Ich komme in letzter Zeit ehrlich kaum zum bloggen und bitte dafür um Entschuldigung. Wie so oft, gibt es viel aufzuholen.
Verlassen hatten wir die Szenerie als ich Wolfgangs Einladung zum „50 Jahre Reliant Robin“-Treffen gefolgt bin. Wolfgang wohnt in der groben geografischen Mitte unserer immerhin 29 Personen starken Reliant-Whatsapp-Gruppe und war so freundlich das obige Jubiläum für ein Treffen bei sich zu nutzen.
Ich hatte mich mit Karsten und seinem gelben Rialto verabredet, damit wir im Konvoi gen Westen aufbrechen. Vorher gab es einen regen Austausch, was wir auf dem Treffen alles machen wollten und wer welche Ersatzteile mitbringt. Gut, dass ich einen Kombi habe:
Karstens Gepäck (u.a. ein komplettes Getriebe für einen Workshop) war sogar so umfangreich, dass seine Frau mit einem Begleitfahrzeug hinterher kam.
Bei uns auf dem Hof fand dann das erste Treffen statt:
Auf der dreistündigen Fahrt Richtung Minden zogen wir doch einiges an Aufmerksamkeit auf uns:
Mit der letzten Abendsonne landeten wir wohlbehalten auf dem Festgelände:
Neben Wolfgang und seiner Familie war auch schon Holger angekommen. Zwar ohne (aktuell zerlegtem) Robin MKI aber dafür trotzdem mit GFK-Hülle:
Ein niederländischer BIOD-Wohnwagen, der schon den halben Kontinent bereist hat.
Da es Anfang Oktober doch schon abends empfindlich kalt wurde, heizte uns Wolfgang mit seiner selbstgebauten Zeltheizung mächtig ein:
Ausgangspunkt ist eine Bundeswehr-Zeltheizung die zur Isolierung in einer alten Gefriertruhe steckt. Den Treibstoff lieferten falsch betankte Polizeifahrzeuge (Diesel-Benzin-Gemisch). Trotzdessen, dass die Heizung nur knapp über Standgas lief, wurde die Wahl des nächsten Aufgusses im Zelt zum running Gag.
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreute sich das Ansichtsexemplar von Andy Plumbs Meisterwerk „Tipping Point“:
Ein tolles Buch mit vielen bislang unbekannten Details zur Firmengeschichte und besonders zum Design der Reliant-Threewheeler. Mal sehen, wo ich ein Exemplar für meine Privatbibliothek herbekomme.
Als Schlafplatz bot mit Wolfgan freundlicherweise seine „Garage“ an. Man kann es deutlich schlechter treffen:
Zum Frühstück gab es standesgemäß ein English Breakfast:
Mittlerweile hatte sich auch der Vorplatz weiter gefüllt, so dass wir am Ende fünf Threewheeler aus fast allen Baureihen und Bauformen zusammen hatten:
Das war damit dass größte Reliant-Threwheeler Treffen Deutschlands. Jemals!
Dank Eriks Besuch aus den Niederlanden war sogar der Teilebasar so gut gefüllt, wie nie:
Max hatte auf der Hinfahrt fast seinen kompletten Bestand an Bremsflüssigkeit per stetem Tropfen in seinen Schuh umgefüllt. Eine willkommene Gelegenheit sich um den Delinquenten zu scharren:
Nichts, was man nicht vor Ort reparieren könnte:
Es half tüftel, stückeln und ein wenig fluchen:
Wem der gelbe Robin von Max bekannt vorkommt, der hat bestimmt einen Bericht von der letzten Cremé 21 gesehen.
Und da die alte Heimat auch nicht so weit entfernt war, besuchten uns noch Vaddern und Tobias mit dem 1800S:
Generell war es ein stetes kommen und gehen.
Auch dieser wunderschöne NSU Typ 110 im vollen Polizeiornat besuchte uns:
Und der Lackierer dieses Mercury Commuter nutzte den lauen Fahrtwind um die Trocknung des Lacks auf dem Weg zu uns etwas zu beschleunigen:
Man achte auf die abgeklebten Details und das Fehlen jeglicher Zulassung. Obwohl, vorne hatte er zumindest ein kubanisches Kennzeichen….
Wolfgang zeigte uns noch sein Schrauberdomizil, welches ähnlich geschmackvoll eingerichtet war, wie seine Garage:
Wolfgang hat auch einen Faible für Leuchtreklame und hat aus schlichten Lichtkästen und einem Folienplotter sehr schöne Reliant-Exemplare entstehen lassen:
oder diese längliche Variante:
Wolfgang hatte sich auch die Mühe gemacht, eine kleine Ausfahrt für uns zu organisieren.
Das Juristenherz sprach natürlich das historische Amtsgericht von Petershagen besonders an:
Bei der Gelegenheit musste Max auch seine Strichliste ergänzen:
Da geht einem doch das Herz auf:
Auch die neue Schleuse zwischen Weser und Mittellandkanal besuchten wir:
„Da fahr’n nur die großen Pödde„:
Auch diesen Abend verbrachten wir wieder im T-Shirt und feucht-fröhlich im Zelt.
Am nächsten Morgen gab es nach dem Frühstück die üblich herzzerreißenden Abschiedsszenen und das obligate Abschiedsfoto im leichten Nieselregen:
Es war ein wirklich schönes Wochenende, das allen Beteiligten sichtbar Spaß gemacht hat.
Toll mal ein paar mehr Gesichter zu den Whatsapp-Nachrichten zu haben und besonders großen Dank an Wolfgang und seine Familie, dafür dass sie uns so super beheimatet und bewirtet haben!
Es war mir ein Fest!
Kennst du den PS-SPEICHER in meiner Heimatstadt Einbeck? Vielleicht ist das ja mal ein Ausflug wert:
https://drive.google.com/file/d/1hKIkY07JLz1NPh0Yi9VhRL425dXjMYrv/view?usp=drivesdk
Es gibt auch noch viele andere skurrile Zwei-, Drei- und Vierräder zu sehen.
Hallo Sven,
ja der PS-Speicher ist mir ein Begriff. Ich war allerdings noch nie dort.