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poröses Gummi und Lümmeltüte

Vadderns Jagdwagen rumpelt aus dem Bereich der Vorderachse bei Unebenheiten.
Daher waren wir ein wenig investigativ unterwegs.
Die ersten Verdächtigen waren die Kugelgelenke der Querlenker:
Kugelgelenkkopf vorne rechts
Die sehen aber noch ganz gut aus, soweit man das von außen beurteilen kann.
Einzig die Gummis des Querstabilisators haben ihre beste Zeit hinter sich:
Stabilisatorgummi

Stabilisatorgummi
Da die Teile relativ leicht zu wechseln sind, werden wir sie mal tauschen und sehen, ob das eine Besserung bringt.
Hat irgendwer von euch nen Hinweis, wie man solche Rumpelgeräusche weiter eingrenzen kann?

Gescheitert sind wir an der Befestigung der Lümmeltüte des Schalthebels. Die labbert lose in der Gegend rum:
Schaltsack Befestigung
Entweder sind wir zu doof sie richtig einzuclipsen, oder da ist irgendwas faul. Abgebrochen sieht da aber nix aus.
Muss ich mich mal im Forum zu umhören.

Ebenfalls zum scheitern verurteilt, war unser Versuch, die Abblendlicht-Birnen gegen die von OSRAM gespendeten Leuchtmittel zu tauschen. Da haben die kleinen Japaner doch heimlich ihr eigenes System mit verlötetem Obst:
Abblendlicht

Freund und Helfer

Gestern hat es endlich mit der Probefahrt mit dem alten 45D4-U-Verteiler geklappt.
Der Umbau erfolgte schon vorgestern. Keine besonderen Vorkommnisse dabei:
Reliant Rialto 45D4 Verteiler

Allerdings fiel mir bei der Kühlerbegutachtung neulich ein loser Bolzen an der Aufhängung der Lima auf:
Reliant Rialto Lichtmaschine Verschraubung
Den muss ich wohl beim Simmerring-Wechsel vergessen haben. *Ups* Zum Glück wurde er vom Keilriemen am vollständigen raus rutschen gehindert. Natürlich hab ich keine zölligen Muttern hier in Osna. Im Fundus fand sich aber ein alter Bolzen in ungefähr passenden metrischen Dimensionen. Der muss jetzt erstmal reichen. Die Riemenspannung hat der fehlende Bolzen aber nicht beeinflusst.

Danach gings auf zur Probefahrt. Außentemperaturen von 32°C schafften ideale Bedingungen.
Leider stellte sich schon nach kurzer Fahrt auf der B68 klingeln ein. Muss ich wohl zu forsch eingestellt haben. Kein Problem dachte ich und fuhr an der nächsten Abfahrt runter. Fand sich auch ein schöner Parkplatz zum einstellen: Reliant Rialto gestrandet
Dort die Halteklammer vom Verteiler gelöst und bei laufendem Motor ein wenig verdreht. Schien alles ok. Also Mutter wieder fest ziehen und weiter sollte es gehen. Erstmal vorsichtig auf einem nahen Feldweg. Kacke, immer noch klingeln. Also zurück zum Parkplatz. Motor aus. Nochmal einstellen.
Danach musste ich ca. 20 mal orgeln, bis er endlich an sprang. Kaum wollte ich los fahren, ruckelte Sir Edward nur noch und ging direkt auf der Straße aus. Also Warnblinker an und auf den Radweg geschoben. Dort wollte er dann garnicht mehr anspringen. Grand merde de la Kack!
Also zurück zum Parkplatz geschoben und ein wenig gefummelt. Brachte aber alles nix. Ratlosigkeit machte sich breit. Also zum ersten mal meine AVD-Card gezückt und Hilfe angefordert. Sehr schnell verbunden worden und netten Menschen am anderen Ende gehabt. Keine fünf Minuten später rief mich ein lokaler Pannenhelfer zurück und erkundigte sich nochmal nach meinem Problem und erfragte ein paar zusätzliche Details zum Auto. Als ich ihm beschrieb, um was für ein Auto es sich handelt, war erstmal Schweigen in der Leitung. Er meinte dann, dass er erstmal zu mir raus kommt und sich die Sache vor Ort besieht.
Ich hab natürlich nicht auf die Uhr geschaut, aber als er um die ecke bog, war ich nicht lange mit dem Studium des Hinweisschildes zum „Hexenstein“ fertig:
Reliant Rialto gestrandet 2
Gute Reaktionszeit.
Was dann geschah ist mir jetzt noch etwas peinlich. Er rüttelte an allen Kabelverbindungen und diagnostizierte eine lose Mutter an der Kontak-Verschraubung der neuen Zündspule. Fix die Mutter angezogen und schon brummte Sir Edward wieder zufrieden. Peinlich….. aber manchmal ist man halt betriebsblind.
Schön fand ich den Pannenhelfer, als er meinte: „*Huh* Da muss ich mich auch erstmal rein denken. Das letzte mal, dass ich sowas hatte, war in der Berufsschule….“
Der Rückweg verlief dementsprechend problemlos.
Auf den paar Kilometern konnte ich kein ruckeln feststellen. Ich lasse den U-Verteiler jetzt erstmal aber noch ein paar Kilometer drin um es ausgiebiger zu testen.
Hitzetechnisch gab es keinen Unterschied. Kaum hielt ich vor der heimischen Garage und stellte den Motor ab, ertönte ein blubberndes Pfeifen und beim Blick unters Auto kam mir eine Wasserdampfwolke entgegen und es plätscherte aus dem Überlauf:
Reliant Rialto Kühlwasser Überlauf
Liegt also schon mal nicht an der Zündverstellung. Gut. Engt die Suche weiter ein.

P.S.: Ich frage mich, ob das Ruckeln mit der 123ignition auch einfach nur mit dem losen Kontakt zusammen hing…. Wird die Tage eruiert.

Neue Heimat

Die letzten beiden Tage habe ich nebenbei die neuen Rostherde mit Farbe versorgt.
Hinter das aufgepunktete Schild habe ich mit einer kleinen Spritze und Nadel Farbe gespritzt, bis sie oben wieder raus lief:
neue Fahrgestellnummer
Das hat überraschend gut funktioniert. Immer wichtig, nen kleines Fixer-Besteck im Haus zu haben! Nachher gabs natürlich noch rings um drei Schichten Farbe. Auf dem Bild erkennt ihr auch sehr schön, die Macken, die der TÜV-„Stempel“ hinterlassen hat. Nen Siegel ist da nicht zu erkennen…
Die Einschlagmacken an der Innenseite des Rahmens bekamen auch drei Lagen:
neue Fahrgestellnummer missglückt
Ich hoffe mal, dass das die Korrosion etwas im Zaum halten wird.
Während ich so vor mich hinpinselte, fiel mir auf, dass sich das Auswucht-Gewicht des Vorderrads gelöst hat:
loses Auswuchtgewicht
Kaum hatte ich anschließend den Reifen runter genommen, purzelte es mir auch schon entgegen. Dammt.
Naja, ich muss mit den Rädern ja eh nochmal zum Reifenhändler unseres Vertrauens. Hinten links wartet der schleichende Plattfuß auf Abhilfe. Dann ist das ein aufwasch.
Zum Glück sind es nur 10 Gramm. Damit war die Unwucht so minimal, dass ich trotzdem noch den letzten Tag des Kurzzeitkennzeichens nutzen konnte, um Sir Edward nach Osnabrück zu überführen.
Sobald ich ja die berichtigten Papiere habe, soll er hier zugelassen werden. Da fällt mir ein, dass ich noch ne Liste mit möglichen Wunschkennzeichen machen muss….
Die Überführungsfahrt war erfreulich unspektakulär. Stadverkehr gewinnt man so manchen Ampelsprint und auch Tempo 100 is lässig. 120 ist recht laut, aber auch erträglich. Doch zwei Dinge sind mir negativ aufgefallen:
1. Sir Edward ruckelt beim Gas geben. So als würde man die Kupplung dauernd treten und wieder loslassen. Im ersten Gang fühlt sich das wie ein bockender Esel an. Je höher der Gang und die Geschwindigkeit um so harmloser ist das Rucken. Bei Tempo 100 im 4. ist es nur noch spürbar, wenn man sich drauf konzentriert. Keine Ahnung, was das sein kann… Ich hoffe mal nicht, dass es Öl auf der Kupplung ist und die daher immer durchrutscht! Sir Edward hat ja vor dem Verkauf noch ne neue Kupplung bekommen. Nich dass die da geschlampt haben…
2. Wenn Sir Edward warm gelaufen ist und man ihn z.B. zum tanken aus macht, geht er nur noch ganz schwer wieder an. 10-15 mal den Anlasser betätigen ist keine Seltenheit. Egal welche Choke- und Gaspedalstellung. Auch da habe ich nicht so richtig ne Ahnung, was das sein könnte. Ich hab den Vergaser in Verdacht, aber auch dass ist nur nen grobes Gerate.
Naja, der Winter steht ja vor der Tür. Da kann ich ja vielleicht mal diesen beiden Sachen auf den Grund gehen.
Als ich Sir Edward in die Garage zu Lola geschoben habe, fiel mir auf, was für riesen Schiffe doch die Eier gewesen sind.
Sowohl in der Länge als auch in der Breite ist noch reichlich Platz:
Rialto in Garage
Mal sehen, ob die Beiden sich da zusammen vertragen. Aber ich bin da sehr zuversichtlich. Hat ja mit Cobra 1 auch geklappt. Und das war immerhin nen Vierrad!