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„MIELE, MIELE…. III

Wie nicht anders zu erwarten, fanden sich seit einiger Zeit wieder Rostflecken auf dem frisch gewaschenen Geschirr unserer Miele Geschirrspülmaschine.
Natürlich habe ich zuerst die schon geflickten Stellen der Ummantelung kontrolliert, da fand sich aber nichts auffälliges. Das Brantho-Korrux 3-in-1 schlägt sich wacker.
Dafür fand sich aber am mittleren „Gläserkorb“ eine neue aufgeplatzte Stelle:

Dabei erzürnte mich mal wieder die Standardantwort von Miele um solche Gewährleistungsansprüche abzuwehren: „Fehler/unsachgemäße Beladung“.
Wie auch immer man die Unterseite der äußeren Ecke eines Korbes unsachgemäß beladen kann:

Egal, blaue Polierscheibe von Proxxon wieder raus geholt und frei gelegt:

Bis man da den rostfreien Bereich erreicht, muss einiges von der Ummantelung weg.
Danach gab es wieder zwei satte Anstriche mit Brantho Korrux 3-in-1:

Mittlerweile sehen die Körbe aus wie ein Dalmatiner.
Mal sehen, wann ich das nächste Mal da ran muss. Irgendwann habe ich die Körbe ganz lackiert.

„Miele, Miele…. II

Etwas über ein Jahr hat meine „Reparatur“ der Geschirrkörbe unseres Miele Geschirrspülers gehalten:

Wie man sieht, hat sich der Rost, nicht wie erwartet, an dem Übergang alte Beschichtung-neue Farbe durchgesetzt, sondern ganz klassisch an den fiesen kleinen Ecken, in die man zum entrosten nicht ordentlich kommt.
Da sich das dreckige Geschirr im Hintergrund türmte, habe ich die Stellen wieder nur abgeschliffen und neu überlackiert.
Nächstes Jahr gehe ich da vielleicht grundständiger mit Fertan dran.
Was bleibt ist die grundständige Frage: Warum zur Hölle macht die Körbe niemand aus Edelstahl?!

Sesam öffnet sich nicht

Als ob ich aktuell nicht schon genug an den Hacken hätte, meldete der eh schon verhaltensauffällige Geschirrspüler „Fehler Automatisches Türöffnen“:

Miele meinte dem Geschirrspüler (Modell: G 5985 SCVi XXL Type: HG03) einen motorisierten Türöffner spendieren zu müssen, welcher nach jedem Spülgang nicht nur die Tür einen Spalt weit öffnet, sondern nach jedem manuellen öffnen um ein schmutziges Glas rein zustellen, die Tür auch mit Motorkraft wieder schließt. Gerade letzteres führt in einem Mehrpersonenhaushalt zu einen beständigen Hintergrundsurren. Fragt mich nicht, warum das ein zwingendes Feature sein musste. Der Ausfall war jedenfalls vorprogrammiert.
Gut, sagt der geneigte Bastler, klemme ich halt den mistigen Motor ab und lasse mich dazu herab die Spülmaschine von Hand zu öffnen.
Ja, leider, nein. Das Steuergerät nörgelt dann, dass der Motor zu lange braucht um die Tür zu öffnen und wirft einen Fehlercode aus. Damit wird das Geschirr nicht mehr sauber.
Also reparieren.
Der Miele Kundendienst nimmt schlanke 400 € für die Reparatur. Das also schon mal auf gar keinen Fall.
Den Türöffnungsmechanismus (Ersatzteilnummer 06715063 bzw. 06715064) bekommt man auch einzeln für ~250 €. Stolzer Preis für ein bisschen Plastik.
Gräbt man etwas tiefer, stolpert man über diesen Eintrag bei microcontroller.net.
Dort war der Getriebemotor für den Öffnungsmechanismus der Übeltäter.
Also Ärmel hochkrempeln und selber machen.
Hat man die Spülmaschine aus ihrem Loch gezerrt und die obere Isolation entfernt (ist nur gesteckt) hat man den Türöffner direkt vor sich:

Unter dem Schaumstoffstreifen ist eine Metallkante, auf die er aufgesteckt und mit zwei Plastiknasen gesichert ist.
Hat man ihn dort losgefummelt, muss man noch die Kabel ausclipsen und schon kann man ihn in seine Höhle zerren und vorsichtig zerlegen:

Die Gehäusehälften sind nur geclipst, das jedoch mit Begeisterung. Mir sind lediglich zwei der Clipse abgebrochen. Ich hoffe eure Quote ist ähnlich.
Hat man den Deckel entfernt, liegt der Motor vor einem.
Auf seiner Unterseite findet sich folgende Beschriftung:
Powertronic
PL220270-2A251R
24V Herstellungsdatum
www.antriebe.com

Das ist dann auch der Schlüssel zum Erfolg.
Schreibt einfach eine höfliche Mail an die Firma Powertronic mit der Motorenbezeichnung.
Im Handumdrehen habt ihr eine nette Antwort, dass ihr einen neuen Motor samt Getriebe zum Preis von 56,61 € (inkl. Versand) bekommen könnt.
Bei Bezahlung per Paypal hatte ich den Motor schon am nächsten Tag in der Post:

Nun noch fix den Lötkolben geschwungen (achtet auf die Polarität, neben einem der Kontakte ist ein roter Punkt, da muss das rote Kabel dran):

und alles wieder zusammen bauen.
Läuft!
Danke Powertronic für den super Service!

P.S.: Die Lackierung hält immer noch perfekt.

„Miele, Miele….

sagte Tante, die wohl nix and’res kannte.“ So oder so ähnlich lautete ja der Werbespruch von Miele. Auch wir haben Miele Küchengeräte (waren beim Haus mit dabei), sind mit denen aber nicht gerade zufrieden. Neuester Kandidat auf der Unzufriedenheitsliste: Der Geschirrspüler.

Nach gerade mal 5 Jahren platzt an verschiedenen Stellen die Beschichtung des unteren Geschirrkorbs ab und es fängt darunter munter das Rosten an:

Warum lötet sowas eigentlich keiner aus Edelstahl zusammen? Kann doch nicht so schwer sein! Insbesondere wenn man seinen Premiumanspruch verteidigen will.

Hilft ja alles nix. Also ausbauen, mit dem Cutter die Beschichtung abschneiden, bis rostfreies Metall sichtbar wird und anschließend alles entrosten:

Danach noch eine Runde mit den Proxxon-Polierscheiben und der Draht war blank:

Zum Abschluss hab es drei satte Runden Brantho Korrux 3in1:

Ja, ist jetzt nicht mehr weiß, aber Hauptsache es rostet nicht. Die Farbe muss da schon einiges aushalten: Salz, hohe Temperaturen, Reinigungsmittel und ewig feucht. Da vertraue ich lieber auf Brantho. Und wenn mich jemand drauf anspricht, singe ich ihm gerne ein Loblied auf Miele.

Fensterkontaktschalter nachrüsten II

Wie schon beschrieben, bestand der Auftrag bei unserer Miele DA 430-4 Dunstabzugshaube einen Fensterkontaktschalter nachzurüsten. Die Besonderheit dabei war jedoch, dass die Beleuchtung unabhängig von der Stellung des Fensters weiterhin funktionieren sollte. Zur Umsetzung wenden wir uns der Unterseite der Dunstabzugshaube zu und bauen die Gebläsemotoren samt Halterahmen aus. Hierzu lösen wir jeweils die inneren beiden Torx-Schrauben:

Dabei braucht ihr einen kräftigen Helfer, der die Motoren hält bzw. langsam nach unten entnimmt. Achtet hierbei auf die Verbindungskabel, die müsst ihr ausclipsen. Nun steht die ganze Einheit samt Steuerplatine vor euch:

Um die Verkleidung der Platine zu öffnen, müsst ihr die Schraube entfernen und an den angezeigten Stellen mit einem Schraubenzieher vorsichtig hebeln. Geöffnet sieht das Ganze so aus:

Der Strom vom Haus kommt unten rechts bei der 3-fach-Schraubklemme an. Für uns interessant sind jedoch die bunten Kabel, die in der braunen Hülle mittig-unten verschwinden. Das sind die Zuleitungen zum Gebläse. Konsultiert man den Schaltplan zu der Dunstabzugshaube (den ich aufgrund des riesigen Copyright-Vermerks darauf hier nicht zeige), sieht man schnell, dass jede Farbe für eine Gebläsestufe und das blaue Kabel der entsprechende Null-Leiter für alle ist. Dementsprechend muss man hier das Relais einschleifen:

Das entsprechende Kabel lässt sich gut nach oben aus dem Gehäuse herausführen:

Ich habe das Relais ganz oben am Anschlussstutzen montiert, um den Funkempfang möglichst nicht durch die Edelstahl-Verkleidung zu stören. Man muss hierzu jedoch auch die Verkleidung der Dunstabzugshaube demontieren, um das Kabel nach oben zu führen. Hier gab es einen erneuten Testaufbau:

Das funktioniert bislang tadellos. Das die Kabelfarbe nicht ganz stimmt, ist bei eigenem Pfusch verschmerzlich.

Also alles sauber vertüdeln und verstauen:

Nun wieder das ganze Geraffel zurückbauen und den Kontaktschalter montieren. Hierbei musste ich ein Distanzstück basteln, damit der Sensor auf einer Ebene mit dem Magneten ist. Statt der beigelegten Schrauben habe ich Spiegelklebeband verwendet:

Alles in allem kein Hexenwerk. Baut man keine Miele DA 430-4 um, ist jedoch ein Schaltplan sehr angeraten. Auch die Wago-Klemmen waren eine deutliche Erleichterung. So ist die Arbeit an einem Nachmittag erledigt und das Abendessen kann sich im Glanze der Herd-Beleuchtung sonnen, ohne dass ein Fenster gekippt werden muss.