Während meine Freundin die Nebelschlussleuchte montiert hat, habe ich mich den Halteblechen der Leuchtweitenverstellung und der Leuchtweitenverstellung selbst zugewandt.
Wie hier zu sehen, werden die Scheinwerfer auf einem Blechrahmen verschraubt:
Dieser Blechrahmen dient zur Leuchtweitenverstellung. Schraubt man den Scheinwerfer raus, sieht das Ganze so aus (die Bemaßung einfach ignorieren):
Das schwarze Leuchtweitenregulierungsblech ist mit langen Schrauben auf einer grauen Grundplatte verschraubt. Als Distanzstücke dienen Federn. Hier etwas unscharf zu erkennen:
Dreht man nun die untere Schraube raus, leuchtet der Scheinwerfer höher. Dreht man die links etwas rein, leuchtet er weiter nach rechts. Einfaches Prinzip.
Das Problem ist nun auf dem folgenden Foto erkennbar:
Nach 25 Jahren Spritzwasserbereich waren die frei liegenden Gewinde der Einstellschrauben völlig zerrostet. Eine Einstellung war nicht mehr möglich, aber für die Umrüstung auf Rechtsverkehr-Leuchten notwendig.
Auch mit mittelmäßigem Gewalteinsatz ließen sich die Schrauben nicht raus drehen. Ich musste alle sechs (links und rechts je drei) mit dem Dremel absägen. Bei der Gelegenheit bekamen die schwarzen Bleche auch gleich eine neue Schicht Lack.
Die verzinkten Haltebleche haben im Lauf der Jahre ebenfalls ein paar Gilbspuren abbekommen. Daher stand auch fix der Entschluss, diese gleichfalls auszubauen. Leider sind diese nicht mit der Karosserie verschraubt, sondern vernietet:
Glücklicherweise sind es aber keine normalen POP-Nieten (Blindniet), sondern aufpilzende Nieten:
So musste nicht wieder der Dremel oder der Bohrer ran, sondern ich konnte recht einfach die umgeklappten „Arme“ mit der Zange so lange hin und her biegen, bis sie abbrachen. Den verbleibenden Stumpf habe ich von hinten mit einem Durchschlag (nein, nicht das Teil aus der Küche!) raus gehämmert.
Wenn ich die Bleche wieder einbaue, werde ich einfach Edelstahlschrauben mit Unterlegscheiben verwenden.
So sehen die verzinkten Bleche ausgebaut aus:
Mein Vater war so freundlich, sie für mich zu schleifen und zu lackieren. Danke.
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Schlusslicht
Tut mir Leid, dass hier die letzten Tage Funkstille herrschte, aber wie ihr vielleicht bemerkt habt, gab es kleinere technische Probleme. Die sind nun behoben und weiter gehts…
*betont Beiläufiger Unterton an* Am Wochenende hat meine Freundin Sir Edwards neue Nebelschlussleuchte angebaut. *betont beiläufiger Unterton aus*
Die alte Latüchte wurde ja leider bei seinem Transport vom Zwischenlager zu uns nach Hause, durch meine Unachtsamkeit, zerstört.
Der originale Montagepunkt rechts befindet sich in einer kleinen Vertiefung in der Karosserie:
Zu meiner Freude gibt es eine identische Vertiefung auf der linken Seite. Messen viel also aus und es konnte gleich gebohrt werden:
Es folgte eine kurze Einweisung in die Geheimnisse der Crimpzange für meine Freundin:
Sie baute dann passende Kabel, um den Anschluss von rechts nach links zu verlängern:
Die Kabel wurden auch hier, wie Lolas kompletter Kabelbaum, mit Spiralschlauch umwickelt.
Schick war, das von Rechts die Kabel für die linken Rücklichter schon hinter der Stoßstange entlang geführt wurden. Die Strippen der Nebelschlussleuchte fanden in den Haltelaschen noch gut Platz:
Zwischendurch ergab sich noch das Problem, dass die Nachrüstleuchte nur für kontinentaleuropäische Autos konzipiert wurde. Die Alte vor Sir Edward hatte einen separaten Anschluss für Masse:
Die Neue, deren Gehäuse aus Metall ist, geht natürlich davon aus, das die Karosserie, an der sie verschraubt wird als Masse fungiert. Arschlecken bei nem Plastikauto. Also mussten wir noch nen zusätzlichen Masseanschluss zaubern. Wie auf dem Bild weiter oben zu erahnen, fungiert nun der Montagebolzen an der Karosserie als Massepunkt.
Final sieht das ganze so aus:
Sie sitzt relativ dicht am Auspuff. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie vom Ruß dunkel ist.
Auch die gesetzlich vorgeschriebenen Anbaumaße (Mindestabstand zur Bremsleuchte 100mm und zum Boden 250mm) können im Bezug auf den Bodenabstand nicht ganz eingehalten werden. Mal wieder die Hoffnung auf den kulanten TÜV-Prüfer.
Final möchte ich festhalten, dass es ein schönes Gefühl ist, endlich wieder Dinge zusammenzubauen, statt auseinander.