Um die abgenommene Karosserie bequem einlagern zu können, musste sie auf ein Gestell gesetzt werden.
Die Basis bilden vier Möbelroller, welche ich mal für Lola angeschafft hatte. Darauf kommt dann eine Konstruktion aus Balken um auch unter der Karosse noch arbeiten zu können:
Natürlich wurden die beiden „Fahrgestelle“ links und rechts noch untereinander verbunden, um ein „Spagat“ zu verhindern.
Die Karosserie liegt dann mit den Fußräumen und den Sitzmulden auf. Ich hoffe, dass die Last so ausreichend verteilt wird.
Bei der Positionierung der Tragbalken, muss man auf die Nasen am Unterboden der Karosserie achten:
Mit diesen Nasen wird die Karosserie auch später auf dem Rahmen nach links und rechts ausgerichtet.
Mit dem Transportgestell verschraubt, habe ich die Karosserie mittels großer Unterlegscheiben durch die Nietlöcher im Boden:
Wir hatten erst bedenken, dass das ganze Kopf- oder Hecklastig werden würde, aber es ist erstaunlich stabil.
Selbst wenn man sich kräftig aufstützt, hebt sich das gegenüberliegende Ende nicht.
Von unserem hilfreichen Nachbarn durften wir uns auch seinen Anhänger leihen:
Ein mords Trumm!
Glücklicherweise mit durchgängiger Ladefläche und so groß, dass Karosserie und Rahmen gleichzeitig rein passten:
Allerdings dass auch nur haarscharf:
So kam beides in die Halle:
Dort kann der Bug erstmal stehen, ohne dass er im Weg ist. Vaddern hat seine Garage zurück und ich keinen Zeitdruck mehr. Alle glücklich. Das ist die Hauptsache!
Ich werde mir dann peu á peu Einzelteile vornehmen, überholen, einbaufertig einlagern und so nach und nach den Bug komplett restaurieren. Auf die 2-3 Jahre kommt es nun auch nicht mehr an.
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Der Prinzessin neue Schuhe III
Nachdem nun die Transportrollen für Lola fertig waren, konnte ich daran gehen, ihr die Speichenräder zu mopsen. Vorsichtshalber hatte ich Stecheisen, Bohrer und Akkuschrauber mit nach Osnabrück genommen, um noch letzte Justierungen an den bisher nur in der Theorie funktionierenden Rollen vornehmen zu können. Säge, Hammer und anderes Werkzeug hatte ich eh schon da. Aber meine Sorge war unbegründet. Alle drei Transportrollen ließen sich problemlos montieren.
Als erstes kam das Vorderrad dran:
Später stellte sich, wie schon angesprochen, heraus, dass der Druck der beiden Bolzen links und rechts nicht ausreichte, um den Klotz am drehen zu hindern. Als ich Lola über die kleine Kante am Eingang der Garage rollen wollte, klappte das Vorderrad einfach nach hinten um und Lola lag auf der „Vorderseite“ des Klotzes. Zum Glück war der Klotz dick genug, so das ansonsten nichts den Boden berührte. Mittlerweile hindern zwei Nägel im Klotz ober und unterhalb der Schwinge selbigen am wegdrehen. Sollte ich die Klötze nochmal verwenden, würde ich vorne auch die Drehmomentabstützung der Bremstrommel mit einbeziehen. Ein dicker Zimmermannsnagel im Klotz, welcher in die Aussparung an der Schwinge greift, dürfte genügen.
Hinten rechts war die einfachste Umbaustelle:
Um zu vermeiden, dass Lola mir von der doch sehr kleinen Auflage des blöden Wagenhebers fällt, habe ich sie auf Backsteine gesetzt. Selbige lagen unter den Blumenkübeln der Nachbarschaft. Ich hab sie auch nachher ganz artig wieder zurück gebracht. Besonders auf der Fahrerseite war einiges rütteln angesagt, bis das Rad raus war. Da gehe ich doch lieber auf Nummer Sicher:
Ein wenig Sorge, ob dort die Transportrolle passen würde und ob meine Überlegungen den Mitnehmer betreffend richtig gewesen sind, hatte ich ja schon. Aber auch hier klappte alles wie am Schnürchen. Es war sogar wesentlich mehr Platz zum Mitnehmer hin, als ich gedacht habe:
So habe ich dann die tiefergelegte Lola zurück in ihr Winterlager geschoben:
Nun konnte es endlich ans ausspeichen, schleifen, polieren und lackieren der alten Felgen gehen…
Der Prinzessin neue Schuhe II
Damit ich die neu bestellten Speichen einbauen konnte, musste ich erstmal Lola ihrer Räder berauben. Allerdings wollte ich sie nicht einfach auf Klötze stellen. Sie steht ja immerhin in der Garage meines Gönners und wer weiß, vielleicht will der ja in den Weihnachtsferien an seine Gartengeräte, welche hinter Lola lagern…
Also musste ich ihr übergangsweise ein paar Transportrollen unterschnallen.
Die Idee war, ein paar Rollen, welche wir noch im Keller hatten, an dicke Klötze zu schrauben und anständige Bolzen anstelle der Achsen einzuschrauben.
Erleichtert wurde das ausprobieren dieser Idee dadurch, dass ich bei meinem Vater noch die Reste aus dem gekauften Blechkonvolut eingelagert habe. Dabei waren sowohl eine hintere als auch eine vordere Schwinge, an der ich die verschiedenen Montagepunkte austesten konnte. Für vorne sah die Konstruktion dann folgendermaßen aus:
Die Rolle kam einfach mit Unterlegscheiben und Spax-Schrauben auf den Klotz.
Damit der Bolzen auch schön gleichmäßig anliegt und mir beim Festschrauben nicht den Lack der Schwinge zerkratzt kam noch eine Unterlegscheibe und ein gelochter Gummischnipsel (Mal wieder mein geliebter LKW-Schlauch) hinzu.
Wir dachten, dass der Druck der beiden Bolzen links und rechts ausreichen würde, damit sich der Klotz nicht beim schieben um die eigene Achse drehen würde. Dem war aber leider nicht so. Mittlerweile hindert ein Nagel im Klotz über und unter der Schwinge selbigen am verdrehen. Beim nächsten Mal würde ich das eleganter lösen.
In die Schwinge auf der Beifahrerseite haben wir einfach quer einen Klotz mit Rolle eingesetzt. Die Sicherung gegen das Verdrehen übernimmt auf dieser Seite ein zweiter Bolzen im Langloch. Aufgrund der Länge der Rollenbasis war es notwendig den Klotz links und rechts etwas auszusparen, damit die Aufnahmen für die Stoßdämpfer Platz fanden.
Für die Antriebsseite habe ich mir überlegt, dass ich den Mitnehmer samt Ritzel und Kette gerne sitzen lassen würde. Daher war hier eine andere Lösung als rechts erforderlich. Wir haben einfach einen halben Balken mit einer Aussparung für die linke Stoßdämpferaufnahme und einem Loch für den Pin der Drehmomentstütze versehen.
Der in das Holz greifende Pin sichert den Klotz zusätzlich am verdrehen.
Die beiden Bolzen im Langloch sollen die Last des Duos auf dieser Seite aufnehmen und gleichzeitig auch noch gegen ein Verdrehen beim schieben sichern.
Da wir zuhause in der Werkstatt nicht feststellen konnten, wie weit der Mitnehmer in die Schwinge „hinein ragt“ haben wir die Rolle nach links außen (da wo normalerweise der Auspuff sitzt) raus stehen lassen.
Damit war das Transportgestell soweit fertig. Im nächsten Artikel berichte ich dann darüber, ob unsere Überlegungen wirklich alle richtig waren und ich Lola mit den Transportrollen so einfach wie gedacht tiefer legen konnte.