Nachdem der Benzinhahn gefixt war, habe ich mich wieder der Beleuchtung zugewandt.
Die Blinker gaben kein Lebenszeichen von sich.
„Fahrtrichtungsanzeiger“ sind zwar an Kleinkrafträdern nicht vorgeschrieben (§ 54 V Nr. 4 StVZO), aber es macht doch einen „erwachseneren“ Eindruck am Mopped.
Erster Verdächtiger war das (original) Blinkrelais:
Angekokelt, abgebrochener Halter, raschelndes Innenleben und im Betrieb vibrationsstarker Aufbewahrungsort förderten mein Vertrauen nicht gerade.
Ein Testaufbau am Trafo entlockte ihm keine Regung:
Ebenso die direkte Verbindung mit der (natürlich vollen) Batterie.
Da war also ein neues Relais fällig.
Wichtig ist es hierbei, auf Ersatz mit drei Kontakten zu achten.
Man hat die Wahl zwischen dem original NipponDenso-Teil für sagenhafte 56,52€ und einem namenlosen eBay-Duplikat mit verblüffender Ähnlichkeit für 11,34€.
Macht die Entscheidung nicht wirklich schwer:
Sogar der seitliche Halteclip für die Gummiaufhängung ist an dem Replikat vorhanden.
Zwecks Dokumentation hier mal die Belegung des Relais:
Grün = E = Masse
Schwarz = B = Batterie +
Grau = L = Lichtschalter
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Privileg 1029 HGE – Der beste Freund des Studenten III
Nachdem das neue Thermostat den „Fehler 3“ meiner Privileg 1029 HGE nicht beheben konnte, bin ich zurück zu meiner Ausgangsvermutung: Dem Temperatursensor des Garraums
Freundlicherweise hat mein Bruder seine baugleiche Lloyd Mikrowelle mal für mich geplündert und mir deren Sensor mitgebracht:
Der Einbau war wie gehabt, ne Sache von 3 Minuten. Danach die Heißluftfunktion ausgewählt, 220°C eingestellt und ab ging die Post. 5 Minuten später piepte die Micro kurz und folgende Meldung war im Display zu lesen:
Kacke!
Jetzt hab ich auch keine Idee mehr, was es sein könnte. Vielleicht taucht bei eBay die Tage ja mal eine defekte Mikrowelle gleichen Typs als Schnäppchen auf. Die könnte dann mal wahllos ein paar Bauteile spenden.
Auf der Suche nach dem dritten Gang I
Heute hab ich schon mal ein paar Vorarbeiten für die Suche nach Lolas drittem Gang gemacht. Ich habe beschlossen, es erstmal mit eurer Hilfe alleine am Getriebe zu versuchen. Was reihenweise 16-jährige machen, kann doch auch nicht sooo weit von meinen Fähigkeiten entfernt sein! Wenn ich dann nur noch Zahnradsalat habe, kann ich den Motor immer noch in kundige Hände geben. Sind ja alles Lerneinheiten….
Erster Schritt war also, Getriebeöl ablassen und Motor ausbauen:
Lustiges Detail am Rande: Am Ende unserer Afrika-Tour hat Atze (einer aus unserer „Dummschwätzer-Crew“) mir einen Ratschenkasten geschenkt. Als ich den heute auf machte, rieselte mir reichlich Sahara-Sand entgegen:
Tobias hofft ja, dass er Weihnachten wieder sandfrei ist. Dem schließe ich mich an….
Den Motor alleine auszubauen ist immer etwas Fummelarbeit. Besonders die linke Seitenwand von Lola erschwert die Sache. Mit Sir Edwards Wagenheber als drittem Arm gings aber aber:
Danach konnte ich wenigstens wieder zurück in meinen warmen Werkkeller (Danke an dieser Stelle an meine Freundin für das Heizgebläse!):
Natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste direkt den Seitendeckel abnehmen. Das mündete in eine riesen Sauerei mit dem noch im Gehäuse verbliebenen Getriebeöl:
Eine ausgiebige Reinigungssession später konnte ich mir das gute Stück zum ersten mal näher besehen. Interessant, interessant:
Ich werd mal meine ganzen Unterlagen wälzen, um zu verstehen, was ich da alles sehe und ob das hübsch ist, was ich sehe:
Als nächstes muss ich mir von eBay mal ne Trennvorrichtung für die Gehäusehälften besorgen, damit ich tiefer in die Eingeweide von Lolas Herz vordringen kann.
Gibts was besonderes zu beachten? Muss ich außer der Trennvorrichtung schon was anderes prophylaktisch besorgen?
Das entsprechende Kapitel im Erhard Werner ziehe ich mir die kommenden Tage zu Gemüte.