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Tiger im und Rost am Tank IV

Nachdem nun der renovierte Tank wieder drin war, habe ich ihn auch gleich mit Lebenselexier befüllen wollen.
Allerdings viel mir dabei die alte deformierte Korkdichtung am Einfüllstutzen auf. Kann natürlich nicht so bleiben! Wozu habe ich schließlich bei meiner Bestellung beim Korrosionsschutz-Depot nen ganzen Stapel Dichtmaterial mitbestellt?!
Also schnell mal ein „Blatt“ Kork in passender Stärke raus gesucht und mithilfe des Stutzens und einiger Unterlegscheiben die Form grob angezeichnet:

Oben seht ihr auch die alte Dichtung. Die war nicht mal mehr als Schablone zu gebrauchen. Anzeichnen sollte man mit einem Kugelschreiber oder Filzstift. Bleistift sieht man kaum auf Kork bzw. muss so doll drücken, dass man die Oberfläche verletzt.
Den inneren Bereich habe ich mit einem kleinen Kutter ausgeschnitten:

Dazu immer eine neue Klinge verwenden! Ansonsten gibt es keine schöne Kante.
Danach gab es dann Feintuning am lebenden Objekt per Schere und Augenmaß:

Das Endergebnis kann sich sehen lassen, wie ich finde:

Es sind übrigens kleine Aussparungen notwendig, an den Stellen, an denen die „Arme“ des Deckels durch den Stutzen greifen und dort wo die Sicherungsschraube durch geht.
Beim ausgießen des damals ausgebauten Tanks war leider einiger Dreck von der Außenseite mit in die Kanister gefallen und hatte das Benzin verunreinigt. Um diesen Dreck nicht mit in den renovierten Tank zu kippen, verwendete ich auf Empfehlung meines Vaters einen Melitta-Auslese-Kaffeefilter im Trichter, samt Gartenschlauch-Verlängerung. Willkommen in der Welt der Improvisation:

Es dauert zwar lange, bis das Benzin durch die feinen Poren des Filters sickert, aber das Ergebnis ist auch hier echt überzeugend. Hier die Ausbeute nach zwei Kanistern:

Ich hab nun erstmal ca. 15 Liter in den Tank gefüllt. Das sollte für die ersten Proberunden reichen.

“Guck ma inni Doous ob noch wat binnen is!” II

Als ich Lolas Benzinfüllstandsanzeige vor einigen Wochen ausgelietert habe, um sie mit Markierungen zu versehen, ging mir ja das Benzin aus. Mittlerweile habe ich aber 338 Km abgerissen und ihr Tank war bei der Reserve angekommen. Also fix den Kanister gegriffen und beim DEAler Stoff geholt.
Da ich in der Küche eh keine Funktion für mein (Halb-)Litermaß sehe, habe ich es mal dazu genutzt, dass Benzin für die beiden noch fehlenden Striche ab zu messen. Sollte ich es einmal für nen Kuchen oder so brauchen, kann ich es ja einfach wieder ausspülen…*ürgs*
Benzinkanister
Zwar steht auf dem Kanister „1:50“, aber keine Angst: Ich fahre während der leidigen Einfahrzeit natürlich 1:33. Die scheinbar unmotiviert in dem Bild rumliegenden Steinchen sind übrigens meiner Vergesslichkeit und ausgesprochen niedrigen Ablenkungsschwelle geschuldet. Irgendwie musste ich mir ja merken, ob ich nun schon 5 oder doch 6 Becher in den Tank gekippt habe. Zuhause half mir eine Strichliste, hier waren es halt  umgeschichtete Steinchen.
Da Lola rechts eine Tür samt Wand hat und auch mein Armaturenbrett über den Tank reicht, kommt man bei ihr relativ schlecht an die Tanköffnung und das Eingießen wird öfters mal zu einer großen Suddelei. Zuhause hatte ich einen Trichter um das Benzin aus der Kanne in den Tank zu befördern und so der Vergäudung des wertvollen Saftes vorzubeugen. Nach solch einem Trichter habe ich gestern mal im lokalen Baumarkt geguckt. 3,95€ für ein mittelgroßes Exemplar. Die Spinnen die Praktiker!
Also musste heute Morgen eine „ja!“-Limo-Flasche dran glauben:
Trichter
Macht für 25 Cent einen ganz vorzüglichen Trichter. Durch den gestuften Ausschnitt kann man den Messbecher gut ansetzen und muss keine Angst haben, dass das Benzin bei zu viel Gieß-Elan über die andere Seite hinaus schwappt und durch die runde Kopfform samt schwerem Schraubgewinde sitzt er auch ohne Kippgefahr im Einfülloch. Ich sollte die Idee vermarkten…
Naja, auf jeden Fall ist Lolas Füllstandsanzeige nun vollständig beschriftet und ich weiß in Zukunft immer wie weit der Tank noch reicht.