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Kompressorfarm IV

Im letzten Teil haben wir uns um die elektrische Seite meiner neuen „Kompressorfarm“ gekümmert.
Heute soll es an der Pneumatikfront weiter gehen. Auch hier kann ich glücklicherweise auf einen reichhaltigen Fundus zurück greifen.
Da waren schnell die nötigen Einzelteile raus gefischt und locker miteinander verschraubt:

Nach einer gründlichen Reinigung und verbunden durch 13mm-Schläuche wanderte das Geraffel ebenfalls testweise auf eine OSB-Platte:

Natürlich weiß ich, dass normalerweise der Leitungsöler hinter dem Wasserabscheider sitzt. Ansonsten würde der ja direkt wieder das Öl rausfiltern, welches der Öler ab gibt.
Allerdings halte ich von diesen Leitungsölern eh nix. Die versauen einem nur die Leitungen selbst. Dann lieber sporadisch einen Tropfen Öl direkt in den Anschluss am Werkzeug. Da beides aber eine fixe Einheit ist, habe ich den Öler lieber gründlich mit Bremsenreiniger sauber gemacht und zusammen mit dem Wasserabscheider montiert.
Der Öler bleibt einfach leer.
Wie ihr seht, laufen an dem 5-Wege-Verteiler die beiden Zuleitungen der Kompressoren zusammen, wovon ich einen mittels Kugelhahn absperren kann.
Der gesammelte Druck geht dann über Leitungsöler und Wasserabscheider zum zentralen Manometer, dass für die werkzeuggerechte Druckeinstellung zuständig ist. Dahinter kommt dann eine Schnellkupplung für den Anschluss der „Arbeitsleitung“. Für später schwebt mir da noch eine schwenkbare Automatiktrommel vor.
Hat da jemand Empfehlungen?
Von der Seite sieht es jetzt so aus:

Das Ganze ist jetzt erstmal ein Testaufbau, ob die Installation so funktioniert.
Leider verlor die Anlage über Nacht ihren kompletten Druck, so dass ich mit Spüli-Wasser einmal alle Verschraubungen abgegangen bin:

Da gab es leider einige Blasenbildung:

Zum Glück habe ich noch reichlich Gewindedicht von der Gartenbewässerung.
Beim nächsten Test waren dann diese Stellen auch dicht. Mal sehen, ob der Kleber dem Druck auf Dauer stand hält. Leider habe ich aus reiner Neugierde auch mal die Wasserabscheider-Einheit und den Öler mit eingesprüht:

Beide sind an den Plexiglas-Behältern undicht. Schaut man genauer hin, finden sich feine Risse rings um die Ablassschraube bzw. an der Versteifung der Unterseite.
Da muss ich also Ersatz kaufen. Allerdings reicht mir da ein Wasserabscheider mit Druckminderer.
Der hier schwebt mir vor. Aufgrund der 1/2″-Schraubanschlüsse sollte er bärtigen Durchsatz haben und auch bei weiteren Kompressoren genug Luft durch lassen.

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Am Bug hatte natürlich die leckende Benzinpumpe bzw. Verschraubung Priorität. Im R3W-Forum sprach man davon, dass es möglich wäre, sie mit einem Hahnenfuß oder einem abgesägten Maulschlüssel zu erreichen. Hahnenfuß war nicht zur Hand aber ein alter 11-12er Schlüssel fand sich im Reste-Werkzeug-Fundus.
Ritze-Ratze war der gekürzt und nach ewigem Gefummel konnte ich ihn dank Spitzzange auf der Verschraubung platzieren:
Bond Bug Benzinpumpe 29
Nun war es möglich mit einem Holzklotz über die Motoraufhängung gegen den Schlüssel zu hebeln und sie ein wenig nach zu ziehen:
Bond Bug Benzinpumpe 31
Allerdings saß sie schon bombenfest. Die mal wieder los zu bekommen, wird unterhaltsam.
Anschließend wollte ich natürlich zu einem neuen Testlauf starten.
Also Schlüssel gedreht und….Stille…..
Der Anlasser tat keinen Mux.
Um es mit Obelix zu sagen: „*$&#!*“
Also Fehlersuche mit dem Multimeter. Recht schnell war klar, dass das Relais nicht schaltete. Doch warum? Ich hatte doch nix geändert seit dem letzten Testlauf…. 12V kamen auch am Relais an.
Laut Schaltplan sollte da auch ne Masse sein. Sollte die etwa…. Ein Kabel mit Kroko-Klemmen vom Relais-Gehäuse zu einer Motorschraube brachte Gewissheit: Sie war….
Nähere Recherche unter dem Bug förderte auch ein loses Massekabel am Getriebe zutage. Das schien früher mal zum Relais gelaufen zu sein. Muss sich verflüchtigt haben, als ich das Relais für den Ausbau des Hitzeschutzblechs abnehmen musste.
Warum auch immer er dann beim ersten Testlauf angesprungen ist….
Nachdem das gefixt war, sprang der Bug auch sofort an. Die Pumpe hielt überraschenderweise dicht und ich ließ den Motor ein wenig warm laufen:

Wie man sieht läuft der Motor in warmem Zustand schön ruhig und rund. Nice!
Allerdings traue ich der Pumpe nun nicht mehr über den Weg. Ich befürchte, dass die nach der ersten Bodenwelle wieder undicht wird.
Allerdings steht der Plan für diesen Fall auch schon. Die fliegt dann gnadenlos raus und wird gegen eine schöne elektrische Pumpe ersetzt. Die hier habe ich im Auge. Ich muss mich nur noch schlau lesen, ob die einen Rücklauf benötigt und ob der Förderdruck nicht zu hoch für den Zenith 30IZ-Vergaser ist.