Archiv der Kategorie: Am Wegesrand

Die Entdeckungen des Alltags

Zu Besuch bei Mad Max

Nachdem der Kühlertausch gewuppt war, stand als erste Bewährungsprobe die Herrentags-Ausfahrt des Magdeburger Oldtimerstammtisches an. Diese ging diesmal nach Ferropolis, der „Stadt aus Eisen“.
Solltet ihr jemals die Gelegenheit haben Ferropolis zu besuchen: Machen!
Aber fangen wir beim sonnigen Start in Magdeburg an:
Am Start 3
Wie ihr schon im Artikel zum H-Kennzeichen (das ich am Vortag noch schnell geholt habe) sehen konntet, waren Tobias und Vaddern mit dem Kleinen angereist, um auch an der Ausfahrt teilzunehmen.
Am Start
Mit schlussendlich 13 Fahrzeugen kam ein schöner Konvoi zustande:
Anfahrt
Auf dem Bild biegen wir gerade zu einem kurzen Zwischenhalt am Schloss Leitzkau ab. Wer konnte, nutzte die Gelegenheit, die Dächer seines Autos zu öffnen, denn es wurde langsam schön warm. Zwischenzeitig wurde die 28°C-Marke erreicht, so dass ich gut die Kühlleistung des neuen Alu-Kühlers beobachten konnte. Selbst bei Stop&go kam die Nadel nie über 3/4 hinaus. Sehr gut.
Doch zurück zum Sight-Seeing.
Nächster Halt war die Stadt Oranienbaum mit ihrem wunderschönen Schlosspark samt chinesischem Teehaus:
Chinesisches Teehaus
Hier konnte auch Schräubchen sich die Füße vertreten und ein wenig Energie ablassen:
Schloss Oranienbaum - Parkseite
Anschließend gab es ein deftiges Mittagessen im „Goldenen Fasan“.
Als alle gut gesättigt waren, ging es auf die letzte Etappe nach Ferropolis.
Dank wirklich spitzenmäßiger Organisation durften wir unsere Autos direkt in der Arena am Fuße von „Gemini“ parken:
Autos vor Gemini 2
Die dort versammelten Tagebaugeräte sind wirklich gigantisch.
Autos vor Gemini
Drehte man sich um, war „Medusa“ nicht zu übersehen:
Medusa
Freundlicherweise war eine Führung für uns organisiert, die neben einem Berg an Fakten und Hintergrundinfos auch viel Zeitkolorit zum Tagebau in der DDR bot. Gerade für einen unbeleckten West-Jüngling wie mich, immer wieder spannend, was als völlig normal hingenommen wurde und wird.
Es bestand auch die Möglichkeit auf „Gemini“ zu klettern, was die Schwindelfreien auch taten (die Laufstege sind nur Gitterrosten mit freiem Blick nach unten). Die Aussicht war ebenfalls phänomenal:
Blick von Gemini auf Big Wheel
Das links im Bild ist übrigens „Mad Max“:
Blick von Gemini auf Mad Max und Medusa
Am rechten Rand der Arena streckt „Medusa“ ihren langen Arm aus:
Blick von Gemini auf Medusa und Mosquito
In derArena finden sonst immer große Veranstaltungen und Konzerte statt (z.B. „Melt“, „splash!“ und die Pyrogames). Eine geile Kulisse.
Auf dem Areal finden sich auch noch einige andere verstreute Exponate.
Zum Beispiel eine der damals größten Planierraupen der Welt. Eine Diesel-elektrische DET-250:
DET - Dieselelektrischer Traktor
Alles in allem war es mal wieder ein echt toller Ausflug.
Vielen Dank an den Organisator und den Oldtimerstammtisch Magdeburg.
Danke auch an den Wettergott für den ersten Sonnenbrand des Jahres.

Altautotreff Magdeburg April 2016

Auch der Magdeburger Altautotreff startete am vergangenen Sonntag in die Sommersaison. Mit 17 Fahrzeugen war es ein gelungener Auftakt:
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Das Feld war wie immer bunt gemischt:
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Genauso wie die Fahrer:
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Schön war, dass auch direkt ein paar neue Gesichter den Weg zu uns gefunden haben:
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Trotz Sonnenschein war es ziemlich frisch im Hafengebiet, da eine steife Briese auf Durchzug gestellt hatte.
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Highlights des Tages:
Dieser Ford Thunderbird mit pneumatischen Scheinwerferklappen:
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Und dieser Lada Zhiguli:
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Der Wagen stammt aus dem Schrauberumfeld von Igor Dima, welcher uns ja schon mit seinem eigenen Zhiguli beglückt hatte. Diesmal wurde jedoch keine Lada Niva-Technik verpflanzt, sondern die Innereien eines 2002er Lada Nova:
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Und wieder sehr saubere Arbeit. Die Felgen sind zwar nicht mein Geschmack, aber auf jeden Fall ein Hingucker:
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Das Heck hingegen ist klassisch schlicht:
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Ich freue mich schon auf nächsten Monat!

Urban Challenge Hamburg 2015

Am 10.10. hatte Tobias, die Beste und mich zur Urban Challenge 2015 des Superlative Adventure Club nach Hamburg eingeladen.
Da es dieses Jahr ja nichts mit uns und einer großen Rallye wurde, sollte dies wenigstens ein kleines Highlight werden.
Der Start war früh morgens an der Oldtimertankstelle in Hamburg.
Das Starterfeld war schon mal vielversprechend:
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Eine wirklich bunte Mischung:
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Schön war auch, dass sich zwischen all den schicken Schätzchen auch immer wieder amtliches Banger-Rallye-Gerät fand:
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So fühlten wir uns mit Tobias Rallye-BMW wenigstens nicht fehl am Platz.
Wie man an diesem 911-Targa sieht, ein Event für die ganze Familie:
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Wenn schon goldene Ludenkiste, dann auch mit passender Verzierung:
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Hübscher Kill-Count:
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Inhalt der Rallye war es, im weiteren Stadtgebiet von Hamburg bestimmte Punkte mittels Rätselaufgaben zu finden.
Hier mal eine Beispielaufgabe mit Lösungsbild:

Mission 12: Tief Runter Unter Die Elbe
„Um diese Mission zu erfüllen, müsst Ihr selbst nicht tief runter unter die Elbe. Aber vielleicht habt Ihr heute schon das Bauwerk genutzt, welches die gesuchte Maschine gegraben hat.

Die Abkürzung von Tief Runter Unter Die Elbe wird Euch helfen das 380 Tonnen schwere Teil der gesuchten Maschine im nördlichen Teil der Stadt zu finden.“

Vor den gesuchten Orten musste man sich dann fotografieren, die Teamnummer und Aufgabennummer ins Bild halten und das Ganze dann als Whatsapp an die Orgas schicken.
Wer innerhalb der vorgegebenen Zeit am meisten Punkte sammelt, war der Sieger.
Navigationsgeräte waren dabei natürlich strikt verboten.
Um uns die Sache ein bisschen zu versüßen, haben wir einen Stadtplan aus Prä-Rolf-Zeiten verwendet.
Wusstet ihr, dass die in der Hafengegend seit den 90ern was umgebaut haben?!
Zwischen den Rätselaufgaben gab es auch immer wieder „Action-Aufgaben“, wie z.B. Lupo ziehen/schieben (wobei der Lupo allerdings nach ein paar Teams kaputt ging)
Lupo ziehen 2
Slalom rückwärts/vorwärts fahren, während der Beifahrer ein Glas Wasser hält:
Slalom 2
oder blindes rudern:
blind rudern
Die Beste von Allen zeigte sich hier von ihrer besten Seite (also sportlicherseits…nicht wegen des Helmes…oh, dass gibt Haue.)
Auch gab es sog. „Sondermissionen“, wie die von uns folgendermaßen gelöste „Schwan-Aufgabe“:

Special Mission: Schwan
„Um diese Sondermission zu erfüllen, braucht Ihr keinen speziellen Ort zu finden. Ihr müsst Euch ’nur‘ mit ein paar typischen Hamburger Gesichtern in oder vor Eurem Rallye-Gefährt ablichten lassen:

        • einem echten Kapitän in Uniform

 

 

 

 

      • einer Hamburger Kiez-Größe

 

 

 

      • einem Schwan“

 

 

 

Noch nie was vom Mc-Schwan gehört? Keine Angst, als Notfall-Schwan hatten wir schon die „Baltic Swan“ fotografiert:
Special Mission: Schwan
Auch wenn der Tag mit Frost startete, so zeigte sich Hamburg doch von seiner sonnigen Seite (hier bei der Suche nach dem ältesten Einwanderer):
schwedischen Einwanderer finden
Die Tageslosung hatte uns Tobias freundlicherweise auf den Innenspiegel geschrieben:
drive it like you stole it
Alles in allem ein schöner Tag, der viele Rallye-Erinnerungen weckte.
Dafür, dass wir eines der wenigen Teams von außerhalb Hamburgs waren und damit keinerlei Ortskenntnisse mitbrachten, finden wir unseren 17 Platz (von 47 Teams in der Wertung und 51 Startern) durchaus ok.
Organisationsmäßig war die Rallye durchaus professionell aufgezogen. Insbesondere die vielen Helfer beeindruckten mich nachhaltig. Zu keinem Zeitpunkt gab es Stau oder Warterei bei den Aufgaben und man traf immer wieder im Stadtgebiet andere Teams, was ebenfalls unterhaltsam war.
Als Fazit kann ich die Urban Challenge also durchaus weiterempfehlen.
Danke Tobias für die Einladung!

Saisonabschluss des Oldtimerstammtischs 2015

Natürlich habe ich auch dieses Jahr am Saisonabschluss des Magdeburger Oldtimerstammtischs teilgenommen.
Als neu zugezogener ist das immer eine gute Gelegenheit das Umland kennen zu lernen.
Da das Wetter ankündigungsgemäß bombenmäßig war, war der Andrang entsprechend groß:
Bereit zur Abfahrt
Von Magdeburg aus ging es zunächst zur Schrotholzkirche in Wespen:
Schrotholzkirche in Wespen
Ein wirklich tolles Bauwerk, welches in liebevoller Detailarbeit restauriert wurde. Den Arbeitsumfang kann man an den historischen Bildern grob erahnen.
Wir erhielten vor Ort eine Führung, in der insbesondere auf die Restaurierung eingegangen wurde. Leider schien die Führungskraft ihren Job noch nicht sehr lange auszuüben, so dass einige Fragen unbeantwortet blieben. Aber alles kein Beinbruch. Toll das sich überhaupt jemand um das alte Schätzchen kümmert.
Den Kontrast bildete auf der Weiterfahrt die hypermoderne Schönebecker Elbauenbrücke:
Schönebecker Elbauenbrücke
Eine wirklich imposante Konstruktion, die zurecht den internationalen Structural Award 2014 bekommen hat.
Die ersten Sonnenbrände der Cabrio-Fahrer wurden dann beim Mittagessen an den Elbterrassen zu Brambach kurriert:
Elbterassen Brambach
Dort war ausreichend Zeit für ein wenig dösen in der herrlichen Sonnen und einen Spaziergang am Wasser. Sehr angenehm!
Zum Abschluss ging es nach Loburg zum Barbycafé.
Das Café gehört Robert Dahl, einem der wohl erfolgreichsten Unternehmer Ostdeutschlands. Es ist wunderschön restauriert und der integrierte Kinderspielplatz ist eine Augenweide. Dazu ganz klassisch Kaffee und Kuchen. Herrlich!
Und wieder habe ich ganz besonders schöne Ecken, meiner neuen Heimat kennen gelernt.
Vielen Dank an die Organisatoren!