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Herbstautotausch II

Eh ich den Rialto wieder im Alltag bewegen konnte, standen einige Servicearbeiten an.
Ganz oben stand der Austausch des hinteren Wellendichtrings des Getriebes.
Da sabbert Getriebeöl raus.
Ich meinte noch einen passenden Dichtring in meinem Fundus zu haben. Leider stellte sich vor Ort raus, dass der Ring nicht für den Getriebeausgang ist, sondern für den Kurbelwellenausgang (zum Getriebe hin).
Also langes Gesicht und fix im R3W-Forum nach den passenden Maßen gefragt.
Die Maße des Dichtrings sind (Außendurchmesser x Innendurchmesser x Dicke): 1,85″ x 1,31″ x 0,25″.
In Millimeter sind das: 46,99mm x 33,27mm x 6,35mm.
Gerüchten zufolge soll das ein Standardmaß von Nebenabtriebswellen sein.
Meine Hoffnungen lagen daher auf den lokalen Landmaschinenhändlern.
Jedoch Vergebens. Zöllige Wellendichtringe sind sehr selten auf dem Kontinent und metrische springen im Innendurchmesser von 32mm auf 35mm.
Also musste ich die Reparatur verschieben.
Ich hab bisher auch keinen Onlineshop gefunden, der mir passende Ringe liefern könnte.
Hat da einer von euch nen heißen Tipp?

So musste ich mich auf den normalen anstehenden Service beschränken:
Winterfit 2011
Draußen konnte ich Motoröl/-Filter wechseln, Bremsflüssigkeit prüfen, Schlösser und Scharniere ölen, Reifendruck & -verschleiß prüfen, Kühlflüssigkeit prüfen, Scheibenwischer & -waschwasser prüfen.
Sobald der 740 aus der Garage war, konnte ich an die Arbeiten gehen, für die eine Grube von Vorteil ist:
Winterfit 2011
Mittlerweile haben wir auch eine der Gitterrosten kürzen lassen. Für 3 € in die Kaffeekasse hat der lokale Schlosser eine „Kästchenreihe“ sauber abgetrennt und die Schnittstelle kaltverzinkt. Dafür brauchten wir nicht den Aufwand einer Reklamation betreiben und die im Zweifel peinliche Schuldfrage stellen.
Sieht richtig professionell aus, finde ich.
In der Garage habe ich den Differentialölstand gechecked:
Hinterachsdifferential Ölstandskontrolle
Da gab es überraschenderweise doch einiges zu ergänzen. Verlust durch Austritt ist nicht zu verzeichnen (auch wenn es auf dem Bild anders aussieht). Hätte ich nach dem Austausch damals wohl nochmal nachkontrollieren sollen.
Weiterhin habe ich den Füllstand in der Lenkung kontrolliert, nach sonstigen Öl und Wasserlecks gesucht, den Getriebeölstand, sowie die Funktion der Handbremse geprüft.
Bei der Kontrolle der Brems- & Benzinleitungen fiel mir auf, dass ich offensichtlich vergessen habe, den Benzinfilter mit Schlauchschellen zu sichern:
Benzinfilter Hinten
Ein sträflicher Lapsus, der schnellstmöglich behoben wird.
Nach der Überprüfung des Auspuffsystems habe ich noch das hintere Kardanwellengelenk abgeschmiert:
Kardangelenk Hinterachsdifferential
Dem aufmerksamen Betrachter fällt auf, dass das Schmierfett nur an jeweils einer Seite der Gelenke aus tritt. Dies begründet die Besorgnis in mir, ob die jeweils gegenüberliegenden Schmierstellen überhaupt mit versorgt werden?
Für den Austausch des Wellendichtrings muss die Kardanwelle eh raus. Neue Kreuzgelenke habe ich hier auch liegen. Da überlege ich, sie prophylaktisch mit auszutauschen. Da muss ich aber noch ein wenig drüber schlafen.
Zum Abschluss der Arbeiten habe ich dann noch alle Türdichtungen mit Gummipflege massiert:
Winterfit 2011 - Türdichtungen
Damit war der Rialto erstmal wieder fit für den Einsatz.

Zeitvertreib II

Der Bug hat gestern die regnerische Dämmerung genutzt, um mir unmissverständlich mitzuteilen, dass er nach einer kompletten Revision seiner Elektrik verlangt.
Im Laufe des Wochenendes hatte ich schon ein paar Nicklichkeiten beseitigt (Details später), war aber dem Grund der fliegenden Sicherungen nicht wirklich auf die Schliche gekommen.
Das hielt mich jedoch nicht davon ab, am Samstag Abend bei Sonnenschein die Heimreise anzutreten. 50 km lief auch alles knorke. Selbst als ein saftiger Regenschauer los brach, funktionierte sowohl das Licht, als auch der Scheibenwischer vorzüglich. Kurz vor dem malerischen Gut Oberbehme machte es jedoch *klack* und alle Instrumentennadeln (Tacho natürlich ausgenommen) sanken zu Boden. Licht aus, Scheibenwischer aus, Blinker aus, Bremslichter aus….
Also rechts ran gerollt:
Bond Bug Abschleppdienst 1
und schnelle Diagnose durchgeführt.
Wie erwartet, war die Sicherung wieder geflogen.
Also Ersatzsicherung rein, Zündung an, *Klack*, Sicherung durchgebrannt.
Kabel am Sicherungskasten umgesteckt um wenigstens noch Licht und Bremslichter zu haben, neue Sicherung rein, *Klack*, auch die durch. Damit war mein Bestand an Sicherungen durchgebrannt und passend kam wieder ein ansehnlicher Schauer runter.
Leben und Bug wurden spontan als zu wertvoll befunden um trotzdem weiter zu fahren.
Wozu zahlt man schließlich artig seine AvD-Beiträge?
Also angerufen. Der nach 10 Minuten antwortende Sachbearbeiter war sehr nett und hilfsbereit. Meine Antwort auf die Frage nach dem havarierten Fahrzeug irritierte ihn jedoch hörbar. Auch meine anschließende Beschreibung der Fahrzeuggattung „Threewheeler“ warf wohl mehr Fragen auf als sie beantwortete. Wir einigten uns schließlich darauf, dass ein Abschlepper mit geschlossener Laderampe wohl das Beste sein würde. Wesentlich größere Probleme bereitetem ihm hingegen die von mir genannten Straßennamen („Herforder Straße, Ecke Burgstraße, Ortschaft Oberbehme in der Nähe von Löhne„). Anscheinend haben die Mitarbeiter in der Telefonzentrale keinen Zugriff auf Google-Maps bzw. können nur nach Straßen suchen, wenn sie auch die zugehörige Gemeinde kennen (Wer kann auch ahnen, dass dieser Teil der Straße noch zu Kirchlengern gehört?). Als er schon fast den Tränen nahe war, meinte er, dass er den lokalen Abschleppartner anrufen würde. Vielleicht würde der ja die Straße kennen. 15 Minuten später meldete sich Herr Ritter vom Abschleppdienst Ritter. Er würde die Straße kennen und sich gleich auf den Weg zu mir machen. 20 Minuten waren prognostiziert. Mit zu vernachlässigender Verspätung traf Herr Ritter dann auch ein:
Bond Bug Abschleppdienst 2
Einen kurzen Schnack später stellten wir übereinstimmend fest, dass es sich entgegen der Aussage des Call-Center-Mitarbeiters nicht um ein Trike handeln würde und das der Defekt auch nicht vor Ort zu beheben wäre. Also den Mitarbeiter zurückgerufen und das OK für die Heimverbringung geholt. Das erfolgte schnell und sehr kulant. Vielen Dank dafür!
Also aufgeladen und verzurrt:
Bond Bug Abschleppdienst 3
Die Fahrt nach Osnabrück war sehr angenehm. Wie sich herausstellte, besitzt Herr Ritter einen W123 aus Ersthand und zwei historische Unimogs. Nettes Detail am Rande: Einer der Unimogs ist trotz Baujahr 1967 noch regelmäßig als Abschlepper im Einsatz. Im nahegelegen Wald würden sich die Liebespärchen regelmäßig fest fahren und der wäre das einzige Gerät, um die da wieder adäquat raus zu bekommen.
In Osnabrück angekommen brach natürlich gerade ein Platzregen los, als wir abluden:
Bond Bug Abschleppdienst 5
Trotzdem nahm sich Herr Ritter die Zeit den Bug vorsichtig zu entladen und ihn zusammen mit mir in die Garage zu schieben.
Vielen Dank!

Damit ist die Bond Bug Saison gelaufen und der Entschluss ihn komplett neu zu verkabeln steht fest.

Die besten Schrauber-Apps

Es wäre nicht mein Telefon, wenn es nicht ein paar schrauberspezifische Gimicks bereithalten würde.
Daher habe ich mal eine Liste zusammengestellt, welche kostenlosen Apps ich für den Schrauber von Welt sinnvoll finde:

  • Google Mobile Navigation

    Dagegen kann jedes mir bisher bekannte Navigationssystem einpacken. Damit findet man auch den entlegensten Schrottplatz.
  • DailyRoads Voyager

    Da das Telefon eh beim fahren vor der Scheibe hängt, damit man Google Mobile Navigation folgen kann, kann man auch gleich die Aussparung für die Kamera in der Halterung nutzen und das Telefon als BlackBox gebrauchen. DailyRoads Voyager zeichnet im Hintergrund auf der SD-Karte eine Endlosschleife von Videos auf. Mit dabei sind auch Daten über die gefahrene Geschwindigkeit, die genaue GPS-Position, die Geräusche im Innenraum (klickern des Blinkerrelais!), etc.. Ich hab mittlerweile genug Verkehrsunfall-Gerichtsprozesse miterlebt um zu wissen, dass ein Video vom Unfall jeden Richter überzeugen dürfte, auch ohne das ein teurer Sachverständiger bestellt werden muss.
  • Trapster

    Um vom leicht verträumten dahincruisen nicht noch ein teures Erinnerungsfoto zu bekommen, fungiert Trapster als Radarwarner. Per Community werden alle Arten von finanziellen Gefahren für den modernen Kraftfahrer gemeldet und an die anderen Nutzer weitergeleitet. Trapster bestimmt dann aus der eigenen GPS-Koordinate den Kurs und die Geschwindigkeit und meldet sich, sobald man sich einer Gefahrenstelle nähert. Per „I like-Button“ können dann andere Nutzer, die an der selben Stelle vorbei kommen die Gefahr „bewerten“ und so das System selbst aktuell halten. Schaut mal eure eigene Heimatstadt auf der Trapster-Homepage an. Osnabrück ist z.B. schon ganz gut abgedeckt.
  • aCar

    aCar wird häufig nur auf seine Funktion als digitales Tankbuch reduziert. Das ist aber ein Fehler wie ich finde. aCar fungiert nämlich auch als Service-Reminder. Einmal alle notwendigen Service-Intervalle (Ölwechsel, Abschmierdienst, Ventile und Vergaser einstellen, etc.) eintragen und schon erinnert aCar einen dran, welches Auto mit welchem Service dran ist. Keine lästigen Papierlisten mehr und ein nachtragen von Hand mit dem Ergebnis, dass der Luftfilter nun schon 100.000 km auf dem Buckel hat. Ach ja, den Benzinverbrauch kann man damit auch aufzeichnen…
  • Car Finder

    Da hat man mal wieder sein Reliant Dreirad auf einem Parkplatz geparkt, plötzlich fällt die Reliant National Rallye ein und der ganze Platz ist voller Threewheeler…. Tja, wo steht jetzt nochmal der Eigene? Car Finder hilft bei diesen häufigen Notlagen, indem man die GPS-Position beim Aussteigen speichert (dazu dann im Parkhaus noch die Ebene und Reihe einträgt) und später per Kompass wieder zurück geführt wird. Und damit in der Zwischenzeit nicht noch die Parkuhr abläuft, gibts dafür auch noch einen Timer.
  • Verkehrsinformationen Mobil

    Ob ein Stau hinter der nächsten Ecke lauert sagt dir die App Verkehrsinformationen Mobil. Es ließt die ADAC-Staumeldungen und Prognosen aus und bereitet sie in einer Google-Maps-Ansicht auf, so dass man immer genau sehen kann, wo mit Verzögerungen zu rechnen ist. Das Ganze funktioniert für Autobahnen genauso wie für Bundesstraßen. Vielleicht nix für die Fahrt zum Bäcker um die Ecke aber für einen längeren Trip durchaus nützlich.
  • Fuel Mix

    Schluss mit Kopfrechnen an der Tanke! Zwar kann die englische Fuel Mix-App kein frei einstellbares Mischungsverhältnis und auch kein 33:1 (wie es ältere Simson-Motoren brauchen), aber sein deutscher Bruder (der wenigstens letzteres kann) will eine ständige Internetverbindung, welche eigentlich nicht nötig ist. Lola reicht 1:50 und damit reicht mir dieser Funktionsumfang.
  • ConvertPad

    Wenn das Handbuch eures amerikanischen Schnauferls von 1500 Torr-Reifendruck spricht, ist an der Tanke guter Rat teuer. Da sich nämlich weder auf der Insel noch in den Kolonien die Notwendigkeit metrischer Maßsysteme durchsetzen konnte, gelangt man als Geisteswissenschaftler, wie ich, schnell an seine mathematischen Grenzen, wenn es ans umrechnen geht. Hier hilft ConvertPad. Einfach gewünschte Ausgangs-Maßeinheit auswählen, Wert eingeben und schon bekommt man eine Liste mit umgerechneten Werten. Die Umrechnungs-Kategorien reichen dabei von „Astronomisch“ bis „Zeit“. Was man da nicht umrechnen kann, gibt es nicht.

So, das wäre meine Liste. Habt ihr noch Favoriten? Gerne auch aus dem „Nicht-KFZ-Bereich“!

Privileg 1029 HGE – Der beste Freund des Studenten II

Meine Anfrage-E-Mail an die Profectis GmbH bezüglich des defekten Temperatursensors meiner Privileg 1029 HGE blieb unbeantwortet. Zumindest E-Mailtechnisch. Ein paar Tage später trudelte nämlich ein kleines Päckchen bei mir ein. Inhalt: Ein Thermostat und eine Rechnung über 9,28€.
Temperatursensor neu
Der Preis ist in Ordnung und wenn das den Fehler behoben hätte, wäre der Laden echt super gewesen!
Laut Aufdruck schaltet das Thermostat bei 120°C ein und bei 60°C aus.
Sieht nicht wirklich aus, wie das von mir identifizierte Teil, aber die werden schon wissen, was sie mir schicken dachte ich.
Also wieder Mikrowelle aufgeschraubt und mal gesucht, wo das vermeintlich kaputte Pendant sitzt.
Da versteckt sich der kleine Scheißer:
Temperatursensor neu eingebaut
Austauschen war easy.
Leider verliefen alle anschließenden Tests nicht wirklich zufriedenstellend. Die Mikrowelle zeigt immer noch „Fehler 3“ an, wenn man die Heißluft-Funktion nutzen will. Kacke!
Danach habe ich geschätzte zehn mal versucht die Hotline von Profectis zu erreichen. Da ertönt für 0,14€/Min. natürlich immer nur eine Ansage, dass alle Leitungen belegt sind und man später wieder anrufen soll. Auch meine E-Mail blieb unbeantwortet. Mal sehen, ob ich von denen noch was höre.
Reparieren will ich meinen treuen Freund ja immer noch…

Out of Order

Als ich am Montag Abend vom Weinfest in Oberkirch (Details später) wiedergekommen bin, wars Internet tot. Seit dem will es auch nicht mehr lebendig werden. Freenet schickt Donnerstag oder Freitag nen Techniker.
Bis dahin hab ich auch kein Telefon. I-net gibts nur in der Uni.
Wer also was von mir will, ist aufs Mobiltelefon angewiesen. Nur so als Info….

Bis ich wieder heimischerweise ON bin, gibts nen paar Konservenartikel. Sorry…..