Als Intermetzo zum Dauerärger mit der hinteren Bremsanlage habe ich mich mal den vorderen Bremsen zugewandt:
Die Scheiben hatten auf der Rückseite einen schönen Grat ausgebildet und gaben ein merkliches rubbeln ans Lenkrad weiter. Also einmal Scheiben und Beläge neu.
Gute Dienste leistete mal wieder mein Bremskolbenrücksteller-Set:
Der ist wirklich gut investiertes Geld. Ansonsten ist der Tausch kein Hexenwerk. Glücklicherweise saß keine der Scheiben so fest, dass ein Abzieher nötig war.
Beim Einbau der neuen Bremsbeläge muss man ein Auge darauf haben, dass die Inneren nachher schön in Ihrer Führungsnut sitzen:
Die Führungshülsen bekommen im laufe der Zeit am Gewinde einen Kragen aus Bremsstaub. Dem kann man mit feinem Schleifpapier zuleibe rücken:
Nach knapp einer Stunde war die Geschichte dann auf beiden Seiten gegessen:
alles trocken?
das wird bald quietschen…
kupferpaste ist auch bei kfz mit abs nicht verkehrt.
Moin Chris,
jau, alles trocken.
Wir bauen Bremsanlagen immer trocken zusammen und hatten da bislang noch keine Probleme mit.
Auch im Original wird die Combo-Bremse trocken zusammengebaut.
Ich persönlich halte von Kupfer-/Keramikpaste an Bremsen wenig, da sie sich zwangsläufig mit Bremsstaub, Abrieb und Straßendreck vermengt und dann nach meiner Auffassung eher für Probleme sorgt als ein trockener Einbau.
Aber ich kenne auch genug Leute, die drauf schwören und ebenfalls keine Probleme haben.
Scheint eher eine religiöse Fragestellung zu sein.