln und für ein etwas entspannteres Reisen Sorge tragen. Der moderne Schutzheilige muss übrigens nicht mehr geklebt werden, sondern kommt mit einem praktischen Magneten im Rücken. Sehr angenehm, wie ich finde. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch das Typenschild an eine neue Position verbracht. Mein Vater und mein Bruder haben sich dann noch Lolas Hintern gewitmet. Früher waren in dem Heckblech ja zwei Sicken, welche es optisch etwas spannender gestalltet haben. Bei dem lausigen Repro-Blech fehlen diese Sicken und es erscheint somit etwas eintönig. Daher habe ich mich dazu entschieden neben der kleinen Heiligenplakette auch ein paar Klebe-Chrombuchstaben aus dem Baumarkt mitzunehmen:
Duo Endmontage 036
Den Schrägstrich werde ich vielleicht nochmal neu machen. Irgendwie gefällt mir der Winkel nicht. Auch die Drehwirbel rings um habe ich gegen Neue ersetzt. Leider habe ich beim bestellen auf den Onlineshop vertraut und nicht nochmal selbst nachgezählt. In der Packung waren 11 kleine Wirbel und zwei große. Ich brauche aber 13 kleine…naja, so hat Lola rechts noch zwei alte Kupferwirbel. Kommt Zeit, kommt da auch Chrom. Braucht wer zwei große und hat zwei kleine? Oder braucht 9 kleine?
Als auch die Detailarbeit erledigt war, rollten wir Lola auf den Anhänger. Tobias und ich hatten ihn schon am Morgen vom lokalen Hängerhökerer geholt (30€ Miete für den Tag fand ich ok.). Mein Vater hatte ihn schon am Freitag vorbestellt. Wir staunten nicht schlecht, als wir den riesen Trumm zu Gesicht bekamen. Ich glaube, mein Vater hat die Abmessung von Lola ein wenig überschätzt…
Zum Glück hat meine Mutter nicht am Motor gespart, als sie meinem Vater den V70 gekauft hat (zumindest formuliert mein Vater das immer so 😉 ). Nach einigem hin und her war Lola dann auch fest vertäut und wir konnten uns gen Osnabrück auf den Weg machen:
Duo Endmontage 049
Mit einem so breiten Anhänger durch Städte und über schmale Landstraßen (ohne Mittelstreifen) zu manövrieren ist schon ein kleines Abenteuer und es hat bei Tobias und mir für die eine oder andere Schweißperle gesorgt. Lola verkraftete den strengen Fahrtwind und den fiesen Regen, welcher natürlich noch einsetzen musste, ohne Blessuren und ohne sich auch nur einen Millimeter auf dem Anhänger zu bewegen. Gleichzeitig erreichte sie Geschwindigkeiten, die sie bisher noch nicht gesehen hat (zumindest nicht bei mir). In Osnabrück angekommen luden wir sie fix ab und gegen 21 Uhr machte sich mein Bruder dann wieder auf den Heimweg. Ich hingegen schlüpfte aus meinem Volvo-Overall, duschte fix und machte mich dann (natürlich in Lola) auf zu meiner Freundin, welche mich anlässlich meines Geburtstages bekochen wollte. Bei ihr angekommen stellte ich fest, dass sie auch alle meine osnabrücker Freunde heimlich eingeladen hatte und die ganze hungrige Meute schon seit zwei Stunden vor dem gedeckten Tisch auf mich wartete….*ups*
Gestern löste sich dann noch zweimal die Krümmermutter (ich fasse das als Eingewöhnungsphase auf), weil ich kein Sicherungsblech verbaut hatte. Ich hatte es in meinem Teilefundus verbaselt. Das habe ich aber heute behoben und seit dem läuft sie einwandfrei. Osnabrück nimm dich in acht! Lola is back on the road!