Sprühdosenskat

Ein schönes Winterprojekt wirft seine Schatten voraus. Damit es aber aus diesem Schatten herausrollen kann, wollte ich die alte Felgen aufarbeiten:

Kilometer und Bordsteine haben die Felgen kaum gesehen, aber der Decklack blätterte stellenweise ab und Flugrost war auch vorhanden. Es ging also primär um Kosmetik. Zwar ist der jüngste Reifen auf den Felgen schon über 20 Jahre alt, aber zumindest als „Standreifen“ müssen sie bis zum Projektabschluss noch dienen. Dementsprechend war Reifen abziehen, Felgen lackieren und alte Reifen wieder aufziehen keine Option. Solltet ihr auch mal in die Verlegenheit kommen, Felgen mit aufgezogenen Reifen lackieren zu müssen, so hilft euch vielleicht dieser Trick:
Nach dem Anschleifen lasst ihr die Luft aus dem Reifen und steckt zwischen Felgenhorn und Pneu rings um ein Kartenspiel:

Ohne Luft im Reifen lassen sich die glatten und stabilen Karten erstaunlich tief zwischen Metall und Gummi schieben.
Die Karten müssen sich leicht überlappen, damit sie nach dem umklappen und festkleben noch das gesamte Gummi abdecken:

Den Rest ringsum klebt ihr klassisch mit Zeitungspapier ab und könnt dann in aller Seelenruhe lackieren:

Natürlich eignet sich das Kartenspiel hinterher nur noch bedingt für hochpreisige Pokerpartien:

Allerdings bleibt das Reifengummi gänzlich von Sprühnebel verschont und die Felgen sehen wieder sehr ordentlich aus:

5 Gedanken zu „Sprühdosenskat“

  1. Nächster Lack-Hack (kann nicht erkennen wie du es gemacht hast): anstatt das Ventil aufwändig abzukleben, kann man einfach ein Stück Schrumpfschlauch drüber stülpen, oben ggf. mit einem kleinen Streifen Tape zukleben und dann ist gut.

    1. Uhh, guter Tipp! Ich habe das ganz klassisch mit „Crap-Klebeband“ gemacht. Mit dem Schrumpfschlauch wäre das ja noch einfacher.
      „Lack-Hack“ muss man auch schön deutsch aussprechen.

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