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Hier kommt Gurt

Da Sir Edward ja vor der Modellpflege von 1986 produziert wurde, hat er noch auf den Vordersitzen 3-Punkt-Statikgurte. Das ist ein elendes Gewürge, wie wir schon beim Kleinen feststellen mussten. Also stand von vornherein fest, dass ich auch vorne Automatikgurte verbauen würde, sofern dies möglich ist.
So ist die Ausgangslage bei Sir Edward:

Der Rahmen hat einen massiven Ausleger, an dem der äußere Befestigungspunkt des Gurtes am Boden angebracht ist:
Reliant Rialto 2 Gurtbefestigung vorne unten
Nach einiger Recherche hab ich herausgefunden, dass die späteren Modelle (nach 1986) einen zweiten Befestigungspunkt am Chassis haben:

An dem vorderen (rechten) Befestigungspunkt ist der Gurt am Boden verankert und am hinteren (links) wird die Rolle befestigt. Ok. Blöd. Aber es gibt einen einfachen Lösungsweg. Man dreht die Rolle um 90° nach oben und befestigt sie an einem massiven Winkel, welcher dann beide Punkte aufnimmt:

Diese Lösung gefällt. Dann muss sich der Gurt zwar auf seinem Weg von der Rolle zum Umlenkpunkt an der B-Säule drehen, aber eine andere Lösungsmöglichkeit sehe ich nicht. Jetzt muss ich mir nur noch zwei Gurtrollen besorgen und zwei Winkel anfertigen.
Ich würde ja gerne original Rollen verbauen, allerdings habe ich jetzt schon mehrfach gehört, dass die Qualität der original Teile zu wünschen übrig lässt und sie im Laufe der Jahre an Aufwickel-Elan vermissen lassen.
Außerdem muss ich dafür auch noch in Erfahrung bringen, ob das Gurtschloss für die Automatikgurte geändert wurde.
Die Alternative sind mal wieder die Gurte von „Securon“. Allerdings sind das, wenn man sie bei „Stevens-Wesel“ kauft auch gelöste 120€. Und dafür muss ich auch noch herausfinden, wie dick/breit die Rollen sind, um zu checken, ob genug Platz neben den Sitzen für sie ist. Dilemma.
Wahrscheinlich werde ich es danach entscheiden, wie viel mich gebrauchte Originale kosten.

Ich schau dir in die Augen, Kleines.

Damit ich Sir Edward hier auf die Straße bekomme, muss ich die Scheinwerfer tauschen. Scheinwerfer leuchten ja nicht einfach nur geradeaus, sondern auch asymetrisch zur Seite. In Ländern mit Rechtsverkehr wird neben der Fahrbahn auch der rechte Fahrbahnrand ausgeleuchtet, um dort rumlungernde Rehe oder ähnliches Gesindel zu enttarnen. Dementsprechend leuchtet es In Ländern mit Links auch links mehr. Tauscht man nun die Voraussetzungen, ergibt ein englisches Fahrzeug auf deutschen Straßen einen geblendeten Gegenverkehr (Deshalb musste ich ja auch die Scheinwerfer bei unserem England-Abenteuer abkleben). Unschön.
Daher die Notwendigkeit des Austauschs.
Blöderweise wurden die Reliants ja nie in Deutschland verkauft und daher gibt es hier auch keine originären Scheinwerfer auf dem Markt. Allerdings sollen die Leuchten einfache Regalware sein, welche in mannigfaltigen Fahrzeugen der 70er und 80er verbaut wurde. Aus diesem Grund habe ich Sir Edward mal sein rechtes Auge gemopst und ein paar bemaßte Fotos gebaut. Ich hab auch mal die Beschriftung auf dem Glas nachgemalt (man verzeihe mir bitte die dilettantische „Paint“-Arbeit:
Reliant Rialto 2 Scheinwerfer ausgebaut -Maße-
Auch von dem Rahmen, welcher für die Leuchtweitenregulierung zuständig ist und den Scheinwerfer hält, habe ich mal ein Foto geschossen und bemaßt:
Reliant Rialto 2 Scheinwerfer rechts Rahmen -Maße-
Jemand zufällig ne Ahnung, wo diese Scheinwerfer noch verbaut wurden? Oder wo ich selbiges erfahren könnte? Was wollen mir die ganzen Zahlen auf dem Glas sagen? Kann man da was rauslesen?

Es wurde behauptet, dass Fiat 126 Scheinwerfer ähnliche Maßen haben sollen. Allerdings sollen sie etwas kleiner sein. Hat da jemand von euch zufällig ne Ahnung?

P.S.: Das „Mad“ sollte ein Scherz sein…eh Beschwerden kommen….

Altersteilzeit

Ich habe ja schon berichtet, dass Sir Edward bisher ein eher beschauliches Leben hinter sich hat. In 25 jahren hat er gerade mal 19.000 Meilen (30.000 Km) des englischen Straßennetzwerkes gesehen. In den letzten Jahren dürfte er auch von dem sich so ergebenden Schnitt von 760 Meilen (1216 Km) weit entfernt gewesen sein. Der letzte MOT-Bericht weißt für die Zeit zwischen dem 24.04.2007 und dem 07.05.2008 gerade mal 40 Meilen (64 Km) als Laufleistung aus:

MOT

Google Maps meint übrigens, dass es 2,8 Meilen vom Haus des Erstbesitzers bis zur MOT-Werkstatt sind. Die muss man dann auch noch zweimal abziehen….

Am Wegesrand XI (Der Strampler)

Vorm lokalen Pimpi-Markt stand neulich dieser Threewheeler:
Dreiradfahrrad
Wie so oft: Richtiges Fahrwerkskonzept: 3-Räder, aber ganz falsches Antriebskonzept: Per Penis pedes.
Naja, aber auch hier bleibt ja mehr Benzin für mich übrig….

Bond in der Motor Klassik

Momentan scheinen echt Dreiradwochen zu sein… Die Motor Klassik hat in ihrem neuen Heft (passenderweise mit England-Import-Spezial) einen kurzen Bericht zum Bond Minicar:

Bond Minicar in MotorKlassik