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Abschiedsdonnerstag mit Feuerwerk

Gestern war ich zum letzten Mal beim Garagendonnerstag, bevor ich abhaue.
Es war wie immer ein schöner Abend mit viel Gelächter und sogar Produktivität.
Den Höhepunkt bildete der Testlauf von Mehl & Goofs 1968er Chrysler 300.
Die Fächerkrümmer sind endlich dran. Ein Auspuff ist nicht erforderlich. Genausowenig Schalldämpfer.

Bitte entschuldigt mein Geröchel auf dem Video. Kohlenmonoxid ist echt garstig! Besonders in der Dosierung.
Kurze Zeit später gab es auch noch ein Abschiedsfeuerwerk:

Wie gesagt: Ein gelungener Abend! Ich werd das echt vermissen.
Danke für das schöne halbe Jahr!

Männerträume

So, mal wieder aufarbeiten.
Letzte Woche war ich mit Sir Edward beim Garagendonnerstag. Ich war ein wenig Foto-Faul, daher muss ich Bilder von Mehl klauen:

Der Abend war wie immer sehr lustig. Sehr erfreut war ich, als sich Meister Koch (weder verwandt noch verschwägert) mal Sir Edwards Vergasers näher annahm:
Reliant Rialto Kleinkrams 2
Meister Koch hat früher professionell Minis auf die Sprünge geholfen und ist heute ein Motoren-Papst, was BMW 02-Motoren an geht.
Zu diesem Zeitpunkt ruckelte Sir Edward trotz des neuen Krümmers und der ersetzten Schraube noch ein wenig. Ich befürchtete, dass all meine Versuche jetzt immer noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt hätten.
Meister Koch zerstreute aber meine Bedenken und diagnostizierte einen Zündungsdefekt bei der zu diesem Zeitpunkt noch verbauten Unterbrecher-Zündung. Eine Diagnose, die mich glücklich stimmte, da die 123ignition ja eh noch auf ihren Wiedereinbau wartete.
Da ich mit dem Auto da war, hab ich mich den Abend über an nur einem einzigen Bier festgehalten. Das sollte sich auszahlen, da Igor zu vorgerückter Stunde noch unbedingt eine Runde mit seinem Dodge Charger cruisen wollte, aber selbst nicht mehr fahren durfte. Völlig selbstlos bot ich mich als Chauffeur an:

War ne großartige Tour! Hab den ersten Powerslide meines Lebens gemacht und durfte den Charger per Vollgas im Stand wenden (Kopfsteinpflaster). Auch höflichen Anfragen wie: „Wenn ich gleich Bescheid sage, würdest du dann bitte voll aufs Gas latschen?“ habe ich immer gerne entsprochen. Man ist ja gut erzogen. Abschließend sind wir dann noch für ne Fritz-Kola im „Trash“ eingekehrt. War ebenfalls sehr unterhaltsam.
An prominenter Stelle hinter dem Tresen trafen wir auch Mehl & Goof:
Reliant Rialto Kleinkrams 3
Ein sehr gelungener Abend! Meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Kleinvieh macht auch Mist

Ratet, wer noch nicht da war!……richtig…..
Zum Glück gibts die Uni. Also mal wieder ein bisschen Vergangenheitsbewältigung:

Am Donnerstag letzter Woche war ich wieder bei Mehl & Goof zum Garagendonnerstag. Is echt immer sehr gemütlich!
Während die Anderen hauptsächlich mit verschachern ihrer Karren beschäftigt waren, hatte ich ein bisschen Arbeit eingepackt. Zeitweise kam ich mir vor wie auf nem türkischen Basar: „Frische BMW! Frische BMW!…“ „Leicht ranzige Galaxie 500…..“.
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Naja, einer muss ja schrauben. Also meinen Boliden mal unters Messer genommen. Besser gesagt: Den Boliden der Besten von Allen.
Ihre Mars hatte das Problem, dass das Hinterrad (um die Kette zu spannen) so weit nach hinten in der Schwinge gerückt werden musste, dass es bei der kleinsten Zuladung am Schutzblech schliff:
Mars Luxus 25 Hinterrad
Unhaltbarer Zustand. Bei unserer Tour an den Bodensee muss da einiges an Zuladung drauf.
Natürlich könnte man das schick beheben, indem man einige Glieder aus den Ketten nimmt, aber das war mir zu professionell. Dazu bräuchte man auch ne Kettenpresse, wenn ich recht informiert bin.
Also improvisiert. Erst hatte ich überlegt einfach neue Löcher in das Schutzblech zu bohren und es so zu versetzen. Goof brachte mich dann aber auf die viel einfachere Lösung:
Das Schutzblech ist am Gepäckträger verschraubt und dieser stützt sich an der Verschraubung der Stoßdämpdfer ab. Warum also nicht einfach das Blech des Gepäckträgers ein Stück hoch ziehen und dann am Stoßdämpferbolzen abstützen?
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Das Loch der Durchführung braucht eh keiner.
Hält bomben fest (hab mich schon drauf gesetzt), ist rück rüstbar und bringt reichlich Abstand zum Rad:
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Durch diese überraschend schnelle Lösung, konnte ich mich noch einigen anderen Nicklichkeiten zuwenden.
Der Gasdrehgriff drehte sich beim gasgeben immer auf dem Lenker mit. Also abgebaut und alte Reste abgeknibbelt:
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Dank Racing-Klebeband sitzt er jetzt bomben fest (und macht die Kiste 2,7 km/h schneller!):
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Sogar so fest, dass die Beste jetzt nen „Tempomaten“ hat. Die Rückholfeder schafft es nicht den Gasgriff beim loslassen in die Ausgangsstellung zurück zu ziehen. Kann man also auf Vollgas drehen und los lassen. Sicherlich ganz angenehm bei 160 km pro Tag….
Danach noch schnell den Vergaser ein wenig nachjustiert, so dass die Kiste an der Ampel nicht immer aus geht und schon war mein Plansoll mehr als erfüllt.
Zwischenzeitlich hatten sowohl Dings und Fonz den Hof verlassen um den Ford Galaxie 500 Probe zu fahren, als auch Mehl und der Verkäufer des BMW 535. Goof und mich plagte somit die Langeweile. Wir verdrängten sie damit, eine schrappelnde Auspuffschelle an seinem W116 zu finden und den Maxi-Cosi von Goof Junior auf seine Mopar-Tauglichkeit zu testen:
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Passt ganz vorzüglich. Nur das Schloss des Beckengurts war etwas zu lang. Ließ sich leider auch nicht einstellen. Aber ihr seht im oberen Bild schon, welch Distanzstück die erforderliche Spannung bringt. Also wenn man damit nicht DER Aufreißer vor der lokalen Kita ist, weiß ich auch nicht, was die Muttis ans Gerät bringen soll!
Goof war sehr glücklich! Sogar so glücklich, dass ich den 300 zu einer Runde um den Block ausführen durfte.
Danke dafür! Es war……“beeindruckend“…..
Der Abend klang dann stilecht aus:

Danke auch an Igor, der mir die alte Lichtmaschine aus seinem Dodge Charger schenkte. Sowas wollte ich schon immer mal zerlegen.

Proxxon: Geräte mit (haltendem) Charakter

Ker, ich sehe, dass ich erstmal einige Geschichten noch nachtragen muss…

Letzten Donnerstag war ich mal bei Mehl & Goof zum Garagendonnerstag:
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Interessantestes Projekt des Abends war die Lichtmaschine von Igors Dodge Charger. Die Alte hatte wohl den Einbau der neuen Soundanlage nicht verkraftet und flog raus:
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Als Ersatz hatte Igor eine Golf III Lima besorgt, welche gelinde gesagt hinten und vorne nicht passte.
Er war allerdings von dem Umbau überzeugt. Mehl musste zwischendurch mal fünf Minuten lang mit seinem Finger ne Kühlwasserbohrung zu halten. Sehr entspannte Haltung:
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Im Bereich vor dem Kühler wäre eigentlich genug Platz für 10 Batterien. Daher bestand keine Notwendigkeit für ne Lima. Mehl hatte sogar angeboten sie ihm einmal die Woche zu laden. Konnte Igor aber alles nicht von seinem Weg abbringen. Sein Improvisationstalent ging sogar so weit, dass eine Proxxon Zündkerzennuss als Distanzhülse herhalten musste:
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Leider musste ich los, bevor der Umbau fertig gestellt wurde. Aber Sonntag war Igor beim Attack of the Altwagen. Golf-Lima läd zuverlässig und der Antriebsriemen läuft auch sowas ähnliches wie gerade…
Ich bin gespannt! Es war auf jeden Fall ein sehr lustiger und lehrreicher Abend! Danke Jungs. Ich komme gerne wieder.

P.S.: Bei Mehl & Goof im Blog gibts noch mehr Bilder vom Umbau.