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Loewe Opta Mailand Multimediacenter VI

Nachdem ich die Sperrholzplatte für die Rückwand hatte, bin ich jetzt mal dazu gekommen, eine genaue Schablone der Aussparungen anzufertigen:
Neue Rückwand - Schablone
Die Maße habe ich dann auf das Sperrholz übertragen und die Laubsäge geschwungen:
Neue Rückwand - ausgesägt
Ok, ich gebe es selber zu: Es sieht beschissen aus.
Können wir für meine Memoiren einfach behaupten, ich wäre sturz betrunken gewesen und hätte parallel noch mit einem Bären gerungen?
Danke.
Provisorisch zusammengebaut sieht das Ganze dann so aus:
Neue Rückwand - Rohbau
Der Spalt oben verschwindet noch, sobald die Rückwand angenagelt wird.
Nicht hübsch, aber es funktioniert.
Die guckt sich außerdem eh nie einer an!

Loewe Opta Mailand Multimediacenter V

Auch am „Loewe Opta Mailand Multimediacenter“ geht es mit langsamen Schrittchen weiter.
Ich habe eine Pappschablone für die Rückwand angefertigt und anschließend aus Sperrholz einen Rohling gesägt:
Rückwand Rohbau
Die Ausschnitte für das Netzteil, den Lüfter und den Boardträger samt Anschlüssen muss ich noch als Laubsägenarbeit aussägen. Ein wenig Schleifarbeit wird auch noch nötig sein.
Ich habe auch Klötzchen zurechtgesägt, welche den Zwischenboden verstärken sollen, damit ich da die Festplatten dran aufhängen kann.

Ich muss mal irgendeinen Holzwurm befragen, wie ich das recht mitgenommene Furnier wieder schön bekomme. Da sind doch einige Bierränder, Ölflecken und Verfärbungen drauf. Beim abschleifen hätte ich Bedenken, dass ich das dünne Furnier durch schleife. Ich vermute auch, dass einige der Flecken so tief eingezogen sind, dass man sie nicht rausgeschliffen bekommt. Also beizen? Vielleicht in dunkles Mahagoni umfärben?

Loewe Opta Mailand Multimediacenter IV

Ich gebe zu, dass der Gedanke, auf den Plattenspieler zu verzichten mir nicht ganz behagte.
Ich habe daher mal ganz genau Maß genommen und mit Hilfe von Panzerklebeband die einzelnen Komponenten arrangiert.
Als erstes musste der Zwischenboden wieder unter den Plattenspieler:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Wie man sieht, passt das Netzteil haargenau neben die „Rückwand“.
Als nächstes habe ich mich den „Käfigen“ der IDE/SATA-Geräte zugewandt.
Eigentlich brauche ich vier Slots für meine 3,5″-Festplatten. Drei Slots hat ein normaler Käfig. Da werde ich wohl meine treue 10GB-Platte aussortieren müssen. Sie begleitet mich seit meinem ersten eigenen Rechner, erscheint jedoch im Zeitalter der Terrabyte-Platten ein wenig veraltet *schnüff*. „Dat treue Tier…“
Aus dieser Zeit begleitet mich auch mein Diskettenlaufwerk, welches wohl ebenfalls auf den Altenteil geschickt wird.
Ich weiß, ich weiß: Man kann nicht genug redundante Datenträgerformate haben! Aber es geschieht doch alles um ein noch redundanteres System (Schallplatte) zu erhalten.
Problematischer wird die Geschichte mit meinem CD/DVD-Brenner. Der ist noch nicht ganz redundant und benötigt einen riesigen 5,25″-Slot.
Auch die Dinger sind immer in Dreierpacks angeordnet. Dafür war aber partout kein Platz in dem Fach.
Also habe ich kurzerhand einen der Käfige so zurecht gebogen, dass er nur noch einen Slot bietet:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Anschließend hab ich die Dremel-Trennscheibe geschwungen und den Käfig so beschnitten, dass ich ihn später in den Langlöchern verschrauben kann:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Der Plan ist, die beiden Käfige dann an dem Zwischenboden (welcher extra stabil nachgebaut und befestigt wird) zu verschrauben. Hier schon mal provisorisch mit Panzertape dargestellt:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
So sieht das Ganze dann von hinten aus:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Ein wenig Sorgen mache ich mir bezüglich des recht großen Elektromagneten des Schallplattenspielermotors. Der wäre dann nur wenige Zentimeter über den Festplatten…
Hat da jemand von euch Erfahrungswerte oder Tipps, wie man sowas abschirmen kann?
Nicht dass ich den Plattenspieler einschalte und danach die Schallplatte das einzig überlebende Datenmedium ist…
Sorgen macht mir auch der Überstand des Brenners. Dieser steht 7 cm über den Käfig nach hinten raus.
Damit ragt er über den Prozessorlüfter!
Ich habe das mal mit dem alten Mainboard und einem passenden Holzstück simuliert:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Der Lüfter auf meinem aktuellen Dual-Core-Prozessor ist ne ganze Ecke fetter, als der Dummy. Da könnte ich in arge Schwulitäten gelangen.
Bei so vielen Stromfressern auf engstem Raum befürchte ich auch Hitzeprobleme.
Das Netzteil hat extra eine Öffnung an der Unterseite, um warme Luft aus dem Gehäuse nach außen zu pusten. So gedreht, wie ich es anordnen will, würde es dann die Luft direkt vom Mainboard saugen und nach hinten ausstoßen.
Weiterhin habe ich aus dem Spender-Tower noch einen Papst-Lüfter stibitzt, für den ich auch noch Platz an der Rückseite hätte:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten Probeeinbau
Ich werde nun erstmal den Zwischenboden und die Rückwand basteln und dann weitersehen.

Eine Lösung für das Brenner und das Elektromagnet-Problem wäre es, auf einen externen Brenner um zu satteln. Dann würde dessen Käfig wegfallen, die Festplatten könnten auf die andere Seite wandern und wären nicht mehr direkt unter dem Motor.
Da die Festplatten auch wesentlich kürzer sind, als der Brenner gäbe es auch keinen Konflikt mehr mit dem Prozessorkühler.
Allerdings würde so ein externer Brenner auch wieder Kohle kosten und das hier soll ja explizit ein Low-Budget-Projekt werden.

Loewe Opta Mailand Multimediacenter III

Nach der Bestandsaufnahme des Loewe Opta Mailand, habe ich mich um die zweite Ausgangsbasis gekümmert.
Mein Bruder wies mich auf den „Raspberry Pi„, einen „Einplatinen-Computer“ hin, welcher auf der Größe einer Kreditkarte die nahezu vollständige Funktionalität eines Heim-PCs bietet. Bei Preisen zwischen 18€ und 26€ für den kompletten Computer eine wirklich verlockende Idee.
Da jedoch mein mittlerweile geliebtes Ubuntu dort nicht lauffähig ist, muss ich doch auf konventionelle Hardware zurück greifen.
Um mir die Unterbringung der PC-Komponenten ein wenig zu vereinfachen, habe ich aus dem PC-Fundus meines Bruders einen Big-Tower ausgeborgt:Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Tower hat den Vorteil, das die einzelnen Komponenten mit dem Gehäuse vernietet sind.
So kann ich sie ausbohren und in der Truhe später verschrauben.
Erste Amtshandlung war daher die einzelnen Komponenten auszubauen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Kurze Zeit später lag der rückwärtige Rahmen samt Mainboardhalter vor mir auf der Werkbank:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Passender Weise wird der Rahmen an dem Halter mit drei Blechschrauben fixiert, so dass dort auch weiterhin eine stabile Verbindung besteht.
Ich habe das komplette Teil dann mal in das untere Fach der Musiktruhe gelegt:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Sieht so schon mal ganz gut aus.
Ein Blick von der Seite offenbarte jedoch Optimierungsbedarf:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Mainboardhalter war 6 cm zu lang.
Bei geöffneter Klappe des Fachs an der Vorderseite konnte ich genau feststellen, was alles ab musste:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Ich habe dann mal das alte ASUS K7M-Mainboard aufgelegt, um zu sehen, wie die Dimensionen eines ATX-Boards so ausfallen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Da ist also reichlich Platz.
Fix ne „Line“ gezogen und den Dremel mit Trennscheibe geschwungen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Ich habe provisorisch eine Holzleiste unter die Mainboardplatte geschraubt, damit die ganze Chose nicht mehr auf den Scharnieren kippelt, mit denen man die Halterung früher aus dem Tower schwenken konnte.
Nun passt die Halterung mit angemessenem Spielraum in das Fach der Truhe:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Allerdings wird auch deutlich, das mit eingesetztem Zwischenboden nicht mehr genug Platz für die Festplatten, die Laufwerke und das Netzteil bleibt:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Plattenspieler muss daher weichen.
Das spart mir auch erstmal die Fehlersuche, warum er keinen Mucks mehr von sich gibt.
Ich habe dann noch die Haltekäfige der Laufwerke ausgebohrt, welche glücklicherweise auch nur vernietet waren:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Diese werden im oberen Teil der Truhe ihren Platz finden:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten

Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Wo ich das Netzteil verstaue, weiß ich noch nicht so genau.
Ich muss mit den Bauteilen wohl noch ein wenig jonglieren, wenn der Plattenspieler raus ist.

Loewe Opta Mailand Multimediacenter II

Am Beginn meines PC-Umbaus steht erstmal eine Bestandsaufnahme meines Loewe Opta Mailand.
Dafür habe ich die Rückwand der rechten Seite entfernt:
Loewe Opta Mailand
Wie man sieht befindet sich unter dem Plattenspieler ein zweiter Zwischenboden. An der Vorderseite wird dieser durch das Frontpanel mit abgedeckt.
Besieht man sich die Unterseite des Plattenspielers:
Loewe Opta Mailand
fällt einem auf, dass von dort zwei Kabelpaare durch die Trennwand zum Radioteil hin verlaufen.
Auf der Rückseite sieht man die Kabel hinter der Abdeckung des Radios verschwinden:
Loewe Opta Mailand
Also fix die extrem servicefreundliche Abdeckung entfernt und den Anblick historischer Röhrentechnik genossen:
Loewe Opta Mailand
Eines der Kabelpaare läuft einfach zu dem DIN-Stecker in der Mitte. Das Andere läuft zum Trafo oben rechts und ist dort leider verlötet.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und die korrodierte Sicherung am Trafo ausgebaut:
Loewe Opta Mailand
Die bekam eine gründliche Reinigung, genauso wie der Sicherungshalter.
Das lässt mich mit der Frage zurück: „Plattenwechseler raus oder nicht?“
Ich hab mal eine Schablone für die Abmessungen eines normalen ATX-Mainboard gebastelt:
Loewe Opta Mailand
Benutze ich nur das Ablagefach unter dem Plattenspieler für den PC-Einbau, so steht mir nur die Fläche von:
18cm Breite
40cm Höhe
33cm Tiefe
zur Verfügung.
Ich hab so meine Zweifel, ob ich da die mir zur Verfügung stehenden Standard-PC-Komponenten unter bekomme.
An großen Bauteilen müssen da vier Festplatten, ein DVD-Brenner, ein Netzteil, Motherboard mit Grafikkarte und kleineren Steckkarten rein. Und selbst wenn ich da alle Komponenten unterbekomme, so habe ich immer noch arge Zweifel, ob ich sie thermisch unter Kontrolle bekomme.
Entferne ich den Plattenwechsler, gewinne ich den oberen Bereich dazu, um dort das DVD-Laufwerk einfach erreichbar unterzubringen. Dort könnte dann auch das Netzteil unter kommen, welches die warme Luft aus dem inneren durch das große Loch des Plattenspielers hoch saugt und nach hinten raus drückt. Im unteren Teil hätte das Mainboard samt Steckkarten reichlich Platz und ich könnte noch 1-2 zusätzliche Lüfter samt Steuerungstechnik dort unterbringen, welche kalte Luft im unteren Bereich einsaugen und gen Mainboard pusten.
Der Nachteil wäre dann natürlich, dass ich den Plattenwechsel ablöten müsste. Da wäre dann genaue Dokumentation für einen späteren Rückbau erforderlich.
Die obere Platte der rechten Rückseite muss ich auch entfernen, da sie gebrochen ist:
Loewe Opta Mailand
Da die ganze Truhe aus furnierter Spanplatte besteht, muss ich mir auch noch was bezüglich der Aufbereitung einfallen lassen.
Abschleifen und lackieren ist bei Furnier ja nur in ganz engen Maßen möglich. Der Farbton gefällt mir auch nicht wirklich. Ich hätte sie gerne wesentlich dunkler. Irgendwas Richtung Ebenholz/Mahagoni.