Loewe Opta Mailand Multimediacenter III

Nach der Bestandsaufnahme des Loewe Opta Mailand, habe ich mich um die zweite Ausgangsbasis gekümmert.
Mein Bruder wies mich auf den „Raspberry Pi„, einen „Einplatinen-Computer“ hin, welcher auf der Größe einer Kreditkarte die nahezu vollständige Funktionalität eines Heim-PCs bietet. Bei Preisen zwischen 18€ und 26€ für den kompletten Computer eine wirklich verlockende Idee.
Da jedoch mein mittlerweile geliebtes Ubuntu dort nicht lauffähig ist, muss ich doch auf konventionelle Hardware zurück greifen.
Um mir die Unterbringung der PC-Komponenten ein wenig zu vereinfachen, habe ich aus dem PC-Fundus meines Bruders einen Big-Tower ausgeborgt:Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Tower hat den Vorteil, das die einzelnen Komponenten mit dem Gehäuse vernietet sind.
So kann ich sie ausbohren und in der Truhe später verschrauben.
Erste Amtshandlung war daher die einzelnen Komponenten auszubauen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Kurze Zeit später lag der rückwärtige Rahmen samt Mainboardhalter vor mir auf der Werkbank:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Passender Weise wird der Rahmen an dem Halter mit drei Blechschrauben fixiert, so dass dort auch weiterhin eine stabile Verbindung besteht.
Ich habe das komplette Teil dann mal in das untere Fach der Musiktruhe gelegt:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Sieht so schon mal ganz gut aus.
Ein Blick von der Seite offenbarte jedoch Optimierungsbedarf:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Mainboardhalter war 6 cm zu lang.
Bei geöffneter Klappe des Fachs an der Vorderseite konnte ich genau feststellen, was alles ab musste:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Ich habe dann mal das alte ASUS K7M-Mainboard aufgelegt, um zu sehen, wie die Dimensionen eines ATX-Boards so ausfallen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Da ist also reichlich Platz.
Fix ne „Line“ gezogen und den Dremel mit Trennscheibe geschwungen:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Ich habe provisorisch eine Holzleiste unter die Mainboardplatte geschraubt, damit die ganze Chose nicht mehr auf den Scharnieren kippelt, mit denen man die Halterung früher aus dem Tower schwenken konnte.
Nun passt die Halterung mit angemessenem Spielraum in das Fach der Truhe:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Allerdings wird auch deutlich, das mit eingesetztem Zwischenboden nicht mehr genug Platz für die Festplatten, die Laufwerke und das Netzteil bleibt:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Der Plattenspieler muss daher weichen.
Das spart mir auch erstmal die Fehlersuche, warum er keinen Mucks mehr von sich gibt.
Ich habe dann noch die Haltekäfige der Laufwerke ausgebohrt, welche glücklicherweise auch nur vernietet waren:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Diese werden im oberen Teil der Truhe ihren Platz finden:
Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten

Multimedia-Truhe PC-Gehäusekomponenten
Wo ich das Netzteil verstaue, weiß ich noch nicht so genau.
Ich muss mit den Bauteilen wohl noch ein wenig jonglieren, wenn der Plattenspieler raus ist.

4 Gedanken zu „Loewe Opta Mailand Multimediacenter III“

  1. wobei plattenspielereingänge aufgrund der riaa (heißt die so?) kennlinie verzerrt sind und die gängingen adapter dafür (im umkehrschluss also entzerrer) wohl nix für audiophile sind. wenn es aber nur piepsen und youtuben soll, dann sollten die wohl ausreichen.

  2. Ich glaube, wir haben uns da missverstanden! Von Auseinanderbohren und Zerdremeln war nicht die Rede. Aber da du dir das gute Teil (der erste Computer vom eigenen Geld!) ja nur „ausgeborgt“ hast, hast du ja auch sicher einen Plan für die vollständige Wiederherstellung in der Schublade… 😉

    1. *Ups* 🙂
      Das ähhh ist doch nur kosmetisch. Das kann man wieder dran polieren. Bestimmt….

      Sobald mein Rechner umgezogen ist, stelle ich dir meinen Big-Tower im Austausch zur Verfügung. Auf Wunsch werfe ich da auch die bisherigen Altkomponenten des Spenders wieder rein.

      Die Musiktruhe hat, wenn ich das richtig gesehen habe, auf der Rückseite zwei DIN-Anschlüsse für externe Geräte. Einen für den Plattenspieler und einen wahrscheinlich für sowas neumodisches wie ein Bandgerät.
      Da habe ich eh noch einen Adapter Cinch auf DIN liegen. Damit kann der PC dann ein wenig auch durchs Radio quäken (Wobei die Boxen in der Truhe wirklich satten Klang haben!).

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