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Tiger im und Rost am Tank III

Der abgeschliffene Tank bekam anschließend zwei Schichten Bratho Korux 3-1 mit der Schaumstoffrolle. Gibt eine ganz brauchbare Oberflächenstruktur, wie ich finde:

Interessantes Detail am Rande: In die Falz findet sich eine eingeschlagene Nummer:

Keine Ahnung, was sie bedeutet, aber man freut sich ja über jedes kleine Geheimnis…
Das einzige Problem, für das ich keine wirklich Lösung gefunden habe, ist der Rost und Schmodder zwischen den Falzen der beiden Tank-Hälften:

Ich hab so viel da raus gekratzt, wie ich bekam, aber „sauber“ ist was anderes. Auf dem ersten Bild seht ihr aber schon einen Teil meines Lösungsansatzes. Ich habe die Falz mit Fluid Film geflutet und dann noch eine Klemm-Keder (wie heißt das fachlich richtig?) drüber gesteckt:

Hält durch ihr Metall-Innenleben sehr fest auf der Falz und schließt sie schön dicht ab. Ich hoffe, dass das Fluid Film-Zeugs den Dreck und Rost unterwandert und weiter Korrosion verhindert. Besonders im gefährdeten Frontbereich des Tanks halte ich diese Schwachstelle nun für recht gut geschützt:

Die Öffnungen der Kedern sind an den Seiten, wo der Tank auch aufgehängt wird:

So fertig montiert, war der Einbau dann auch schnell gegessen:

Auch das letzte Stück Benzinschlauch zwischen Tank und Filter habe ich dann angeschlossen und mit Schellen gesichert. Dort musste ich aber wieder etwas improvisieren. Die alte, schmale Leitung saß dort ja in Plastikklemmen, welche ich nun mit der dicken, neuen Leitung nicht mehr verwenden konnte:

Ich hab nun einfach Blechschrauben in die Plastikstopfen der alten Klemmen gedreht und damit die Metallschellen befestigt:

Hält auch Bombe.

Tiger im und Rost am Tank

Da aufgrund der neuen Bremsleitungsclips nun auch die neuen Benzinleitungsschellen zum Einsatz kommen können, kann ich nun auch noch die letzte alte Benzinleitung tauschen.
Dazu musste aber der Tank raus, damit ich an den Leitungsanschluss der Pumpe auf der Oberseite kommen konnte.
Das ist auch eine gute Gelegenheit ihn neu zu lackieren. Da gibts reichlich Oberflächenrost:

Als erstes gabs natürlich mal wieder die obligate Rostlöserdusche. Besonders der obere Verschraubungspunkt am Rahmen war ziemlich angegammelt:

Auch die Schlauchschellen bekamen Rostlöser. Die der Entlüftung:

Und der Einfüllschlauch:

Der Entlüftungsschlauch saß übrigens bombenfest auf seinem Stutzen. Beim abziehen hilft ein alter Trick: Man nehme einen Maulschlüssel im möglichst passenden Durchmesser wie der Stutzen und drücke dann damit den Schlauch ab:

Das ist wesentlich schonender, als wenn man nur am Schlauch zerrt.
Ansonsten war der Ausbau bis auf die besagte obere Verschraubung easy. Der Bolzen ist mit dem Tank verschweißt und hat wohl im laufe der Jahre sein Gewinde eingebüßt:

Daher drehte sich die Mutter einfach immer im Kreis, ohne sich gänzlich zu lösen. Werde ich wohl durch nen einfach Bolzen ersetzen.
Als der Tank dann endlich draußen war, staunte ich nicht schlecht, als auf seiner Oberseite noch die original Aufkleber zum Vorschein kamen:

Original Reliant-Teilenummer:

Irgendwelche weiteren Details:

Was mir dieser Aufkleber sagen will, weiß ich noch nicht so recht. Wurde Sir Edward etwa „Just-in-time“ zusammengebaut?

Die Pumpenabdeckung ist ist ziemlich gammelig. Mal sehen, wie es da drunter aussieht:

Mein Vadder schleift ihn nun ab und dann bekommt er Bratho Korux 3-1 mit der Rolle. Die Aufkleber müssen übrigens dran glauben. Auch wenn es mir schwer gefallen ist. Aber ich finde die Gefahr, dass mir da drunter der Rost weiter knabbert einfach zu groß. Es wäre zu ärgerlich, wenn ich sorgsam drum rum arbeite, nur um in 3-4 Jahren festzustellen, dass ich auf der Oberseite des Tanks nen Rostloch habe.
Innen ist er übrigens schön blank. Auch der Rost außen ist harmloser als er aussieht. Is noch schön viel Fleisch übrig.

“Guck ma inni Doous ob noch wat binnen is!” II

Als ich Lolas Benzinfüllstandsanzeige vor einigen Wochen ausgelietert habe, um sie mit Markierungen zu versehen, ging mir ja das Benzin aus. Mittlerweile habe ich aber 338 Km abgerissen und ihr Tank war bei der Reserve angekommen. Also fix den Kanister gegriffen und beim DEAler Stoff geholt.
Da ich in der Küche eh keine Funktion für mein (Halb-)Litermaß sehe, habe ich es mal dazu genutzt, dass Benzin für die beiden noch fehlenden Striche ab zu messen. Sollte ich es einmal für nen Kuchen oder so brauchen, kann ich es ja einfach wieder ausspülen…*ürgs*
Benzinkanister
Zwar steht auf dem Kanister „1:50“, aber keine Angst: Ich fahre während der leidigen Einfahrzeit natürlich 1:33. Die scheinbar unmotiviert in dem Bild rumliegenden Steinchen sind übrigens meiner Vergesslichkeit und ausgesprochen niedrigen Ablenkungsschwelle geschuldet. Irgendwie musste ich mir ja merken, ob ich nun schon 5 oder doch 6 Becher in den Tank gekippt habe. Zuhause half mir eine Strichliste, hier waren es halt  umgeschichtete Steinchen.
Da Lola rechts eine Tür samt Wand hat und auch mein Armaturenbrett über den Tank reicht, kommt man bei ihr relativ schlecht an die Tanköffnung und das Eingießen wird öfters mal zu einer großen Suddelei. Zuhause hatte ich einen Trichter um das Benzin aus der Kanne in den Tank zu befördern und so der Vergäudung des wertvollen Saftes vorzubeugen. Nach solch einem Trichter habe ich gestern mal im lokalen Baumarkt geguckt. 3,95€ für ein mittelgroßes Exemplar. Die Spinnen die Praktiker!
Also musste heute Morgen eine „ja!“-Limo-Flasche dran glauben:
Trichter
Macht für 25 Cent einen ganz vorzüglichen Trichter. Durch den gestuften Ausschnitt kann man den Messbecher gut ansetzen und muss keine Angst haben, dass das Benzin bei zu viel Gieß-Elan über die andere Seite hinaus schwappt und durch die runde Kopfform samt schwerem Schraubgewinde sitzt er auch ohne Kippgefahr im Einfülloch. Ich sollte die Idee vermarkten…
Naja, auf jeden Fall ist Lolas Füllstandsanzeige nun vollständig beschriftet und ich weiß in Zukunft immer wie weit der Tank noch reicht.

Flasche leer!

Um den regenerierten Motor zu testen brauchte ich einen Benzintank. Der originale Tank wartet ja gerade frisch gesandstrahlt und grundiert auf den Lackierer. Den wollte ich nicht mit Benzin-Öl-Gemisch verunreinigen. Den Tank aus dem von mir ersteigerten Blechkonvolut wollte ich auch nicht verbauen, da er in den Tiefen unseres Kellers lagert und ich ehrlich gesagt zu faul war, ihn nur für einen Testlauf ein zu bauen. Also mal schnell im Werkkeller nach Alternativen umgesehen und prompt was passendes gefunden: Eine fabrikneue leere Leimflasche aus Weichplastik. 250 ml passen rein und die spitz zulaufende Tülle kann man passend abschneiden und auf die Benzinleitung stecken. Für die Luftzufuhr sorgt ein Loch im Boden, dass bei Bedarf mit einem Nagel dicht verschlossen werden kann. Der Inhalt sollte für 8 Km reichen. Jetzt muss nur noch der Motor laufen…..

Benzintank (Behelfsmäßig)