Nachdem nun die Transportrollen für Lola fertig waren, konnte ich daran gehen, ihr die Speichenräder zu mopsen. Vorsichtshalber hatte ich Stecheisen, Bohrer und Akkuschrauber mit nach Osnabrück genommen, um noch letzte Justierungen an den bisher nur in der Theorie funktionierenden Rollen vornehmen zu können. Säge, Hammer und anderes Werkzeug hatte ich eh schon da. Aber meine Sorge war unbegründet. Alle drei Transportrollen ließen sich problemlos montieren.
Als erstes kam das Vorderrad dran:
Später stellte sich, wie schon angesprochen, heraus, dass der Druck der beiden Bolzen links und rechts nicht ausreichte, um den Klotz am drehen zu hindern. Als ich Lola über die kleine Kante am Eingang der Garage rollen wollte, klappte das Vorderrad einfach nach hinten um und Lola lag auf der „Vorderseite“ des Klotzes. Zum Glück war der Klotz dick genug, so das ansonsten nichts den Boden berührte. Mittlerweile hindern zwei Nägel im Klotz ober und unterhalb der Schwinge selbigen am wegdrehen. Sollte ich die Klötze nochmal verwenden, würde ich vorne auch die Drehmomentabstützung der Bremstrommel mit einbeziehen. Ein dicker Zimmermannsnagel im Klotz, welcher in die Aussparung an der Schwinge greift, dürfte genügen.
Hinten rechts war die einfachste Umbaustelle:
Um zu vermeiden, dass Lola mir von der doch sehr kleinen Auflage des blöden Wagenhebers fällt, habe ich sie auf Backsteine gesetzt. Selbige lagen unter den Blumenkübeln der Nachbarschaft. Ich hab sie auch nachher ganz artig wieder zurück gebracht. Besonders auf der Fahrerseite war einiges rütteln angesagt, bis das Rad raus war. Da gehe ich doch lieber auf Nummer Sicher:
Ein wenig Sorge, ob dort die Transportrolle passen würde und ob meine Überlegungen den Mitnehmer betreffend richtig gewesen sind, hatte ich ja schon. Aber auch hier klappte alles wie am Schnürchen. Es war sogar wesentlich mehr Platz zum Mitnehmer hin, als ich gedacht habe:
So habe ich dann die tiefergelegte Lola zurück in ihr Winterlager geschoben:
Nun konnte es endlich ans ausspeichen, schleifen, polieren und lackieren der alten Felgen gehen…
Wow… am Anfang war ich echt skeptisch, aber das sieht ja echt ganz ordentlich aus…
Wenn man jetzt noch die vordere Rolle drehbar hätte, wäre das super zum Rangieren… muss ich auch mal überlegen, so hätte ich im Winter nicht mehr das Problem mit der total überfüllten Garage, wenn ich das Duo einfach irgendwo in ’ne Nische schieben kann 😀
Ha! Weiche, Ungläubiger!
Die vordere Rolle ist bei meiner Version per Lenkeinschlag drehbar. Das war für den Garagenstellplatz ausreichend. Außerdem hatten wir die Rollen ja noch im Fundus.
Hätte ich Rollen kaufen müssen, hätte ich ringsum diese hier genommen. Dann könnte man das Duo nämlich auf der Stelle drehen, oder auch seitwärts schieben. Das halte ich für noch besser als nur eine vordere drehbare Rolle.
Im Oldtimer-Bereich gibts sowas schon als fertige Lösung. –Link–