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pfettes Sandwich VIII

Dem Schaum der reparierten Sandwichplatte gab ich das Fritten & Friends-Wochenende zum durch härten.
Anschließend mopste ich mir ein Küchenmesser und kletterte wieder aufs Dach. Zeit für die Modellage:

Ansicht Ortgang

Auch vor Kopf sieht man schön, wo der PU-Kleber und wo der Bauschaum sitzen:

Ansicht First

Wie ihr seht, habe ich nicht alle Knicke aus dem Blech heraus bekommen. Der Großteil sollte aber später verdeckt werden. Die größeren Hohlräume habe ich dann nochmal mit Bauschaum gefüllt. Natürlich wird das niemals so feinporig und stabil, wie der originale PU-Kern.
Die Lackschäden besserte ich noch mit den entsprechenden Lacken (RAL 7016 und RAL 9002) aus. Von unten sieht es deutlich besser aus als befürchtet:

Ecke nachlackiert

Um den Schaum, bis die Blechverkleidung an das Dach kommt, noch etwas besser vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung zu schützen, habe ich die Ecke noch mit extra starkem Klebeband für Dampfsperren abgeklebt:

Platte mit Klebeband versiegelt

Wenn jetzt noch Ortgang- und Firstblech drum kommen, fällt der Schaden kaum noch auf. Scheint so, als wäre ich glimpflich davon gekommen.
Nebenbei habe ich noch die die Überlappungen der Platten verschraubt:

Schnur für die Schrauben

Da das Dach später einsehbar sein wird, habe ich für die Schrauben eine Schnur gespannt. So ergibt sich später eine gleichmäßige Linie aus Schraubenköpfen. Schmeichelt dem Auge.
Nachdem auch diese knapp 200 Schrauben verarbeitet waren, habe ich die Folie von den Sandwichplatten abgezogen:

Folie abziehen

Auch das ging wieder erstaunlich leicht.
Aber auch hier gibt es Fehler aus denen jemand anderes lernen kann: Ich hatte die Folien extra länger auf den Platten gelassen, damit wir ohne Gefahr von Kratzern auf dem Dach herum laufen können und etwaige Bohrspäne einfach mit der Folie abgezogen werden, sofern der Regen sie nicht schon vorher herunter wäscht. Das hat auch funktioniert. Allerdings sammelten sich auch einige Metallspäne in den ausgefransten Löchern der Folie rings um die Schraubenköpfe und fingen dort munter das Rosten an.
Die Rostflecken samt angeklebter Metallsplitter von allen ca. 400 Bohrlöchern zu entfernen war eine Sisyphusarbeit.
Aktuell lege ich einfach eine saubere OSB-Platte an den Fuß der Leiter und wechsel dort die Schuhe, eh ich das Dach betrete.
Kann man natürlich nur schwerlich einem Dachdecker vermitteln, dass er das Dach bitte nur mit Hausschuhen betritt, aber als Einzelkämpfer kein Problem.

Des Affen neue Pellen III

Nachdem das Zerlegen der Felgen abgeschlossen war und fertan sein Werk verrichtet hatte, habe ich ein wenig den Pinsel geschwungen:
Felgenhälften schwarz bepinselt
Die Innenseiten der Felgen habe ich dick mit Hammerite bestrichen. Dabei ging es weniger um hübsch, als darum, die Rostnarben ein wenig zu entschärfen damit der neue Schlauch sich nicht durch scheuert und den Rost zukünftig vom Mantel fern zu halten.
Während die Farbe trocknete bin ich bei Hillibillis Dax & Monkey Stützpunkt vorbei gefahren und besorgte neue Schläuche:
Schlauch Alt vs. Neu
Nachdem das Schwarz durchgetrocknet war, bekamen die Außenseiten ihre Dosis silberne Rostschutzfarbe:
Felgen silber bepinselt
Mit dem Pinsel ist das jetzt nix zum angeben, aber auch hier war primär der Rostschutz die treibende Kraft.
Der Zusammenbau von Affenfelgen läuft folgendermaßen:
Als erstes legt man den Schlauch in den Reifen und pustet ihn leicht auf, so dass er sich entfaltet (und nicht zwischen den Hälften eingeklemmt werden kann):
Reifen mit Schlauch
Anschließend bestreicht man das Felgenhorn und die Kante des Reifens mit anständig Spüli, legt als Erstes die Felgenhälfte mit der Aussparung für das Ventil auf, richtet sie so aus, dass das Ventil gut Platz in der Aussparung hat und drückt den Reifen auf die Felge. Als Zweites kommt dann die flachere Hälfte in den Reifen. Dabei sollte man aufpassen, dass die Löcher für die Verschraubungen schon möglichst genau zueinader passen.
Um das Verschrauben zu erleichtern, kann man ganz gut mittels Schraubenziehern die Hälften zueinander ausrichten:
Felgenhälften ausrichten
Um sicher zu gehen, dass der Schlauch sich gut setzen kann, lässt man die verschraubte Felge vor dem finalen aufpusten ein paar mal kräftig auf den Boden hüpfen und knetet den Mantel innig durch.
Um den Mantel in seine finale Position am Felgenhorn zu bekommen reicht es aus, den Schlauch anschließend auf Betriebsdruck zu bringen. Es macht dann *PLOPP* und der Mantel sitzt.
So sahen abschließend die fertigen Räder aus:
Räder fertig
Ich will jetzt nicht von „Augenweide“ sprechen, um nicht direkt als schamloser Lügner enttarnt zu werden.
Im Vergleich zu vorher aber durchaus eine Verbesserung.
Die sollen mich wohl über den Sommer bringen.