Packtaschen für den Puma

Um beim einkaufen mit Schräubchen nicht immer aufs Auto angewiesen sein zu müssen, stand die Anschaffung eines Kinderanhängers im Raum.
Nach Konsultation von einigen Test- und Erfahrungsberichten, fiel die Wahl auf einen Chariot Cougar 2 (mittlerweile von Thule produziert).
Erschreckenderweise sind die Dinger teurer als so manches Auto, das ich gekauft und bis nach Afrika gefahren habe.
Allerdings relativiert sich das auch wieder, da der Wiederverkaufswert nur knapp unter dem Neupreis liegt.
Trotzdem wollte ich ein wenig das Budget schonen und habe zu einem „defekten“ Exemplar gegriffen.
Die notdürftig mit Tesafilm (!!) geklebte Wimpelstange wurde als erstes durch drei Segmente einer alten Zeltstange ersetzt:
Zeltstange
Vom Durchmesser passt das genau und die Zeltstange hat den Vorteil, dass man sie sehr klein zusammen falten kann, wenn man den Anhänger verläd.
Ungelöst ist noch das fingergroße Loch in der Seitenscheibe. Da hat mal eine der Radachsen durchgepieckt.
Mal sehen, wie ich das flicke. Muss ja schließlich durchsichtig bleiben und soll „puhl-sicher“ und wasserdicht sein.
Vielleicht funktioniert so ein Gummi-Pool-Flicken. Irgendwelche Ratschläge?

Was mich jedoch von Anfang an störte, war die geringe Zuladung des Anhängers.
Entweder man packt die Einkäufe in den Innenraum und das Kindelein knabbert auf der Heimfahrt fröhlich die Leberwurst an oder man begnügt sich mit der winzigen Tasche auf der Rückseite. Alles unbefriedigend.
Da ich nicht der Einzige bin, den das stört, findet der geneigte Leser hier einige Anregungen.
Ich persönlich habe mich für einen eigenen Ansatz entschieden.
Startpunkt sind die Beiden offenen Rohrenden, in die der Schiebebügel kommt:
Gepäckbrücke
Wie man auf dem Bild sieht, kommen dort zwei Kupfer-T-Stücke (18mm auf 15mm) rein. Diese passen haargenau mit dem 18mm-Teil in die Kunststoff-Buchsen.
Zwischen die T-Stücke kommt eine Eisenstange, die so lang ist, dass sie nicht aus den T-Stücken rutschen kann.
Gegen eventuelles Klappern hilft Isolierklebeband.
An die Stange in der Mitte kann man nun Fahrrad-Packtaschen (noch von unserer Mofa-Tour im Fundus) einhängen:
Gepäcktasche montiert
Gegen ein seitliches Verrutschen bei hastiger Kurvenfahrt hilft ein Stück Benzinschlauch oder dick gewickeltes Isolierklebeband links und rechts der Klemmen.
Durch die Packtasche verdoppelt sich die Ladekapazität und für gelegentliches schieben reicht die Querstange immer noch:
Gepäcktasche montiert 2
Wenn man wollte könnte man sogar noch die original Schiebestange wieder über den Kupfer-Muffen montieren, wenn man sich ein passendes Übergangsstück bastelt.
Als nächstes will ich noch einen Spritzschutz wie hier basteln und für etwas Beleuchtung sorgen.

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