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Die 37.483 km-Statistik

Anlässlich des 90.000km-Service hab ich mich mal wieder ein wenig statistisch vergnügt:

Gefahrene Kilometer: 37.983
Auf Gas gefahrene Km: 37.483
Verbrauchtes Gas: 1894,45 Kg
Gaskosten (bei durchschnittlich 1,05€/Kg): 1.989,17 €
Durchschnittsgaskosten/100 km: 5,30 €
Durchschnittsspritkosten/100 km bei vergleichbarem Benzinmodell: 11,91 €
CNG-spezifische Mehrkosten: 0€
Ersparnis: 2.534,60 €

Alle Angaben ab Kaufzeitpunkt bis heute.

Bisher gibt’s also gelinde gesagt nix zu meckern.
Wenn wir etwas über 100.000 km mit dem Combo abgerissen haben (also ca. bei Tachostand 160.000 km) haben wir den Kaufpreis wieder drin.
Schönes Gefühl. Vollgas!

Hilfe im Fall der Fälle

Nachdem Sir Edward nun in den Startlöchern für den Alltagseinsatz steht, mache ich mir Gedanken, ob so ein Automobilclub mir nicht das Quäntchen Sicherheit geben könnte, dass mich auf richtig langen Touren entspannt cruisen lässt.
Also mal fix das Netz durchstöbert. In Betracht kommen:

Einen ganz kurzen Überblick liefert diese N24-Reportage:

Von AVD bis ADAC

Automobilclubs im Test

Von AVD bis ADAC - Automobilclubs im Test
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Eine kurze Selbstanalyse förderte bei mir als Bedarf hervor:

  1. Pannenhilfe vor Ort
  2. Rückführung des Fahrzeuges an den Wohnort

Das sind eigentlich die einzigen Dinge, die ich brauche. Pannenhilfe hat jede der Organisationen. Is also kein Unterscheidungsmerkmal.
Das mit der kostenlosen Rückführung hingegen ist schon wesentlich schwieriger. Meine Überlegung ist nämlich, dass mir eine Autowerkstatt bei Defekten in den seltensten Fällen helfen kann. Wer von denen kennt sich schon mit nem Reliant aus oder hat ne neue Zylinderkopfdichtung für den Rialto auf Lager?! Da man aber Reliants nicht selber abschleppen darf  (Wo will man vorne das Abschleppseil fest machen?), benötige ich jemanden mit einem Abschleppwagen mit durchgehender Ladefläche, welcher mich und Sir Edward zurück nach hause bringt. Bedarf festgestellt…..

Lediglich der ADAC (bei seiner PLUS-Mitgliedschaft) und der AvD (bei der OldtimerCard) bieten eine kostenfreie Rückführung des Fahrzeuges an.
Damit sind die anderen schon mal raus.
Mein Großvater ist im ADAC und die sind wie ne Sekte. Da bringen mich keine zehn Pferde rein. Zu viel Schnick-Schnack und Bauernfängerei. Vor „spezial-Mitglieds-Sonderangeboten“ vergisst man leicht, dass Pannenhilfe ihr eigentliches Geschäft sein sollte.
Zum Glück hilft die Kostenfrage als rationalerer Grund: ADACPlus = 79,50€/Jahr; AvD OldtimerCard = 49,-€/Jahr

Die AvD OldtimerCard ist darüber hinaus auch personenbezogen und nicht Fahrzeugbezogen. Da guckt die beste Freundin von Allen zwar traurig, aber ich bin genauso abgesichert, wenn ich mit einem unserer anderen Oldies unterwegs bin.

Die Stimmen im Netz bestärken mich weiterhin in meiner Tendenz zum AvD.
Ich lass mir mal Infomaterial zuschicken.

Plattenbau

Momentan beschäftige ich mich ja ausgibig mit der Zündung. Um da mal endlich wieder etwas Land zu sehen, habe ich beschlossen einfach ne gebrauchte Grundplatte samt Polrad bei ebay zu schießen und dann mal die komplette Einheit zu tauschen.
Die Simsonexperten raten dazu, immer die Grundplatte samt Polrad zu tauschen. Als Gründe können zwar keine Genauen benannt/bewiesen werden, aber Gerüchten zufolge soll die Magnetisierung der Polräder unterschiedlich sein oder andere Details geändert worden sein. Naja, mir egal. Da ich ja eh nicht genau weiß, wer bei mir der Verursacher des unkontrollierten Masseschlusses ist nehme ich einfach eine Auktion, in der beides angeboten wird.
Bei genauerer Recherche, welche Zündung nun geeignet ist und welche nicht, bin ich über ein weiteres Mysterium gestolpert:
Auf dem Rand jeder Grundplatte findet sich ein eingeprägter Zahlencode (siehe unten), welcher einen Rückschluss auf den Fahrzeugtyp, indem die Platte verbaut ist zulässt. So zum Beispiel der Zahlencode „8307.10/2-100„, welcher bedeutet, dass die Grundplatte aus einer Simson S51N stammt. Nun kommt der spannende Teil:
Für jeden Fahrzeugtyp gibt es eigene Codes (Manche Fahrzeuge haben sogar zwei verschiedene Codes (Duo 4/1 z.B. „8307.3/1-100“ und „8307.3/3„)). Fraglich ist daher, wofür die Codes stehen.
Es wird allgemein behauptet, dass dieser Zahlencode die Leistung der „Spulen“ bezeichen würde. Allerdings haben z.B. die Grundplatten der 6V SLPZ (Unterbrecherzündung + externe Zündspule) immer 25W Lichtleistung und 21W Ladespule. Da findet sich also schon mal kein Unterschied. Und die Primärspule ist meines Wissens nach auch immer identisch (dafür spricht auch, dass es für diese nur einen Zündspulentyp gibt). Die Spulen sind es also schon mal nicht, was der Code bedeutet. Auch der Kondensator und der U-Kontakt ist bei allen identisch. Ok, die Position des U-Kontakts wechselt mal von unten nach oben… aber das ist auch nur ein Unterschied…..
Den einzigen Unterschied, den ich ausmachen konnte, war die unterschiedliche Kabellänge an den Grundplatten. Also die Kabel die an den Kabelbaum des Fahrzeugs angeschlossen werden. Aber das hierzu sich extra ein Zahlencode ausgedacht wurde, welcher dann in die Platten eingestanzt wurde, halte ich schon für etwas unglaubwürdig. Zumal diese Begründung immer noch nicht erklären würde, warum manche Fahrzeuge mehrere Codes haben. Denn die Länge der Kabel ist z.B. beim Duo 4/1 immer gleich geblieben!
Und die Erklärung, „der Unterschied ist die Zahl nach dem Punkt. Bei der E-Zündung eine 1 für 6V und eine 2 für 12V, bei der U-Zündung eine 10 für 6V und eine 12 für 12V, die Zahlen danach geben die Ausstattung mit den Spulen und den Kabellängen an“ ist auch Humbug, weil z.B. die Duo-Grundplatte eine 3 nach dem Punkt hat…
Der wahre Grund verschwindet also im Dunstkreis des sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates. Schade. Hätte mich echt interessiert….

Halten wir also für unsere Umbaubemühungen fest:

Wenn die Grundplatten komplett mit Polrad sind, kann man die überall verbauen und muss dann nur testen, ob die 6 oder 12v liefern (sofern man danach nicht schon vorher gesiebt hat) und ob 15, 25 oder 35W Lichtleistung anliegen. Auch ein Wechsel zwischen SLMZ, SLPZ und SLEZ ist problemlos möglich, sofern man dann auch die eventuell benötigten Beuteile mit verbaut.

Eine Liste der Grundplattenbezeichnungen gibt es hier oder in diesem Artikel.

Bezeichnung

Zündungsart

Verbaut in:

8306.8/1

SLMZ 6V

Spatz

8306.10

SLMZ 6V

KR51, KR51/1, Star

8306.12

SLMZ 6V

S50N, S50B

8307.3

SLPZ 6V

KR51/1S

8307.3-100

SLPZ 6V

SR4-3, SR4-4

8307.3/1-100

SLPZ 6V

S50, Duo 4/1

8307.3/3

SLPZ 6V

Duo 4/1

8307.8-100

SLPZ 6V

S51B1, KR51/2N

8307.7

SLPZ 6V

S50B1

8307.8 (-100)

SLPZ 6V

KR51/2N, KR51/2E

8305.1

SLEZ 6V

S50B2

8305.1/2

SLEZ 6V

KR51/2L

8307.10-100

SLPZ 6V

S51, S70, KR51/2

8307.10/2-100

SLPZ 6V

S51N

8305.1/1-100

SLEZ 6V

S51, KR51/2

8305.1/4-100

SLEZ 6V

S51, S70, KR51/2

8307.12/1

SLPZ 12V Bilux

S51/1B4

8305.2-100

SLEZ 12V Bilux

SR50/80 C & CE

8305.2/1-100

SLEZ 12V Halogen

SR50/80C,CE,XG,XC, XGE,XCE

8305.2/2-100

SLEZ 12V Halogen

S53, S83

8305.2/4-100

SLEZ 12V Bilux

S53N

8305-2/5-100

SLEZ 12V Halogen

Albatros

P.S.: Ich hab mir übrigens gestern Abend ne komplette Grundplatte-Polrad-Kombi bei ebay geschossen. Soll vor dem Ausbau noch einwandfrei gelaufen sein…. ich bin gespannt.

Nachtrag: Die obige Tabelle ist mit Vorsicht zu genießen und mag fehlerhaft sein! habichtfreak hat in den Kommentaren schon zutreffenderweise auf Ungereimtheiten hingewiesen. Danke dafür!

Die Mischung machts

Die Gaspreiserhöhung ist in aller Munde und auch vor diesem Blog macht sie nicht halt. Wenn auch in anderer Form….
Ich hab den falschen Vergaser. Als ich Lola kaufte, war ein BVF 16N1-6 montiert. Dieser Vergaser gehört aber normalerweise in die SR 4-2 bis 4 (Star/Sperber/Habicht). Ich benötigte aber den 16N1-5 (für die Schwalbe [KR 51/1]) oder den späteren 16N3-11. Ich entschied mich damals für den neueren 16N3-11 (auch „Sparvergaser“ genannt). Bisher war ich damit auch ganz zufrieden, aber in letzter Zeit mehren sich meine Verdachtsmomente, dass er nicht ganz passend für meine Lola ist. Sollte er vielleicht der Grund sein, warum ich früher nie die 50 Km/h erreichte? Oder der Grund, warum ich momentan solche Probleme mit der Drehzahl und dem Standgas habe?
In den verschiedensten Foren wird der N3 als Teufelszeug gebrandmarkt und man bekommt bei Problemen als allererstes zu hören „Schmeiß das Scheißteil raus!“.
Nun dachte ich mir: „Ok, du hast noch den alten -6 Vergaser rumliegen. Warum nicht einfach den auf einen -5 umrüsten?“. Im Netz gibts auch schön viele Vergleichstabellen, welche Düsen in welchen Vergaser kommen. Erscheint also alles ganz einfach. Pustekuchen!
Was in diesen ganzen Listen natürlich nicht steht, ist die Tatsache, dass sich die 16N1 Vergaser auch baulich von einander unterscheiden! Sie erscheinen zwar äußerlich gleich, aber die Bohrungen im Innern sind unterschiedlich. Das habe ich natürlich erst erfahren, nachdem ich die neuen Düsen bestellt habe….
Schön sieht man diesen Unterschied auf diesem Bild von HaNNi8aL aus dem Schwalbennest:

Diese markierte Öffnung führt dem Vergaser die sogenannte
Bremsluft zu. Bei den Vergasern für die Schwalben sind die Bremsluftbohrungen verschlossen, und im Gegenzug der Stutzen unten angefräst, sodass die Bremsluft von ausserhalb des Ansaugtraktes angesaugt wird (Gerüchten zufolge vertrugen sich vermutlich die Resonanzen im doch recht komplexen Schwalbe Ansaugsystem nicht mit der Bremsluft). Außerdem ist es noch möglich, dass der fest verpresste Düsenstock unterschiedlich ist.
Also arschlecken mit umrüsten….
Mal sehen, ob ich jetzt jemanden finde, der seinen 16N1-5 gegen meinen 16N1-6 tauschen möchte.