Beinhart II – Das muß kesseln!!!

Ansgar fragte mich übers StudiVZ, ob mit den von mir verbauten verstärkten Stoßdämpfern auch das Problem der ewigen Schräglage beseitigt sei?
(Zur Erklärung: Dadurch, dass beim Duo der Motor zusammen mit dem Fahrer auf der linken Seite sitzt, werden die linken Stoßdämpfer immer wesentlich mehr belastet als die Rechten und die normalen Duos neigen dann nach einiger Zeit daher zum „hängen“ auf der lingen Seite [Ein ähnliches Problem sollen übrigens Autos aus San Francisco haben])
Zurück zur Frage: Also ich kann bisher bei meiner Lola noch keine Schräglage feststellen. Alles schön waagerecht. Wie gesagt, die AKF-Dinger sind knallhart. Die alten Stoßdämpfer gingen runter, wenn man sich nur auf den Kotflügel gelehnt hat. Die Neuen bewegen sich da kein Stück. Da muss man schon mit reichlich Kraft am Kotflügel rucken, damit die mal 2-3 cm einfedern.
Ob das allerdings gut ist, wird erst die Zeit zeigen. Denn durch die Härte schlucken sie ja auch weniger Vibrationen und Stöße. Das heißt, die eh schon gefährdeten Schweißnähte bekommen mehr Stöße ab und können (eher) reißen. Aber da gibts bei mir noch nix zu sehen.
Gegen eine möglichen Schiefstand hilft es sicherlich auch, wenn man die Stoßdämpfer regelmäßig von links nach rechts tauscht (bzw. im Kreis, wenn man wie ich ringsum Verstärkte verbaut hat). Durch die dann gleichmäßigere Belastung sollte sich das Problem einigermaßen in den Griff bekommen lassen.

Wenn man übrigens die Stoßdämpfer tauscht, sollte man darauf achten, ob die Bolzen der äußersten, oberen Stoßi-Aufnahme nach innen oder nach außen zeigen (Hier ganz gut zu erkennen. Die auf dem Bild „südlichste“ und „nördlichste“ Stoßi-Aufnahme ist gemeint.). Wenn die Mutter innen sitzt und der Bolzenkopf außen, dann kann man die nur ausbauen, wenn man auch die Kotflügel abnimmt…. Bei mir war das damals so. Beim Einbau der neuen Stoßdämpfer kann man den Bolzen aber einfach umdrehen und nach innen zeigend einbauen. Dann geht es beim nächsten Mal auch mit montierten Kotflügeln. Ohne Kotflügel ist der Aus- und besonders der Einbau aber viel einfacher.

Pin-ups

In letzter Zeit bemerke ich meine Vorliebe für die 50er Jahre wieder. In diesem Zusammenhang bin ich dann beim ziellosen surfen über diese niederknieswerten Bilder von Zoe Scarlett gestolpert:
Zoe Scarlett

Zoe Scarlett

Zoe Scarlett

Fotograf und Rechteinhaber ist übrigens Dirk Behlau, welcher wunderschöne Fotos macht.
Mir persönlich sind aber die Bilder mit Damen (egal ob Retro-Pin-ups oder sonstige) meistens etwas zu „pornolastig“… Manchmal ist weniger Haut doch mehr. Besonders die offensiv „sexistischen“ Posen der Pin-ups auf einigen der Bildern passen nicht so Recht zum eigentlich prüden Zeitgeist. Da finde ich die obigen, verspielten, klassischen Pin-up-Posen um Längen prickelnder.

Dem geneigten Leser möchte ich an dieser Stelle auch die Gallerien von Heidi Van Horne, Dayna Deluxe und Sabina Kelley ans Herz legen. *Wuff*

Gut geschmiert ist halb gefahren

Ich habe mal aus dem Kopf einen kleinen Wartungsplan fürs Duo erstellt. Ihr findet ihn links bei den „Seiten“ unter „Wartungsplan Duo 4/1„. Ich habe mich bemüht ihn möglichst vollständig und Duo-spezifisch zu bekommen. Danke an dieser Stelle an Ansgar aus der StudiVZ-Gruppe „Simson Duo 4/1 – Ein Traum auf drei Rädern“ für die Anregung mit dem Stoßdämpfertausch. Sollte ich etwas vergessen haben, oder auch ihr Anregungen haben, dann hinterlasst bitte einen Kommentar. Ich werde eure Tipps dann umgehend einpflegen.

Die Dosis machts

Häufig geistert die Frage durch die Gegend, mit welchem Benzin-Öl-Mischungsverhältnis man sein Duo (oder seine Schwalbe Typ S) betreiben soll. Ob man 1:33 oder 1:50 nehmen soll.
Das Mischungsverhältnis ist bei den Motoren der M53-Rheihe abhängig vom verbauten Kolbenbolzenlager. Ist ein Nadellager verbaut, darf man 1:50 tanken, hat man ein altes Bronze-Gleitlager, benötigt der Motor etwas mehr Schmierstoff (1:33). Vom Werk aus sind die M53/11AR-Motoren ab der Motornummer 0540333 für 1:50 vorgesehen. Die Motornummer findet ihr unterhalb des Krümmergewindes eingeschlagen.
Hier zu sehen:
Krümmermutter
Sollte euer Motor in der Zwischenzeit mal regeneriert worden sein, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dabei auch gleich ein modernes Nadellager verbaut wurde. 100%ige Sicherheit bringt hier aber nur ein öffnen des Motors.

Unabhängig vom verbauten Kolbenbolzenlager sollte in der Einfahrzeit (ersten 500 km eines Motors) immer 1:33 getankt werden.

Quelle: Zusatz zur Betriebsanleitung für die ‚Simson‘-Kleinfahrzeuge, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1972