Saftwürfel IV

Bevor ich an das Experiment mit der Rasenmäher-Batterie gegangen bin, habe ich erstmal weitere Fehlerquellen ausschließen wollen. Dazu habe ich mal den Ruhestrom gecheckt, um zu sehen, ob mir nicht einfach ein heimlicher Verbraucher die Batterie leer nuckelt:
Ruhestrom
Bei ausgeschalteter Zündung werden 6,55 mA aus der Batterie genuckelt. Das ist sehr überschaubar. Der Grenzwert soll laut Internet bei 50 mA liegen. Bei 6,55mA würde die original 32 Ah-Batterie rechnerisch 4885 Stunden durchhalten, ehe sie leer wäre. Es scheint also wirklich die Batterie zu sein, die es hinter sich hat.
Dann schauen wir noch schnell, wer denn der Ruhestromverbraucher ist. Das geht am einfachsten, indem man systematisch Sicherungen entfernt.
Ein Blick in den Schaltplan offenbart, dass lediglich Lichthupe, Hupe, Innenraumbeleuchtung, Warnblinkanlage und die Uhr direkt an der Batterie hängen:

Großzügig wie Reliant nunmal war, hängen alle diese Verbraucher an einer Sicherung:
Sicherungskasten
Damit bleibt nur Kabel ziehen und gucken, ob der Verbraucher noch funktioniert. Leider hilft das auch nur eingeschränkt. Sinnvollerweise hängen Lichthupe, Hupe und Innenraumbeleuchtung an einem Kabelschuh. Lediglich die Uhr hat ihren eigenen Schuh. So stellt Reliant sicher, dass man bei einem Kurzschluss in der Hupe auch keine unfreundliche Lichthupe machen kann… lediglich das therapheutisch beruhigende Ticken der Uhr wäre dann noch zu vernehmen.
Lange Rede, wenig Sinn:
Zieht man das Kabel von der Uhr, liegt auch kein Ruhestrom mehr an. Verbraucher gefunden.
Durch meine Rändelschraube trenne ich aber eh immer die Batterie vom Bordnetz, wenn der Rialto länger steht. Damit ist die Uhr als Verbraucher auch immer deaktiviert.
So konnte ich mich ruhigen Gewissens an das Batterie-Experiment begeben.

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