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Alles fließt II

…schon lange nicht mehr.
Der Plan war gut. Ehrlich!
Das mit dem Tropfschlauch hat ca. eine Woche lang spitzenmäßig funktioniert.
Also erst spitzenmäßig, dann gut, dann ok, dann so lala und dann langes Gesicht.
Nur noch ein feiner weißer Belag auf dem trockenen Schlauch.
Gut, hat unser Brunnenwasser wohl reichlich Kalk.
Der trat wohl mit den Wassertropfen aus, das Wasser verdunstete zu einem Teil im warmen Gewächshaus, der Kalk blieb zurück und verstopfte die Poren im Tropfschlauch. Doof.
Also neuer Versuch.
Statt der Tropfschläuche habe ich nun einen billigen Gartenschlauch verlegt und jeweils bei den Pflanzen mit einem 1,5mm-Bohrer Löcher rein gebohrt:
Gewächshaus mit Gartenschläuchen
Das funktioniert seit ca. 3 Wochen ohne Probleme.
Insbesondere die durch den hydraulischen Druckabfall erwarteten Probleme sind bislang ausgeblieben. Sowohl am Anfang als auch am Ende des Schlauchs kommt ausreichend Wasser an. Aktuell machen wir es so, dass wir die beiden Absperrhähne aufdrehen, wenn wir die restlichen Gartenpflanzen wässern und wenn wir fertig sind, sie wieder zudrehen. Selbst den Gurken als alte Wasserratten genügt das.
Damit sich die feinen Löcher im Schlauch aber nicht mit irgendwelchem Schmodder aus der Regenrinne zusetzen, habe ich noch 3/4″ Filtergehäuse in das Innengewinde der Verschraubungen gedreht und mit feinstem Nylon überzogen:
Filter
Letzteres hat sich ja schon bei unseren Eiern in der Wüste als perfektes Filtermaterial bewiesen.
Um nun immer zu wissen, wie viel Wasser in der Regentonne noch ist, haben Vaddern und ich noch fix einen Schwimmer gebastelt:
Schwimmer fertig
Holzscheibe, Styroporklotz,Holzscheibe, Dübelstange, Holzscheibe ist der Aufbau. Die unterste und die oberste Holzscheibe sind lediglich auf die Dübelstange gesteckt, damit man die ganze Konstruktion bei Bedarf demontieren kann.
Das kam dann in die Tonne:
Schwimmer in Tonne
Oben auf die Tonne kam noch eine Siebdruckplatte, als Erweiterung für die Arbeitsfläche des Pflanztisches:
Anzeige fertig
Die Stange erhielt noch Markierungen für „voll“ und „halb“. Wenn die Tonne leer ist, liegt die obere Scheibe auf der Platte auf.

Julianische Weihnachten

Vor ein paar Tagen klingelte der orthodoxe Weihnachtsmann mit dem julianischen Kalender bei mir und lieferte dieses Geschenk ab:
Bosch C3 Ladegerät
Watt hab ich für ein Glück, dass der noch nach dem alten Kalender arbeitet! Sonst wäre mein Wunsch glatt zu spät gewesen.
Das Batterieladegerät ist ein Bosch C3.
Kernfeature ist, dass das Gerät sowohl 6V als auch 12V-Batterien laden kann.
Dafür hatte ich bisher nur ein prähistorisches Steckerladegerät, bei dem ich mir nicht mehr sicher war, ob es wirklich noch korrekt arbeitet.
Das Bosch C3 ist neulich beim Test einer hier ungenannten Autozeitschrift auf Platz drei gelandet und daher überhaupt erst in meinen Fokus gelangt.
Neben der 6/12V-Auswahlmöglichkeit bietet es natürlich alle Features, die ein modernes Ladegerät haben muss, so dass man es auch dauerhaft angeklemmt lassen kann.
Bei Amazon finden sich ein paar kritische Kommentare, die darauf hinweisen, dass bei besonders tief entladenen 12V-Batterien, dass Ladegerät meint eine 6V-batterie vor sich zu haben und diese dann nur bis zum 6V-Maximum lädt.
Ein Problem, dass mich nicht juckt, da ich dann einfach mit dem alten Ladegerät der Batterie etwas Saft gebe, ehe ich auf das neue C3 wechsele.
Verarbeitung und Handhabung sind bisher tadellos.
Scheint also eine gute Alternative für Leute mit Spannungsübergreifendem Fuhrpark zu sein.
Vielen Dank lieber orthodoxer Weihnachtsmann!

Ön/Öff, drauf drüggn!

Sorry, das ihr momentan so wenig von mir hört, aber ich komme einfach nicht zum schreiben. Es ist einiges passiert.
Bevor ich das aufarbeite, brauche ich erst mal eure Hilfe, bei der Bezwingung der schwarzen Magie names „Elektrizität“…
Frei nach dem bekannten Telefonanrufer: „Ne ganze Woche, scheiße, die Scheiße!“
Ich hab diese Woche (u.a.) Sir Edward elektrotechnisch etwas upgedatet. Unter anderem will ich eine Relaissteuerung für die Scheinwerfer installieren, damit ich die Dinger nicht immer vergesse:
Fahrlichtautomatik
Relais liegt hier, aber so richtig schlau werde ich ich nicht aus dem Anschlussplan auf der Packung:
Fahrlichtautomatik Schaltplan
Vergleiche ich diesen Schaltplan nun mit dem des Autos:
Circuit Diagram Reliant Rialto 2
Dann formt sich in meiner Laiensphäre folgende Anschlussreihenfolge:

Relais – Fahrzeug

  • rot – braun am Zündschloss oder Starter Solenoid
  • grün – weiß am Zündschloss (so dass das Licht nur auf Stufe 2 an geht)
  • schwarz – Erde (vielleicht am Starter Solenoid, je nach Montageposition)
  • blau – blau (hinter dem Lichtschalter)
  • gelb – blau (hinter dem Lichtschalter)

Oder hab ich da nen Denkfehler drin?
Das Licht sollte dann unabhängig von der Schalterposition an und aus gehen. Will ich Licht, während ich parke, muss ich einfach nur den Schalter betätigen und das Relais wird umgangen, oder? Gibts da dran was auszusetzen?

Die Engländer sind übrigens völlig wahnsinnig, was elektrische Verkabelungen an geht…. Die Scheinwerfer sind z.B. ohne Sicherung direkt an der Batterie angeschlossen. Da gibts dann auch Abhilfe. Das Relais hat seine eigene 30A-Sicherung in der roten Leitung. Auch Kabelschuhgrößen wurden damals wohl gewürfelt… egal davon später mehr.

Nachtrag: warum hat das Relais eigentlich zwei verschiedene Leitungen zu den Scheinwerfern, wenn Sir Edward nur eine einzige hat? Soll links und rechts durch das Relais unterschiedlich angesteuert werden? Oder ist das um die Last im Kabel zu halbieren?

Nachtrag II: Um meine eigene Frage zu beantworten: Das zweite Kabel ist für die Heckleuchten. Gelb geht also nicht ebenfalls an blau, sondern an rot-grün.