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Güde GTB18 VARIO PRO III

Mittlerweile habe ich die extra für mich vom Güde-Q9-Qualitätsmanagement geprüfte Tischbohrmaschine zugeschickt bekommen.
Bevor ich jedoch auf die Maschine selbst zu sprechen komme, möchte ich nochmal die Diskussion um eine mögliche Abstellgenehmigung aufgreifen. Wie man am folgenden Paketschein sieht, weiß sich der Paketzusteller auch so zu helfen:
Paketschein
Ich frage mich nur, welcher Nachbar für das Paket unterschrieben hat?
Muss Oscar gewesen sein.
Aber der hasst es doch Post anzunehmen…. komisch.
Egal. Kommen wir nun zur extra geprüften Bohrmaschine.
Wie versprochen befand sich im Karton eine nagelneue Güde GTB18 VARIO PRO. An den Druckstellen an der Säule konnte ich auch sehen, dass die Maschine zum Test schon mal zusammen gebaut worden war. Bei der Gelegenheit muss dem Mitarbeiter auch aufgefallen sein, dass die Seite der Maschine eine Delle samt abgeplatzter Hammerschlag-Lackierung hat.
Das wurde dann aber kurzerhand mit dem Lackstift ausgebessert:
Macke im Gehäuse I
Gut, der Lack ringsum hat noch ein paar Risse, aber das Gerät steht ja trocken und wird sicherlich nicht rosten:
Macke im Gehäuse II
Leider hat der Qualitätsmitarbeiter den Lackabplatzer auf der Rückseite des Gehäuses übersehen, so dass da noch das blanke Metall durch scheint.
Auch die verbogenen Kühllamellen am E-Motor waren offensichtlich kein Beanstandungsgrund:
verbogene Kühlrippen
Da die verbogenen Lamellen, die Dellen sowie Lackabplatzer die Funktion nicht beeinträchtigen und die Maschine ansonsten (soweit ich das bisher testen konnte) tadellos funktioniert, werde ich sie behalten.
An meinem schon zwiegespaltenen Verhältnis zu Güde vermochte diese extra qualitätsgeprüfte Maschine jedoch leider nichts ändern. Nach DER Ankündigung hätte ich da doch etwas weniger Toleranzen erwartet.

Güde GTB18 VARIO PRO II

So, langsam kommt Bewegung in die Sache:
Gestern rief mich ein sehr freundlicher Herr Moser von Güde an. Er entschuldigte sich vielmals und versicherte mir, dass dies keinesfalls der neue Güde-Qualitätsstandard „Q9“ sei. Sie hätten nachverfolgt, welcher Techniker meine Maschine „bearbeitet“ (von „Reparatur“ wollte auch Herr Moser nicht sprechen) hat. Dieser würde mittlerweile nicht mehr für Güde arbeiten.
Herr Moser sicherte mir dann zu, dass ich eine extra vom Qualitätsmanagement geprüfte neue Bohrmaschine zugesendet bekommen würde. Die Alte dürfte ich dann als Ersatzteilspender behalten.

Soweit, so ok.

20 Minuten später rief er dann nochmal an:
Er habe nun mit der Qualitätsabteilung gesprochen und die hätten doch gerne die alte Maschine als Schulungs-Exemplar („So macht man es nicht“) wieder zurück.
Es würde sich dann eine Spedition bei mir melden und die alte Maschine abholen. Ein paar Tage später soll sich dann eine weitere Spedition bei mir melden und einen Liefertermin für die neue Maschine vereinbaren.
Ein zusammenlegen der Termine wäre leider nicht möglich.

*Murf*
Dass ich eine neue Maschine bekomme, gut und schön. Auch die wortreiche Entschuldigung in allen Ehren. Aber dass ich mir jetzt nochmal zwei Tage frei nehmen darf, um den Schrotthaufen zurück zu schicken und meine neue Maschine entgegen zu nehmen (Nicht dass ich das schon 3 mal bisher gemacht habe) stößt mir doch ein wenig sauer auf.
Ein weiteres Entgegenkommen von Güde zur Entschädigung war Herrn Moser nicht zu entlocken.

Sollte da also nicht noch was nachkommen, so verbleibt doch ein schaler Beigeschmack und die genaue Überlegung, ob ich nochmal etwas von Güde kaufe.

Ich werde wieder berichten, wenn ich was Neues erfahre.