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schwindende Resourcen

Gestern habe ich ja den letzten Anlauf gestartet um Lolas Motorprobleme in den Griff zu bekommen.
Ich hab ihr die zweite gebrauchte Zündung samt neuer Zündspule eingebaut, welche ich bei ebay gekauft habe. Klappte auch alles wunderbar, nur blieben die Motorprobleme mir erhalten…. an der Zündung kanns also nun nicht mehr liegen. Da mein Latain somit ein trauriges Ende fand, hab ich den Motor wieder ausgebaut und ihn heute zurück an den „Schwarzfahrer“ aka. Zweirad-Steinberg geschickt. Da hatte ich ihn ja auch zur Regenerierung. Vorher lief er, hinterher nicht. Klarer Fall von „Nacherfüllung„. Hoffentlich sehen die das auch so….
Als ich das Öl zwecks Ausbau abgelassen habe, viel mir allerdings etwas auf, was vielleicht die Fehlerursache sein könnte. Von den 500ml Getriebeöl waren nur noch ca. 360ml im Getriebe….

Lola hat aber die ganze Zeit schön artig das Öl gehalten und nicht unter sich gemacht. Ich hatte auf dem Boden extra eine Zeitung ausgebreitet und bin auch keinen Meter gefahren (Betriebszeit waren, wenn es hoch kommt vielleicht 2 Stunden Leerlauf).
Ok, wollen wir fair sein und rechnen wir etwas Verlust durch Rückstände und eine im Betrieb anfangs leicht leckende Kickerwelle ab. Aber das sind dann auch keine 140ml. Wohin hat sich also das feige Öl verdünnisiert? Mein Tipp ist, dass eine der neuen Dichtungen (Simmerring oder wahrscheinlicher die Mitteldichtung) im Innern nicht anständig abdichtet und ich jetzt immer fröhlich Getriebeöl mit verbrannt habe. Dafür würde auch die anständige Rauchbildung sprechen, die ich bisher immer auf das fettere Gemisch (1:33 statt 1:50) geschoben habe. Ich muss mal an dem abgelassenen Öl schnüffeln, ob das nach Benzin riecht. Das wäre dann der finale Beweis.
Eigentlich ist es mir mittlerweile auch egal, woran es liegt. Hauptsache Lola läuft bald wieder.
Naja, mal sehen, was Zweirad-Steinberg sagt. Bisher waren die eigentlich sehr nett.
Leider sind die aber bis zum 25. auf Fortbildung. Daher befürchte ich, dass das mit dem Konvoi zum IFA-Treffen nix wird, weil der Motor bis dahin nicht wieder da ist. Vielleicht hat Elion ja Mitleid mit mir und bietet mir ne Mitfahrt in seinem Duo an.

Flasche leer!

Um den regenerierten Motor zu testen brauchte ich einen Benzintank. Der originale Tank wartet ja gerade frisch gesandstrahlt und grundiert auf den Lackierer. Den wollte ich nicht mit Benzin-Öl-Gemisch verunreinigen. Den Tank aus dem von mir ersteigerten Blechkonvolut wollte ich auch nicht verbauen, da er in den Tiefen unseres Kellers lagert und ich ehrlich gesagt zu faul war, ihn nur für einen Testlauf ein zu bauen. Also mal schnell im Werkkeller nach Alternativen umgesehen und prompt was passendes gefunden: Eine fabrikneue leere Leimflasche aus Weichplastik. 250 ml passen rein und die spitz zulaufende Tülle kann man passend abschneiden und auf die Benzinleitung stecken. Für die Luftzufuhr sorgt ein Loch im Boden, dass bei Bedarf mit einem Nagel dicht verschlossen werden kann. Der Inhalt sollte für 8 Km reichen. Jetzt muss nur noch der Motor laufen…..

Benzintank (Behelfsmäßig)