Reliant National Rallye 2010 – Review II

Ja, am Arsch „morgen„…. man is arbeiten unangenehm! Wird Zeit das die beste Freundin von allen Staatsanwältin wird und ich die Füße hoch legen kann…..
Aber egal anderes Thema!

Am nächsten Morgen führte uns unser erster Weg in den Pavillon von Bigdaddy und Micromama. Ich hatte nämlich Tobias und mich für den „Reliant Breakfast Club“ angemeldet. Für ein Pfund (ca. 1,20€) pro Person und Tag gab es dort ein full english breakfast:

Tobias kniff ein wenig bei den in Fett zu Tode gekommenen Champignons. Ich fand es sogar überraschend lecker. Ist zumindest eine gute Grundlage nach versoffener Nacht und der Aussicht auf einem Tag ohne Mittagessen. Selbstverständlich gabs dazu Tee bis zum abwinken:

Nach diesem Start in den Tag schauten wir uns weiter die Fahrzeuge der inzwischen Eingetroffenen an.
Hier z.B. ein sehr schöner Reliant Regal Mk VI:

Süßes „Kapützchen“ hat der Kleine:

CHGperformance glänzte mit seinem Reliant Robin Commemorative Edition:


Wie man der Plakette im Innenraum entnehmen kann, handelt es sich bei dem wagen um Nr. 1 der letzten 50 Fahrzeuge, die in der „Two Gates Factory“, dem Stammsitz von Reliant in Tamworth produziert wurden. Ein echter Schatz also. Die letzten 50 Fahrzeuge hatten alle eine umfangreiche Sonderausstattung, wie Ledersitze, Alufelgen und Metallic-Lack. *Mjam*
Im laufe des Tages erschien auch Elvis Payne mit seinem Bruder Goeff. Mit im Gepäck hatten sie „Snoopy“ (den Nachfolger von „Ole Blue„),

New Blue

und natürlich Lucie:

Lucie soll der letzte überlebende Regal MK VI-Van sein.
Bezüglich des schäbbigen Äußeren kann ich euch beruhigen: Sie ist in exzellenter Verfassung. Eigentlich sollte sie lackiert werden und trug dafür schon ihre graue Grundierung, als eine Filmgesellschaft auf Elvis zu kam und fragte, ob sie Lucie als Requisite für einen Film haben dürften. Den Filmfritzen war das Grau aber zu sauber und so hat Elvis kurzerhand eine braune Sprühdose geschwungen. Verschwindet bei Zeiten und hübschem neuem Lack.
Am Chrom kann man auch gut den wahren Zustand erahnen:

Am Nachmittag wurde spontan an Bigdaddys Rialto noch das Ausrücklager der Kupplung gewechselt.
Dazu musste der Wagen natürlich aufgebockt werden. Hier die Reliant-Version eines Wagenhebers:

Das Lager machte so „Geräusche“ seit kurzem. Ließ sich auch nicht mehr gut schalten….
Links Neuteil, rechts abgenutztes Teil:

Ich sachs ja: Unglaublich, was die Kisten aushalten!
Is schon wahr das Schild:

Bei CHGperformance fand ich auch eine originale Nebelschlussleuchte mit interessanter Streuscheibe:

Muss ich doch mal gucken, ob ich das Teil nicht irgendwo zuordnen kann. Meine ist ja nicht mehr Original.
Für die Abendunterhaltung hatten Tobias und ich uns mit Greene King IPA – Dem Bier der englischen Rugby Nationalmannschaft eingedeckt:

Wir haben herzlich über den Text unter dem Logo gelacht. „easy to drink“…
Damit die Kultur nicht zu kurz kam gabs auch noch ein Abendprogramm seitens der Veranstalter. Es war……interessant….:

Am nächsten Morgen wurde uns beim Frühsück mitgeteilt, dass gestern Nacht beinah Dunkens Tandy-Camper (Wohnmobil auf Reliant Fox Basis) abgebrannt wäre:

Zu später Stunde wurde es Dunken etwas kühl in seinem Tandy und er machte eine Flammenreihe seines Herdes an. Wie es kommen musste, schlief er natürlich dabei ein… Durch die Hitze des Herdes weichte der 25 Jahre alte Kleber, der das Regal über dem Herd zusammen hielt auf und krachte auf die brennende Platte:

Dunken schaffte es noch die brennenden Teile aus dem Fenster zu werfen:

Allerdings warf er sie nicht weit genug, so dass sein Vorzelt ebenfalls Feuer fing:

Keine schöne Sache. Und dumm, wie er selbst am nächsten Tag zu gab. Aber es hätte wesentlich schlimmer kommen können!
Sonntag war der Haupttag der Veranstaltung auf dem auch die Preise für die Fahrzeuge verliehen wurden.
Unter anderem gab es auch einen Geschicklichkeitsparcours für Autos:

Eine Reliant TW9 (Ant) tauchte auch auf:

Als die Fahrzeuge nachher so aufgereiht da standen fiel mir auf, wie sexy der Reliant Scimitar doch ist.
Sowohl als (seltener) GT:

Als (noch wesentlich seltenerer) GTC:


Oder als (Mainstream) GTE:


Mal sehen. Vielleicht findet so einer ja auch noch seinen Weg in meine Garage. Da drücke ich auch mal ein Auge zu bezüglich der Räderzahl…
Ebenfalls herzlich gelacht haben wir über das Bild auf unserer Chips-Packung:

Die Konstruktion als Leiterwagen mit einem Rad hinten finde selbst ich mehr als gewagt!
Ebenfalls für Erheiterung sorgte das Graffiti an einem der Gebäude:

Schön das auch englische Wichser nicht richtig schreiben können.
Ich bin dann mal auf nen Tor geklettert und hab mich an einem Panoramafoto vom Line-up versucht:

Die Fahrzeuge stehen nach Typ hintereinander aufgereiht. Also alle Rialtos hintereinander, alle Robin MK II hintereinander, etc.

Leider etwas wackelig, aber für den ersten Versuch ganz passabel.
Bei der Preisverleihung gab es zwar keinen Preis für die weiteste Anreise (wie ich eigentlich gehofft hatte), aber dafür den viel schöneren Pokal für den schönsten Reliant Rialto:

Da strahlen wir beide um die Wette.
Ist nen Wanderpokal. Muss ich also 2011 wohl wieder hin und ihn zurück bringen. Dann vielleicht mit dem Bug. Obwohl der mit nem Schlafsack schon voll sein dürfte…

Alles in allem war es ein schönes Wochenende! Es war toll, die Gesichter hinter den Forumsnamen kennen zu lernen und endlich mal andere Reliants begucken zu können. Wir wurden sehr freundlich aufgenommen und niemand hatte Berührungsängste mit den „germans“. Eine sehr entspannte Atmosphäre die man sicherlich bei so mancher deutschen Oldie-Veranstaltung vermissen dürfte. So komme ich gerne im nächsten Jahr wieder!

3 Gedanken zu „Reliant National Rallye 2010 – Review II“

  1. Die weiteste Anreise hatten schon wir. Doch leider gabs dafür generell keinen Pokal. Das muss ich wohl im Vorfeld der Veranstaltung falsch verstanden haben.

  2. Das englische Bier war übrigens Beschiss. Kaum Alkohol drin und dann fehlte noch ein anständiger Schluck an 0,5 Liter.
    Und ich muss drauf bestehen, dass ich vor den zu Tode gefolterten Pilzen mitnichten gekniffen habe. Sie waren zwar nicht lecker, aber wer für mich stirbt, wird auch gegessen.
    Einen krassen Sonnenbrand habe ich mir übrigens auch geholt. Meine Nase sieht jetzt noch aus wie frittiert. Wer rechnet bei einem Besuch auf der Insel schon mit derart viel Sonne?

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