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Erkenntnisse

Nach ziemlich genau 4 Jahren und 55.000 km fing der Combo wieder das rumpeln an der Vorderachse an.

Erkenntnisgewinn 1: Die Ersatzteile von Mapco sind „preiswert“, im absoluten Wortsinne. 18€ für die Dauer ist OK.

Also einmal neu. Ersatz kommt aus dem Hause Febi und kostete 30€. Erkenntnisgewinn 2: So eine kleine LED-Lampe mit verstellbarem, magnetischen Fuß ist super:

Erkenntnisgewinn 3: Der 240V-Schlagschrauber ist wirklich gut investiertes Geld. Nix mit mühsamen gegenhalten mit dem Maulschlüssel. Einfach drauf stecken und „Rakatak“ ist die Mutter runter.

Hier mal alt und neu im Vergleich:

Ich glaube, da hat sich die Fettfüllung durch den Deckel verabschiedet.

Erkenntnisgewinn 4: Der Einbau ist wirklich easy. Außer man versucht auch die rückseitige Mutter mit den vorgeschriebenen 65Nm anzuziehen. Absolut kein Platz für den Drehmomentschlüssel:

Erkenntnisgewinn 5: Die von Vaddern geschenkten Unterstellböcke sind selbst eingefahren noch so hoch, dass der Combo nur noch mit 1,5 Rädern auf dem Boden steht:

Erkenntnisgewinn 6: Die *#-¥∆π* Wasserpumpe ist wieder undicht:

Da muss ich mir jetzt überlegen, was die Konsequenzen sein sollen. Erfahrungsgemäß läuft das Kühlwasser durch den Zahnriemenspanner. Ob dem das was ausmacht? Keine Ahnung. Allerdings würde ich gerne darauf verzichten, alles wieder auseinander zu reißen.

Hoppelstange

Vor einiger Zeit fing der Combo beim überfahren von Gullideckeln das Klappern an. Als aus dem Klappern ein Poltern wurde, hab ich mal näher nachgesehen.
Klar war: Es kommt von vorne links (lässt sich gut raus finden, indem man schräg über einen abgesenkten Bordstein fährt).
Kaum hatte ich das Rad runter, war der Übeltäter auch schnell gefunden:
Alte Koppelstange
Die Manschette des unteren Koppelstangenkugelkopfes war gerissen:
gerissenes Gummi
Das ist für die Dinger das Todesurteil. Die Fettfüllung verabschiedet sich und tauscht den Platz mit Dreck und Sand. Das ergibt in kürzester Zeit Spiel im Gelenk und damit die Klappergeräusche.
Also einmal neu bitte.
Teilelieferant meines Vertrauens ist seit kurzem „Mapco„. Die Teile sind günstig und deren Regionalcenter liegt an meinem täglichen Weg nach Magdeburg.
Dort hatte ich die Wahl 10 € für eine neue Koppelstange in Originalspezifikation auszugeben oder für 18 € zwei Stück in verstärkter Ausführung zu kaufen.
Der CNG Combo ist der schwerste Vertreter der Corsa-Zunft. Da kann so ein verstärkter Hase sicherlich nicht schaden. Also letztere geordert und noch am selben Tag abgeholt.
Der Austausch ist easy.
Die Muttern und Gewinde sind normalerweise dick mit Dreck und Rost verkrustet. Da hilft eine Drahtbürste und reichlich Rostlöser.
Der Bund des Kugelgelenks hat eine abgeflachte Stelle, auf die ein 17er-Schlüssel zum Gegenhalten passt:
Gegenhalter
So lässt sich die Mutter über das verrostete Gewinde würgen und der Hase ausbauen. Es hilft übrigens, wenn man die gelöste Mutter erst dann ganz abschraubt, wenn man auch die zweite Mutter größtenteils gelöst hat. Sonst dödelt einem die Koppelstange immer im Wege rum.
Hier mal der Vergleich Original vs. „HPS„:
Alt vs. neu
Der Einbau ist identisch zum Ausbau:
neue Koppelstange eingebaut
Eine Drehmomentangabe konnte ich für die Koppelstangen nicht finden. „Fest“ ist daher die Devise.
Es kann sein, dass sich der Stabilisator ein wenig bewegt, wenn keine Koppelstange mehr dran hängt. Dann ist das Einfädeln der neuen Stangen schwieriger. bei mir ließ er sich jedoch mit Muskelkraft in seiner Ausgangsposition bewegen, so dass das Gewindeende durch sein Auge ging. Ansonsten geht aber auch sanfter Druck mit dem Wagenheber oder ein Spanngurt um die Feder.
Klappern weg, Mission erfolgreich.