Schwagers Opel-Radio CD70 NAVI spackte rum.
Auf CDs wurde nur noch rumgerödelt, um sie anschließend als unlesbar wieder auszuwerfen. Diagnose: Defektes Laufwerk. Kostenpunkt 130 € für ein neues Laufwerk + eigene Bastel- & Lötarbeit.
Es bedurfte nur erstaunlich geringer Anstiftung meinerseits, bis er Geld in die Hand nahm und eines von diesen chinesischen Wunderwerken namens A-Sure AS-K9OVGC kaufte:
Wollte ich schon immer mal dranne rum fummeln.
Das Paket enthielt alles notwendige zur Verkabelung:
Inklusive dem Adapter für die Opel Lenkrandfernbedienung:
Letzteres war einer der Kaufgründe. Daneben war dem Schwager noch wichtig, dass er auch weiterhin den Bordcomputer über die Fernbedienung durchwursteln kann.
Also rausruppen:
Ausgangspunkt sind drei Kabel, die aus dem Opel-Kabelbaum kommen:
Daran kommen dann die ganzen China-Adapter:
Übrig bleibt nur der GPS-Empfänger von der alten Navi-Einheit. Der ist nun über. Ist am Ende ein schönes Kabelgewirr:
Damit konnte es auch schon ans testen gehen. Das Wichtigste läuft schon mal:
Auch der App-Store funktionierte nach einem Neustart des Radios einwandfrei:Für die Einrichtung braucht das Radio natürlich einen Internetzugang per WLAN. Geht entweder per WiFi-Hotspot oder halt per W-LAN in der Garage.
Vor dem Einbau in den Radioschacht müssen diese beiden Schrauben auf der Oberseite entfernt werden:
Ansonsten funktioniert der CD-Einzug nicht. Nun gings daran, das ganze Kabelgewirr irgendwie sinnvoll zu verstauen:
Ein hilfreicher Schritt ist der Ausbau des Handschuhfachs:
Einfach die vier Schrauben in den Ecken lösen und vorsichtig das Kabel der Beleuchtung abzuziehen:
Nun kann man ganz elegant das Kabel der GPS-Maus vom Armaturenbrett aus unter der Dichtung der A-Säule nach unten führen. Seitlich kommt man dann ins Armaturenbrett in den Bereich hinter dem Handschuhfach und kann das Kabel an dem Stahlträger, welcher quer Richtung Fahrerseite läuft befestigen:
In das Handschuhfach sollten dann noch die Anschlusskabel für USB und 3,5mm-Klinke. Dazu muss man auch kein Loch bohren, sondern kann einfach die Öffnungen für den Zwischenboden nutzen:
Ist ne saubere Lösung:
Durch die Öffnung des Handschuhfachs kommt man auch gut an den Bereich hinter dem Radio und kann die Kabel ein wenig sortieren:
Die kleine Opel-Box fand ihren Platz auf dem Lüfterkasten. Allerdings hatte ich Bedenken, dass sie dort klappern könnte. Daher bekam sie einen Kondom aus Schaumstoff bevor sie in den Tiefen des Armaturenbretts verschwand:
Als Problemquelle erwies sich der Adapter für den Antennenstecker:
Der Original-Opel-Stecker ist abgewinkelt. Das gerade Adapterstück stößt jedoch hinten rechts an den Rahmen an:
Eine Raspel schaffte kurzentschlossen Platz:
Ist auch weiterhin schön stabil. Dabei entfällt jedoch leider der Halten für den Kabelbinder des Kabelbaums. Allerdings ist der so steif, dass er auch so hält. Alternativ kann man ihm einen klassischen Kabelbinder spendieren und wo anders verzurren.
Fertig eingebaut sieht der Hase dann so aus:
Wie man sieht entspricht der Silber-Ton nicht dem der Mittelkonsole. Es ist eher der Ton der Ziereinlagen.
Öffnet man das Handschuhfach kommt man leicht an die Anschlusskabel für USB und 3,5mm-Klinke:Die GPS-Maus sitzt unauffällig in der vorderen rechten Ecke unter der Windschutzscheibe:
Endlich kann ich bei Tempo 130 „Drei Männer im Schnee“ gucken:
Für die Autonerds: Torque läuft auch und das Radio hat Bluetooth:
Schwagers bisheriges Fazit ist durchaus positiv.
Einzig die Programmierung der Lenkradtasten funktioniert bisher noch nicht. Allerdings haben sie vorbelegte Funktionen, die nicht schlecht sind (laut-leise & Track/Senderwechsel).
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Digge Mugge
Der Bruder der Besten von Allen bat mich vor einigen Tagen um Hilfe. Sein „Dwingö“ hätte nicht genug Druck.
Während unsereins spontan an Ladeluftkühler, Wassereinspritzung und Nitromethan dachte, kam der Junge mit nem Autoradio um die Ecke…
Also altes original Radio raus:
Dwingö Schaltpläne und Anleitung vom Radio studiert:
Defekte Innenraumbeleuchtungssicherung getauscht (an der auch das Radio hängt), umgesteckt, provisorisch verkabelt und nen Testlauf gestartet:
Nachdem der Kasten auch anständiges Dauerplus bekommen hatte und die Zündstromleitung nur noch zum schalten dient, nervt auch der poppig-bunte Demo-Modus nicht mehr bei jedem einschalten:
Insgesamt keine all zu aufregende Sache. Die Musik– Tonqualität (Die Jugend hört heute Sachen…tstststs) ist trotz der serienmäßigen Lautsprecher erkennbar gestiegen. Der Kunde konnte somit glücklich seinem Schicksal überlassen werden.
Wie das Ganze der Kiste zu mehr Druck verhelfen soll, ist mir allerdings weiterhin schleierhaft.
Wenn die Musi spielt II
Also, ich hab mal Rücksprache mit Heiko gehalten.
Ich versuche ihn zu einem passenden Mercedes-Oldtimer zu überreden.
Allerdings redet er sich immer mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden raus. „Alltagstauglichkeit“….*pfff*
Was soll da nicht alltagstauglich dran sein?! Hat doch sogar vier Räder!
Egal.
Sollte er weiterhin den Judas geben und Golf V fahren, soll das Becker Mexico vertickt werden.
Bevor die Geier bei eBay sich da drauf stürzen können, wollte ich aber euch die Chance geben, das Radio zu kaufen. Wenn ihr Interesse habt, hinterlasst einfach hier einen Kommentar und ich melde mich bei euch zurück.
Dann schnacken wir per Mail über einen angemessenen Preis.
Wenn die Musi spielt
Schon vor langer Zeit hat mir mein treuer Studentop-Kriegskamerad Heiko zwei alte Autoradios mitgegeben, damit ich sie mal teste.
Das Eine war ein originales Nadelstreifen Becker Mexico Cassette:
Das Andere war ein Philips Grand Prix:
Leider hatte ich keine alte Box mehr bei mir im Keller. Daher zog sich die Sache etwas hin. Letzten Donnerstag entdeckte ich allerdings bei Mehl & Goof zwei kleine Lautsprecher, welche ich mir auch freundlicherweise ausborgen durfte.
Also schnell zum Versuchsaufbau.
In unserem Elektrokabelfundus fand sich sogar noch ein passendes Lautsprecherkabel:
Also fix mit dem Lötkolben getanzt und den Trafo angeschlossen:
Und siehe da: Es lebt!
Da ich keine Antenne hatte, konnte ich den Radio-Teil nur insoweit testen, als dass es beim Dreh am Einstellknopf unterschiedlich rauschte. Allerdings fand ich noch eine Kassette aus meiner frühen Jugend, welche fröhlich aus dem Radio trällerte. Ich hab davon auch nen Video gedreht, allerdings ist mir die Musik zu peinlich, um es hier zu veröffentlichen….
Mal sehen, was Heiko nun damit vor hat. Ihm fehlt leider der passende Oldtimer zum Radio.
Bei dem Philips hingegen, bin ich nicht weiter gekommen. Das hat irgendwelche komischen Boxenanschlüsse, die ich nicht kenne:
Sagt einem von euch das Format was?
Da ich den Versuchsaufbau eh schon mal da hatte, habe ich auch gleich unseren heimischen Autoradio-Fundus durchgetestet:
Lüppen auch alle. Sehr schön!