…die glaubt einem kein Mensch. Zum Glück kenn ich Photoshop-Phillipp, dass er mir die passenden Bilder dazu klöppelt!
Ich berichtete ja, dass ich am Gerontengolf die Batterie getauscht habe. Noch während der Testphase mit der Baggerbatterie fiel das vordere linke Abblendlicht aus.
Ich sah und sehe da keinen Zusammenhang, also ausgetauscht.
Beim Austausch von Leuchtmitteln habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, sie durchzumessen, sofern der Defekt nicht augenfällig ist. Das konnte ich mir hier sparen, da die Reste der Glühwendel im Glas herum kullerten. Neue H7-Birne aus dem Fundus gegriffen und eingebaut. Soweit, so nebensächlich.
Komischerweise funktionierte die neue Birne nur einige Tage und fiel dann wieder aus.
Klar, ich kaufe da immer nur billige Ramschware, aber 1-2 Jahre sollten die schon halten.
Fingerfett kann es auch nicht gewesen sein. Ich baue die immer mit (Nitril-)Handschuhen ein.
Also ausgebaut und geprüft. Komisch, hat noch Durchgang. An der Batterie vom Chinakracher leuchtet sie auch hell und klar.
Also Sicherungskasten geprüft. Sicherung 17 ist für das Abblendlicht vorne links zuständig und sitzt im Sicherungskasten im Motorraum:

Die war aber auch in Ordnung.
Kommt denn da überhaupt Strom an?

Okay….
Und kommt der Strom auch am Scheinwerfer an?
Um das zu überprüfen muss man ihn ausbauen. Sonst kommt man nicht an die Kontakte. Und dafür müssen die Scheuerleiste unter dem Scheinwerfer und der Kühlergrill ausgebaut werden:

Zieht man den Scheinwerfer anschließend ein Stück raus, kommt man an die Steckkontakte auf der Innenseite:

Da lagen aber auch 12V an!

Damit wurde es ganz abstrus. Leuchtmittel ist in Ordnung, Strom kommt auch an, aber der Hase will nicht leuchten?!
Also habe ich den Scheinwerfer weiter zerlegt und mir mal die Fassung angesehen:

Der linke Kontakt ist schon mal unauffällig. Und rechts?

Der Kontakt sieht irgendwie komisch aus. Das sieht so aus, als wäre da ein bisschen Plastik beim Guss des Scheinwerfers über den Metallkontakt der Fassung gelaufen, so dass er teilweise verdeckt ist.
Kurzes porkeln mit einem Skalpel und schon ist der Kontakt frei:

Alles wieder provisorisch zusammen gebaut und getestet:

Leuchtet wie eh und je! Problem behoben.
Nun fragt mich aber nicht, warum das knapp 20 Jahre lang unbemerkt geblieben ist und dann plötzlich während der Fahrt auftauchte! Laut Aufdruck sind das noch die original Scheinwerfer.
In der Werkstatt wären dass 400€ Lohn für die Suche und 250€ für einen neuen Scheinwerfer. Das Genesungswerk zahlt sich quasi selbst…
Da ich nun aber schon mal den Kühlergrill demontiert hatte, konnte ich mal ein Experiment starten, dass ich schon länger vor mir her schiebe:
Wenn ich etwas am Gerontengolf zu kritisieren habe, dann die bescheidene Heizleistung im Winter!
Das hat er schon seit dem Kauf, dass im Winter (alles unter 10°C) der Motor kaum über 70°C kommt, wenn man mit Heizung auf Stufe 2 fährt.
Außerdem dauert es ewig, bis er überhaupt erstmal warm wird. Das war ja damals auch einer der Gründe für den Einbau des Motor- und Innenraumwärmers.
Da sich aber auch kein Ölschlamm bildet oder Kühlwasser verschwindet, gehe ich nicht von einem Defekt aus.
Um mal testweise die Zufuhr von kaltem Fahrtwind zu reduzieren, habe ich ein laminiertes Blatt DINA4 vorbereitet:

Das kam mit Kabelbindern vor den Kühler:

Nachdem ich damit jedoch bisher knapp 3 Wochen durch die Gegend gefahren bin, kann ich sagen, dass es keinerlei merklich Auswirkungen hat.
Unbefriedigend.