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Ebenfalls nur ne Nummer

Um die Zeit ein wenig zu überbrücken hier mal noch ein paar Details zum Bond Bug.
Ich hab mich mal wegen seiner Motornummer schlau gemacht.
Die sieht nämlich etwas anders aus, als die von Sir Edward:
Bond Bug Motornummer 21

Allerdings gelten auch hier die gleichen Prinzipien:

  • „3G“ entspricht dem Produktionsdatum ‚Juli 1973‘
  • „177930“ ist die Motornummer
  • „C“ steht für den Fahrzeug-Typ in dem er original eingebaut war
  • „70“ steht für 700 ccm

Alles soweit ok. Nur leider dürfte da kein „C“ stehen, wenn es der/ein original Bond Bug-Motor wäre.
Die frühen Bugs hatten ein „B“ vor der 70. Die späteren E und ES-Modelle zusätzlich ein „E“ oder „ES“ hinter der „B70“. Die Motoren waren zwar konstruktiv mit denen aus dem Reliant Regal identisch, unterschieden sich aber in der Kompression.
Bei der Restaurierung scheint da einer der Vorbesitzer das Aggregat getauscht zu haben.
Damit ist der Bug wohl nicht mehr Number-matching. Schade. Das sollte allerdings dem Fahrspaß keinen Abbruch tun.

Es Lebt!

Vor einiger Zeit habe ich mal aus Langeweile an King Kong rum gefummelt. Aus purer Neugierde hab ich mal geguckt, ob ein Zündfunke vorhanden ist. Zu meiner Überraschung war er da. Und zwar hell und stark!
Das verleitete mich zu dem Gedanken, dass man ja mal testen könnte, ob der Motor überhaupt an springt.
Das würde nämlich in meinen Plan passen, ihn erst mal (provisorisch) zusammen zu bauen und dann zu testen. Wenn alles läuft, baue ich ihn wieder auseinander und restauriere ihn.
Zwar war auch noch Motoröl in King Kong, aber nach 15 Jahren Standzeit wollte ich der Suppe noch nicht mal nen Testlauf zutrauen. Also neues Castrol Actevo 20W-40 besorgt. Die Gorilla braucht Öl, welches auch für Ölbadkupplungen geeignet ist. Daher konnte ich leider nix bei uns aus dem PKW-Regal nehmen. Allerdings ist das bei 0,8l Ölvolumen auch verschmerzlich.
Ich hab King Kong dann erstmal ne Stunde in die pralle Sonne gestellt um die olle Brühe wenigstens etwas an zu wärmen. Danach kam sie raus:
Honda Gorilla erster Testlauf
Während das Öl so vor sich hin plätscherte hab ich mal mit der Durchsicht und dem für den Testlauf notwendigen Zusammenbau begonnen.
Als provisorischen Tank gabs mal wieder eine Leimflasche.
Einiges Kopfzerbrechen bereitete mir der Auspuff:
Honda Gorilla erster Testlauf Auspuff
Der passt hinten und vorne nicht.
Schraubt man die Haltelaschen an, so passt der Flansch zum Krümmer nicht:
Honda Gorilla erster Testlauf Auspuff 2
Kann man fast nen Finger rein stecken.
Schraubt man den Flansch zum Krümmer an, so passen die oberen Montagepunkte nicht:
Honda Gorilla erster Testlauf Auspuff 5

Honda Gorilla erster Testlauf Auspuff 4
Mal sehen, wie ich das löse. Muss ich mal Menschen fragen, die sich mit den kleinen Affen auskennen.
Ich hab ihn für den Testlauf dann einfach nur am Flansch mit einer Mutter angeschraubt. Den zweiten Stehbolzen hat irgend so ein Horst ja abgesägt.
Danach kam die Stunde der Wahrheit:

Ich bitte das 80er-Style-Beinkleid zu entschuldigen. Es waren 36°C und ich hatte keine Shorts. Nur eine Schere…
Macht glücklich, so eine erste Lebensäußerung!
Da ich aber keine Ahnung hatte, welche Schrauben noch fehlen, und was noch alles im Argen liegt, hab ich auf eine Testrunde verzichtet.
Zum Beispiel fehlen am Zylinder diese zwei Schrauben:
Honda Gorilla erster Testlauf fehlende Schrauben Zylinderkopf
Zumindest vermute ich, dass da normalerweise welche hin gehören. Sind schließlich Gewinde hinter:
Honda Gorilla erster Testlauf fehlende Schrauben Zylinderkopf 2
Außerdem kamen kleine Blubberblasen aus der Zylinderkopfdichtung:
Honda Gorilla erster Testlauf Zylinderkopfdichtung undicht
Keine Ahnung, ob die Schrauben am Kopf nicht fest genug sind, oder was da los ist. Wird alles untersucht.
Positives Ergebnis ist allerdings, das sowohl der Motor als auch Kupplung und Getriebe funktionieren. Das ist schon mal ein großes Puzzlestück auf dem Weg der Restaurierung.

Schneller als BP

… hab ich das ungefähr gleich große Ölleck an Sir Edward beseitigt. Leider aber mit ähnlichem Aufwand. Doch von Anfang an:
Auf der Rückfahrt aus England fiel mir bei einem technischen Check auf, dass Sir Edward aus dem vorderen Kurbelwellen-Simmerring fies Öl verlor. Hier trat es aus:
Reliant Rialto 2 oil dripping
Bei höheren Drehzahlen ging es noch, aber im Leerlauf war es ein steter Tropfen-Strom. Das musste natürlich schnellstmöglich behoben werden. Nicht das dadurch noch Austernbänke im Mississippidelta sterben!
Also letztes Wochenende Öl abgelassen. Sollte jemand von euch mal diese Arbeit bei seinem Reliant ausführen müssen, so denkt dran, die Kühlermatrix mit irgendwas ab zu decken. Es passiert sehr schnell, dass man bei der Operation ab rutscht und die feinen Kühlrippen zerstört. Der Ärger ist unnötig. Eine Kunststoffplatte oder ein dünnes Pressholzbrett sind Pflicht:
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Um die Riemenscheibe vom Kurbelwellenstumpf ab zu bekommen, muss die Zentralmutter runter. Dabei gibts verschiedene Probleme. Durch die beengten Platzverhältnisse kann man dort nicht anständig mit ner Ratsche hantieren und hat dementsprechend Probleme ausreichend Kraft auszuüben, um die traditionell bombenfest sitzende Schraube los zu bekommen. Schafft man es nun, ausreichend Kraft auf die Mutter zu bringen, dreht man einfach nur den Motor mit. Also muss die Riemenscheibe ebenfalls irgendwie gehalten werden. Alles sehr tricky. Es gibt die Empfehlung die Scheibe mit einem Schraubenzieher oder Holzstück gegen den Motor zu blockieren. Das war mir aber viel zu heikel. Das weiche Alu ist nicht gerade für Stabilität berühmt. Und die Riemenscheibe oder sogar den Kurbelwellenstumpf bei solch einer Aktion zu beschädigen, ist ebenfalls keine tolle Aussicht.
Abhilfe schaffte bei mir ein Band-Ölfilterschlüssel:
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Als Ratschenersatz diente ein Knebel mit Verlängerung. Da aber immer noch kein Platz war, um genug Kraft auf den Knebel zu bekommen, haben wir ein Gurtband drum geschlungen und daran gezogen. Mit vereinten Kräften haben wir sie los bekommen.
Danach musste die konische Riemenscheibe von ihrem Sitz. Hier helfen gezielte Schläge mit Hammer und Holz:
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Kurze Zeit später ist die Scheibe in der Hand. Man beachte die Nut:
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Ist wichtig für den Zusammenbau!
Nun kommt der Moment, wo der Elefant das Wasser lässt. An dieser Stelle entscheidet sich, ob man die Reparatur in 1-2 Stunden erledigt bekommt, oder ob es, wie bei mir, zwei Tage dauert….
Als sehr nützliches Werkzeug hat sich ein kleiner Spiegel an einem dünnen Arm erwiesen. Gibts im Autozubehör oder vom Zahnarzt.
Mit solch einem Spiegel begutachtet man den nun sichtbaren alten Simmerring:
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Sieht er so gummiartig wie das Ersatzteil aus, ist es ne einfache Kiste und man kann entspannt durch atmen:
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Einfach mit dem Schraubenzieher raus porkeln oder eine Spax-Schraube rein drehen.
Sieht es allerdings so wie bei Sir Edward aus:
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hat man noch den original, in Metall gefassten, Ring und sollte jetzt erstmal ne Pause machen und nen Kakao trinken.
Wenn man unbedingt will, kann man noch versuchen mit einem Schraubenzieher ein wenig dranne rum zu hebeln:
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Allerdings ändert das höchstwahrscheinlich nix. Man macht höchstens den Simmerring-Sitz kaputt oder bekommt ein paar Schürfwunden. Aber raus bekommt man ihn so nicht.
Man muss den Metall-Simmerring aus der Abdeckung der Steuerkette auspressen. Anders bekommt man ihn nicht raus. Um jedoch die Abdeckung ab zu bekommen, muss man den halben Motor auseinander bauen. Warum das so ist? Na wartet ab….
Irgend so ein Vollpfosten in der Konstruktionsabteilung von Reliant hat damals nicht nachgedacht, als sie die Größe der Riemenscheibe der Wasserpumpe ausgebrütet haben. Eine der Schrauben, welche die Steuerkettenabdeckung hält stößt nämlich beim raus schrauben gegen selbige:
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Alle anderen Schrauben der Abdeckung gehen super raus. Nur diese eine nicht. Ich kann nicht oft genug betonen, wie dämlich das ist!
Ganz großes Konstruktions-Tennis das Reliant da abgeliefert hat!
Die Riemenscheibe der Wasserpumpe ist natürlich fest mit deren Lager verpresst, so dass man die ganze Pumpe abbauen muss (und dementsprechend das frische Kühlwasser ablassen muss). Um die Wasserpumpe abbauen zu können, muss der Ventilator ab. Um den Ventilator ab zu bekommen muss (ohne einen später noch erklärten Spezialtrick) der Kühler raus…..
Ihr erkennt, warum ich so sauer bin?
Half aber nix. Also hab ich auch erstmal die beiden letzten, verrosteten Bolzen der Haltewinkel des Kühlers abgerissen:
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Natürlich nachher wieder aussägen und ersetzen. Das Kühlwasser hatte ich schon so gut es ging vorher abgelassen.
Danach kam der Kühler raus:
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Da ich ihn eh schon raus hatte, hab ich ihn nochmal gründlich durch gespült:
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Das gab mir auch die Gelegenheit, seinen Halterahmen mal näher zu untersuchen:
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Der hats bald hinter sich. Sind schon Rostlöcher drin und teilweise ist er dünn wie Papier. Mal sehen, wie ich das dann löse.
Danach konnte der Ventilator ab:
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Man beachte die gruselig unaerodynamische Form!
Auch dazu in einem späteren Artikel mehr.
Hat man alle Muttern von der Wasserpumpe abgeschraubt, kommt die nächste Mutprobe.
Die Pumpen sind durch die Hitze des Motors so mit ihren Dichtungen verpappt, dass man sie kaum ab bekommt. Erst sehr kräftige Schläge mit Holzstück und schwerem Hammer auf den längsten Rohranschluss der Pumpe, sowie Schläge rings um auf ihr Gehäuse lösen sie:
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Achtung, sobald sich die Pumpe löst, ergießt sich der Rest des Kühlwassers auf den Boden. Eimer/Aufnehmer bereit halten.
Allerdings sind die Gehäuse der Pumpen so fragil, dass sie regelmäßig bei dieser Behandlung zerbrechen! Sir Edwards hat es glücklicherweise überlebt:
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Keine Ahnung, was das „B4“ auf der Oberseite zu bedeuten hat:
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Hier übrigens der Blick in den Motor:
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Links sieht man schön die nasse Laufbuchse von Zylinder 1.
Hat man die Pumpe raus kann man nun endlich versuchen die Abdeckung der Steuerkette zu entfernen. Diese saß bei mir ebenfalls dermaßen fest, dass ich nachher nur noch drauf gedroschen habe in dem Wissen „entweder sie zerbröselt gleich oder löst sich“. Zum Glück tat sie letzteres und gab den Blick auf die Steuerkette frei:
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Nachdem der Deckel nun seinen Widerstand aufgegeben hatte, haben wir ihn in unsere Eigenbau-Presse verfrachtet:
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Erwartungsgemäß saß der Ring ziemlich fest und wäre mit dem Schraubenzieher nicht raus zu bekommen gewesen. Die Presse machte aber kurzen Prozess:
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Interessanterweise fanden sich im Sitz des Simmerrings kleine Löcher:
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Die habe ich sicherheitshalber mit Hylomar gefüllt. Mal sehen, ob sich das irgendwie als Undichtigkeit auswirkt.
Hier nochmal der alte ausgepresste Ring in der Detailansicht:
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Von einer glatten Dichtlippe ist da nicht mehr viel zu sehen.
Wenn man eh den Deckel der Steuerkette runter hat, sollte man in einem Aufwasch auch den Kettenspanner, welcher dort drin sitzt erneuern. Ich hab es nicht getan, weil ich nicht mit diesem Aufwand gerechnet hatte und daher auch kein Ersatzteil zur Hand hatte. Außerdem sah der Alte noch gut aus:
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Als sicheres Verschleißindiz, dient das Gummipolster auf der Feder. Wenn die Kette dies schon sichtbar weggearbeitet hat, ist es Zeit für einen neuen Spanner.
Eine fiese Arbeit vor dem erneuten Zusammenbau ist es, die angebrannten Reste der Dichtung der Wasserpumpe und des Steuerkettendeckels zu entfernen. Einweichen in WD40 hilft hier viel (Danke für den Tipp!). An den ausgebauten Teilen geht das noch, aber am Motor ist es echte Plackerei. Da die abgeschabten Krümel die Tendenz haben, in die Steuerkette bzw. den Motor zu rieseln empfiehlt es sich, beides mit Lappen gut zu verpacken und die Krümel nachher sehr sorgfältig zu entfernen. Sowas will man weder im Öl- noch im Kühlwasserkreislauf haben!
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Mit neuem Simmerring und hübsch poliert war die Abdeckung nun bereit für den erneuten Einbau:
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Um ein erneutes Festbrennen zu verhindern, habe ich die neue Dichtung beidseitig dünn mit Hylomar eingestrichen. Die Abdeckung sollte man, von vorne gesehen, von unten links über die Kette stülpen, so dass man fühlen kann, wie der Kettenspanner greift. Ebenfalls darf man sie beim Einbau übrigens nicht fest anziehen. Nur aufsetzen und die Schrauben so einschrauben, dass sie sich selbst hält:
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Das ist wichtig, da man erst über den konischen Sitz der Riemenscheibe den Deckel samt Simmerring zentrieren muss. Ansonsten kann es sein, dass der neue Ring direkt wieder undicht wird.
Also lose anschrauben und dann Riemenscheibe aufstecken.
Da man in dem engen Motorraum den Halbmond auf dem Kurbelwelenstumpf nicht sehen kann, empfiehlt es sich, ihn mit einem Filzstift zu markieren:
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So kann man mit Hilfe des Spiegels die Nut der Scheibe richtig positionieren und muss nicht ne halbe Stunde lang fummeln.
Danach wirft man alles wieder zusammen und erfreut sich seines nun (hoffentlich) öldichten Motors:
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Abschließend möchte ich nochmal ins Gedächtnis rufen, was für eine dämliche Konstruktion das ist! Danke.

P.S.: Im Nachhinein habe ich noch einen Trick erfahren, wie man den Ventilator ab bekommt, ohne den Kühler aus zu bauen. dazu braucht man eine auf dessen Bolzen passende 1/4″-Nuss und einen alten Inbusschlüssel. Den Schlüssel feilt man so ab, dass er in den Vierkant der Nuss passt. Mit dieser schlanken Konstruktion kann man die Bolzen auch so raus fummeln. es befreit einen aber immer noch nicht von der Notwendigkeit, die Pumpe aus zu bauen.

Wir brauchen Druck! Druck! Druck!

Nach dem Reinfall mit dem ersten Kompressionstester, haben wir jetzt ne Ecke mehr investiert und was anständiges gekauft.
Erstes Testobjekt war Sir Edward. Für das ewige Ruckeln kam ja ein eventuell verbranntes Ventil in Frage. Dementsprechend gabs jetzt nen zweiten Anlauf.
Der neue Tester hat schön lange Adapterstücke mit nem anständigen Sechskant und Gummidichtringen. Kann man spitzenmäßig einschrauben:

Ich hab den Wagen mit kaltem Motor und voll durchgetretenem Gaspedal getestet.
Zylinder 1:

Zylinder 2:

Zylinder 3:

Zylinder 4:

Das macht zusammengefasst:
Zylinder 1: 160 psi (11.03 bar)
Zylinder 2: 167 psi (11.51 bar)
Zylinder 3: 165 psi (11.3 bar)
Zylinder 4: 188 psi (12.96 bar)

Interessant ist, dass Zylinder 4 so aus der Reihe tanzt. Allerdings ist das laut Forum im Toleranzbereich für yellow Top-Motoren. Im Neuzustand sollen diese hoch verdichteten Motoren annähernd 200 psi abgeliefert haben.
Keiner der Werte ist so schlecht, dass ein Defekt vorliegen könnte. Das beruhigt mich sehr. Hab mich ja schon den Motor zerlegen sehen….

Bei der Gelegenheit habe ich auch mal ein Foto von den Zündkerzen gemacht, nachdem ich nun einige Zeit mit 30 „Flanken“ der Gemischschraube fahre:

Die Kerze von Zylinder 4 ist die links außen.
Laut Forum ist es normal, das Zylinder 4 zu fett läuft.
Mit 30 Flanken ist das ruckeln nun weg. Das werde ich jetzt erstmal so lassen und austesten. Nachdem wir aus England zurück sind, werde ich wohl mal bei einer Werkstatt vorbei fahren und nen CO-Tester anschließen lassen. So richtig geheuer ist mir das immer noch nicht…

Arterienverkalkung

Seit dem die Temperaturen den zweistelligen Bereiche erreicht haben, wird Sir Edward immer etwas warm ums Herz. Ich tippe auf verkalkten Kühler bzw. Kühlwasserwege im Block. Daher habe ich mir mal so ne Dose Kühlerreiniger besorgt:
Bars Kühlerreiniger
Mal sehen, ob das was kann.
Ist übrigens keine Flüssigkeit, sondern ein Pulver. Erinnert irgendwie an instant-Kaffee:
Kühlerreiniger
Die Dose reicht für Kühlsysteme mit bis zu 12 Litern Kühlmittel. Ich hab von dem Pulver so viel in den Kühler geschaufelt, wie ich rein bekommen habe. Allerdings war nach ca. 2/3 der Dose Schluss. Naja, soll wohl für die 5 Pints (2,84 Liter) Kühlmittel ausreichen, die da drin sind.
Anschließend soll man den Motor 20 Minuten lang fahren, ohne ihn abzustellen.
Nachdem das Kühlwasser wieder etwas abgekühlt war, habe ich den Deckel abgeschraubt und nen ersten Blick gewagt:
Reiniger eingefüllt
Mein Finger ertastete das, was ich befürchtet hatte: Külmpchen.
Mal hoffen, dass diese Klumpen sich mit der Zeit auflösen und mir nicht noch zusätzlich das System verstopfen.
Das Zeug muss jetzt für mindestens vier Betriebsstunden im Kühler verbleiben (max. 24 Betriebsstunden). Danach will ich den Kühler und den Block mal durch spülen und das Thermostat im Kochtopf testen.
Auf der Autobahn kletterte der Zeiger während der Rückfahrt bis kurz vor den roten Bereich (trotz Lüftung auf höchster Stufe). Erst als ich nur noch 70-80 km/h gefahren bin, kam er langsam wieder runter.
Ich bin skeptisch….